12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

lehrte. Der Himmel war nähergerückt. Sie sehnten sich danach, in <strong>Jesu</strong> Gegenwart zu bleiben, damit der<br />

Trost seiner Liebe beständig bei ihnen sei.<br />

<strong>Jesu</strong>s beobachtete mit tiefem Ernst, wie sich der Gesichtsausdruck seiner Zuhörer veränderte. Die<br />

Gesichter, die Interesse und Freude ausdrückten, erfüllten ihn mit großer Befriedigung. Als die Pfeile der<br />

Wahrheit in die Seele drangen, die Schranken der Selbstsucht durchbrachen und Reue und schließlich<br />

Dankbarkeit bewirkten, wurde der Heiland froh. Wenn sein Auge über die Zuhörermenge schweifte und er<br />

darunter Gesichter erkannte, die er schon gesehen hatte, strahlte sein Angesicht vor Freude. Er sah in ihnen<br />

hoffnungsvolle Bürger für sein Königreich. Wenn die klar ausgesprochene Wahrheit einen beliebten Götzen<br />

betraf, sah er die Veränderung in dem Gesicht, den kalten, drohenden Blick, der besagte, daß das Licht nicht<br />

willkommen war. Wenn er sah, wie Menschen die Botschaft des Friedens nicht annehmen wollten, drang es<br />

ihm wie ein Stich tief ins Herz.<br />

<strong>Jesu</strong>s sprach in der Schule vom Reich Gottes, zu dessen Aufrichtung er gekommen war, und <strong>von</strong> seiner<br />

Aufgabe, die Gefangenen Satans zu befreien. Seine Rede wurde durch laute Rufe unterbrochen. Ein<br />

Wahnsinniger drängte sich durch die Menge und schrie: „Was willst du <strong>von</strong> uns, <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong> Nazareth? Du<br />

bist gekommen, uns zu verderben. Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.“ Markus 1,24. Alles geriet in<br />

Aufregung und Bestürzung. Die Aufmerksamkeit der Zuhörer wurde <strong>von</strong> der Rede Christi abgelenkt, und<br />

seine Worte blieben unbeachtet. Zu diesem Zweck hatte Satan sein Opfer hierhergeführt. Aber <strong>Jesu</strong>s<br />

bedrohte den unsauberen Geist und sprach: „Verstumme und fahre aus <strong>von</strong> ihm! Und der böse Geist warf<br />

ihn mitten unter sie und fuhr <strong>von</strong> ihm aus und tat ihm keinen Schaden.“ Lukas 4,35.<br />

Der Verstand dieses Unglücklichen war <strong>von</strong> Satan verfinstert worden, aber in des Heilandes<br />

Gegenwart hatte ein Lichtstrahl das Dunkel durchbrochen. In dem Kranken erwachte das Verlangen, <strong>von</strong><br />

der Herrschaft Satans freizukommen; doch der Teufel widerstand der göttlichen Macht. Als der<br />

Unglückliche versuchte, <strong>Jesu</strong>s um Hilfe zu bitten, legte der Böse ihm jene üblen Worte in den Mund, und er<br />

schrie vor Angst und Furcht. Er begriff ganz gut, daß er sich in der Gegenwart dessen befand, der ihn befreien<br />

konnte. Als er aber versuchte, in den Bereich der göttlichen Hand zu kommen, hielt der Wille eines anderen<br />

ihn zurück, und die Worte eines anderen wurden <strong>von</strong> ihm ausgesprochen. Ein schrecklicher Kampf tobte<br />

zwischen der Macht Satans und seinem Verlangen nach Freiheit. <strong>Jesu</strong>s, der in der Wüste den Versucher<br />

besiegt hatte, wurde hier abermals seinem Feind gegenübergestellt. Der Teufel wandte alle Kräfte an, sein<br />

Opfer in der Gewalt zu behalten; denn jetzt zu verlieren, hieße <strong>Jesu</strong>s einen Sieg zu überlassen. Es schien, als<br />

ob der Unglückliche im Kampf mit dem bösen Feind, der ihm seine kostbarsten Kräfte geraubt hatte, sein<br />

<strong>Leben</strong> verlieren würde. Aber der Heiland sprach gewaltig und befreite den Gefangenen Satans. Nun stand<br />

der vorher Besessene glücklich, wieder sich selbst gehörend, vor der verwunderten und staunenden Menge.<br />

Selbst der böse Geist hatte die göttliche Macht des Heilandes bezeugt.<br />

Der Geheilte lobte Gott für seine Rettung. <strong>Das</strong> Auge, das eben noch im Feuer des Irrsinns geglüht<br />

hatte, strahlte jetzt klar und vernünftig und floß über <strong>von</strong> Dankestränen. Die Anwesenden waren stumm vor<br />

Staunen. Sobald sie ihre Sprache wiedergefunden hatten, rief einer dem andern zu: „Was ist das für ein Ding?<br />

Er gebietet mit Vollmacht und Kraft den unsaubern Geistern, und sie fahren aus.“ Lukas 4,36. Die wirkliche<br />

Ursache des Leidens, das diesen Mann zu einem schrecklichen Schauspiel für seine Freunde und zu einer<br />

Last für sich selbst gemacht hatte, lag in seinem eigenen <strong>Leben</strong> begründet. Er war <strong>von</strong> den Vergnügungen<br />

der Sünde verblendet worden und wollte sein <strong>Leben</strong> in Lustbarkeiten verbringen. Er hatte nicht geahnt,<br />

141

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!