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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Wunder begriffen, die er getan hatte. Die Wundertaten seines <strong>Leben</strong>s zogen an ihnen vorüber, und es war<br />

ihnen, als seien sie aus einem Traum erwacht. Da trat ihnen klar vor Augen: „<strong>Das</strong> Wort ward Fleisch und<br />

wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater,<br />

voller Gnade und Wahrheit.“ Johannes 1,14. Christus war tatsächlich <strong>von</strong> Gott her in eine sündenbehaftete<br />

Welt gekommen, um die gefallenen Kinder Adams zu erretten. Jetzt kamen sich die Jünger nicht mehr so<br />

wichtig vor wie zuvor, und sie wurden nicht müde, seinen Worten und Taten nachzudenken. Seine Lehren,<br />

die sie vorher kaum verstanden hatten, erschienen ihnen nun wie eine neue Offenbarung. Die heiligen<br />

Schriften wurden für sie zu einem neuen Buch.<br />

Durch das Studium der Weissagungen, die <strong>von</strong> Christus Zeugnis ablegten, kamen die Jünger Gott<br />

näher und lernten <strong>von</strong> dem, der gen Himmel gefahren war, um dort das Werk zu vollenden, das er auf Erden<br />

begonnen hatte. Ferner erkannten sie, daß in ihm eine Weisheit beheimatet war, die kein Mensch ohne<br />

göttliche Hilfe verstehen konnte. Sie bedurften der Hilfe dessen, <strong>von</strong> dem Könige, Propheten und fromme<br />

Männer geweissagt hatten. Voller Staunen lasen sie immer wieder die Schilderungen der Propheten <strong>von</strong><br />

seinem Wesen und seinen Taten. Wie mangelhaft hatten sie doch das prophetische Wort verstanden! Wie<br />

lange hatte es gedauert, ehe sie die großen Wahrheiten angenommen hatten, die <strong>von</strong> Christus Zeugnis<br />

ablegten! Als sie ihn — Mensch unter Menschen — in seiner Erniedrigung erlebten, vermochten sie noch<br />

nicht das Geheimnis seiner Fleischwerdung und die zwei Seiten seiner Natur zu begreifen. Ihre Augen waren<br />

gehalten, so daß sie die Gottheit in menschlicher Gestalt nicht völlig erkannten. Nachdem sie aber durch den<br />

heiligen Geist erleuchtet worden waren, wie sehnten sie sich danach, <strong>Jesu</strong>s wiederzusehen und ihm zu Füßen<br />

zu sitzen! Wie sehr wünschten sie doch, zu ihm gehen zu könne mit der Bitte, ihnen die Schriftworte zu<br />

erklären, die sie nicht verstehen konnten! Wie aufmerksam hätten sie jetzt seinen Worten gelauscht! Was<br />

hatte wohl Christus damit gemeint, als er sagte: „Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt<br />

nicht tragen.“ Johannes 16,12. Wie eifrig waren sie bemüht, all das zu erfassen! Sie waren bekümmert, daß<br />

ihr Glaube so schwach gewesen war, daß ihre Gedanken dem Ziel so fern geblieben waren und sie die<br />

Wirklichkeit nicht begriffen hatten.<br />

Gott hatte einen Herold gesandt, der die Ankunft Christi verkünden und die Aufmerksamkeit der Juden<br />

wie der ganzen Welt auf <strong>Jesu</strong> Sendung lenken sollte, damit sich die Menschen auf seine Aufnahme<br />

vorbereiten könnten. Die außerordentliche Persönlichkeit, die Johannes angekündigt hatte, weilte bereits<br />

mehr als dreißig Jahre unter ihnen, sie aber hatten ihn nicht als den Gottgesandten erkannt. Reue überkam<br />

die Jünger, weil sie es zugelassen hatten, daß der herrschende Unglaube auch ihre Gedanken durchtränkt<br />

und ihr Verständnis getrübt hatte. <strong>Das</strong> Licht dieser dunklen Welt hatte in der Finsternis geschienen, doch sie<br />

hatten nicht erkannt, woher seine Strahlen kamen. Jetzt fragten sie sich, weshalb sie so gelebt hatten, daß<br />

Christus sie tadeln mußte. Oft wiederholten sie seine Reden und dachten: Warum ließen wir es zu, daß<br />

irdische Gedanken und der Widerstand der Priester und Rabbiner uns so verwirrten, daß wir es nicht<br />

begriffen, daß ein Größerer als Mose unter uns weilte und ein Weiserer als Salomo uns unterwies? Wie taub<br />

waren unsere Ohren, wie dürftig unser Verständnis!<br />

Thomas wollte nicht glauben, ehe er nicht seinen Finger in <strong>Jesu</strong> Wunde gelegt hatte, die <strong>von</strong> römischen<br />

Soldaten verursacht worden war. Petrus verleugnete ihn, als Christus erniedrigt und verworfen wurde. Diese<br />

schmerzlichen Erinnerungen standen ihnen jetzt deutlich vor Augen. Sie waren zwar in seiner Nähe gewesen,<br />

hatten ihn aber weder gekannt noch richtig eingeschätzt. Wie waren ihre Herzen bewegt, als sie nun ihren<br />

Unglauben einsahen!<br />

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