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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 30: Die Erwählung der Zwölf<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Markus 3,13-19; Lukas 6,12-16.<br />

„Und er ging auf einen Berg und rief zu sich, welche er wollte, und die gingen hin zu ihm. Und er<br />

ordnete zwölf, daß sie bei ihm sein sollten und daß er sie aussendete, zu predigen.“ Markus 3,1314. Es war<br />

unter den schützenden Bäumen am Bergabhang, in nur geringer Entfernung vom Galiläischen Meer, da die<br />

Zwölf zum Apostelamt berufen wurden; hier hielt <strong>Jesu</strong>s auch die Bergpredigt. Die Felder und Hügel waren<br />

seine Lieblingsstätten, und seine Lehren wurden viel mehr unter freiem Himmel als im Tempel oder in den<br />

Schulen verkündigt. Kein Gotteshaus hätte die Volksmenge fassen können, die ihm folgte. Und doch lehrte<br />

er nicht nur aus diesem Grund im Freien, sondern auch, weil eine große Liebe zur Natur in ihm lebte. Jeder<br />

ruhige Ort der Andacht war ihm ein heiliger Tempel.<br />

Unter den Bäumen <strong>von</strong> Eden erwählten sich die ersten Bewohner der Erde ihr Heiligtum. Hier hatte<br />

Christus Umgang mit dem Vater der Menschheit. Nachdem unsere ersten Eltern aus dem Paradies verbannt<br />

worden waren, beteten sie Gott weiter auf dem Feld und in Hainen an, und dort begegnete ihnen Christus<br />

mit seinem Evangelium der Gnade. Es war Christus, der mit Abraham unter den Eichen <strong>von</strong> Mamre sprach;<br />

mit Isaak, als dieser abends aufs Feld hinausging zum Gebet; mit Jakob auf den Höhen bei Bethel; mit Mose<br />

inmitten der Berge <strong>von</strong> Midian und mit dem jungen David, als dieser seine Schafe hütete. Fünfzehnhundert<br />

Jahre lang verließen die Hebräer auf Christi Anweisung hin jedes Jahr eine Woche lang ihre Heime und<br />

machten sich Hütten aus grünen Zweigen <strong>von</strong> schönen Bäumen, Palmwedeln und Zweigen <strong>von</strong> Laubbäumen<br />

und Bachweiden. 3.Mose 23,40.<br />

Bei der Erziehung seiner Jünger zog sich <strong>Jesu</strong>s gern aus der lauten Stadt in die Ruhe der Felder und<br />

Höhen zurück. <strong>Das</strong> entsprach der Lektion der Selbstverleugnung, die er seine Jünger lehren wollte. Während<br />

seines Dienstes pflegte er die Menschen unter dem blauen Himmel, an grasreichen Hängen oder an der Küste<br />

des Sees um sich zu sammeln. Hier konnte er, umgeben <strong>von</strong> den Werken seiner eigenen Schöpfung, die<br />

Gedanken seiner Hörer vom Künstlichen auf das Natürliche wenden. Im Wachstum und in der Entfaltung<br />

der Natur offenbarten sich die Grundsätze seines Reiches. Wenn die Menschen zu den Höhen Gottes<br />

aufsahen und die Wunderwerke seiner Hand wahrnahmen, dann konnten sie wertvolle Lehren der göttlichen<br />

Wahrheit lernen. Was Christus ihnen sagte, würden sie in den Dingen der Natur wiederfinden. So geht es<br />

allen, die mit Christus im Herzen Feld und Wald durchstreifen. Sie werden sich <strong>von</strong> einer heiligen Macht<br />

umgeben fühlen. Die Natur veranschaulicht die Gleichnisse unseres Herrn und wiederholt seine Ratschläge.<br />

Durch die Gemeinschaft mit Gott in der Natur wird der Geist erhoben, und das Herz findet Ruhe.<br />

Sein erster Schritt galt nun dem Bau einer Gemeinde, die ihn nach seinem Scheiden auf dieser Erde<br />

vertreten sollte. Kein prächtiger Tempel stand ihnen zur Verfügung; doch der Heiland führte seine Jünger<br />

nach dem stillen Ort, den er liebte. Hier verbanden sich in ihrem Gemüt für immer die heiligen Erfahrungen<br />

jenes bedeutsamen Tages mit dem gewaltigen Eindruck der Schönheit <strong>von</strong> Berg und Tal und See. <strong>Jesu</strong>s<br />

berief seine Jünger, um sie als seine Zeugen auszusenden, damit sie der Welt verkündigten, was sie <strong>von</strong> ihm<br />

gesehen und gehört hatten. Ihr Dienst war der wichtigste, zu dem menschliche Wesen je berufen wurden,<br />

und stand dem Dienst Christi am nächsten. Sie sollten für die Errettung der Welt mit Gott wirken. Wie im<br />

Alten Testament die zwölf Patriarchen als Vertreter Israels galten, so sollten die zwölf Apostel die<br />

Evangeliumsgemeinde vertreten.<br />

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