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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Christi Worte am Bergeshang gaben zu erkennen, daß sein für den Menschen gebrachtes Opfer<br />

vollständig und abgeschlossen war. Die Bedingungen zur Versöhnung waren erfüllt worden; die Aufgabe,<br />

derentwillen er in diese Welt gekommen war, hatte er vollendet. Nun war er auf dem Wege zum Throne<br />

Gottes, um <strong>von</strong> Engeln, Fürstentümern und Gewalten geehrt zu werden. Er hatte sein Mittleramt angetreten.<br />

Ausgestattet mit unbeschränkter Autorität, erteilte er den Jüngern seinen Auftrag: „Darum gehet hin und<br />

machet zu Jüngern alle Völker: taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes<br />

und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt<br />

Ende.“ Matthäus 28,1920.<br />

Die Juden waren zu Hütern der heiligen Wahrheit bestimmt worden, aber der Pharisäismus hatte sie<br />

zu den sich am erhabensten dünkenden und scheinheiligsten Menschen dieser Welt werden lassen. Alles was<br />

mit den Priestern und Obersten in Zusammenhang stand — ihre Kleidung und ihre Gebräuche, ihre<br />

Zeremonien und ihre Überlieferungen —, machte sie untauglich, das Licht der Welt zu sehen. Sie selbst, die<br />

jüdische Nation, das war für sie die Welt. Christus jedoch beauftragte seine Jünger, einen Glauben und eine<br />

Anbetung zu verkündigen, die nichts zu tun hatten mit der gesellschaftlichen Stellung oder der<br />

Volkszugehörigkeit, einen Glauben, der <strong>von</strong> allen Völkern, Nationalitäten und Menschenklassen<br />

angenommen werden könnte.<br />

Bevor Christus seine Jünger verließ, machte er ihnen den Charakter seines Reiches deutlich. Er<br />

erinnerte sie daran, was er ihnen früher darüber mitgeteilt hatte. Er erklärte, daß es nicht seine Absicht<br />

gewesen sei, ein zeitliches, sondern vielmehr ein geistliches Reich auf dieser Erde zu gründen. Auch wolle<br />

er nicht als irdischer König auf Davids Thron herrschen. Erneut zeigte er ihnen aus der Schrift, daß alles,<br />

was er erlitten hatte, schon im Himmel in gemeinsamer Zwiesprache zwischen ihm und dem Vater festgelegt<br />

worden war. Und alles sei <strong>von</strong> Menschen vorausgesagt worden, die vom Heiligen Geist erfaßt waren. Ihr<br />

seht, sagte er ihnen, daß alles eingetroffen ist, was ich euch über meine Verwerfung als Messias offenbart<br />

habe. Ebenso ist alles in Erfüllung gegangen, was ich euch hinsichtlich meiner Demütigung, die ich ertragen,<br />

und meines Todes, den ich erleiden sollte, erklärt habe. Am dritten Tage auferstand ich dann. Forscht noch<br />

sorgfältiger in den Schriften, und ihr werdet erkennen, daß sich in allen diesen Dingen die <strong>von</strong> mir zeugenden<br />

Aussagen des prophetischen Wortes erfüllt haben.<br />

Christus gebot seinen Jüngern, die Aufgabe durchzuführen, die er ihnen überlassen hatte, und sie<br />

sollten in Jerusalem damit beginnen. Jerusalem war der Schauplatz gewesen, wo er sich um der Menschen<br />

willen am tiefsten zu ihnen herabgelassen hatte. Dort hatte er gelitten, dort war er verworfen und verurteilt<br />

worden. Judäa war sein Geburtsland. Dort war er, in menschlicher Gestalt, mit Menschen zusammengewesen,<br />

und nur wenige hatten erkannt, wie nahe der Himmel der Erde gekommen war, als <strong>Jesu</strong>s unter ihnen weilte.<br />

In Jerusalem mußte die Arbeit der Apostel beginnen. Im Hinblick auf all das, was Christus dort gelitten<br />

hatte, und angesichts der Vergeblichkeit seines Wirkens hätten die Jünger wohl ein mehr versprechendes<br />

Arbeitsfeld erbitten können; doch sie sprachen kein derartiges Verlangen aus. Gerade der Boden, auf dem<br />

<strong>Jesu</strong>s bereits den Samen der göttlichen Wahrheit ausgestreut hatte, sollte <strong>von</strong> den Jüngern bearbeitet werden;<br />

die Saat würde aufgehen und eine reiche Ernte hervorbringen. Bei ihrem Dienst würden sie durch die<br />

Eifersucht und den Haß der Juden Verfolgung erleiden müssen; doch Verfolgung hatte auch ihr Meister<br />

ertragen, und deshalb wollten sie nicht davor zurückschrecken. <strong>Das</strong> erste Gnadenangebot sollte den Mördern<br />

des Heilandes gelten.<br />

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