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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Nach der Auferstehung des Lazarus jedoch sahen sie ein, daß nur dadurch, daß sie <strong>Jesu</strong>s töteten, seine<br />

unerschrockenen Anklagen gegen sie unterbunden werden konnten.<br />

Die Pharisäer ihrerseits glaubten an die Auferstehung. Sie vermochten nur nicht in diesem Wunder<br />

den Beweis zu erkennen, daß der Messias mitten unter ihnen war; denn stets hatten sie sein Wirken bekämpft.<br />

Von Anbeginn war er <strong>von</strong> ihnen gehaßt worden, weil er ihre scheinheiligen Ansprüche enthüllt hatte. Er<br />

hatte den Deckmantel strenger Kulterfüllung, unter dem sich ihr sittlicher Niedergang verbarg, beiseite<br />

gerissen. Ihre unaufrichtigen Frömmigkeitsbeteuerungen sahen sie <strong>von</strong> der reinen Frömmigkeit, die er<br />

verkündete, verurteilt. Sie lechzten danach, sich an ihm für seine deutlichen Vorwürfe zu rächen. Sie hatten<br />

ihn herauszufordern gehofft, etwas zu sagen oder zu tun, das ihnen Gelegenheit geben würde, ihn zu<br />

verurteilen. Verschiedentlich hatten sie versucht, ihn zu steinigen, aber er war ruhig aus ihrer Mitte gegangen<br />

und ihren Blicken entschwunden.<br />

Die Wunder, die er am Sabbat vollbrachte, galten denen, „die da Leid tragen“ (Matthäus 5,4), die<br />

Pharisäer jedoch hatten es darauf abgesehen, ihn als Sabbatschänder zu verurteilen. Sie hatten versucht, die<br />

Herodianer gegen ihn aufzuwiegeln. Dabei erklärten sie, er versuche, ein Gegenkönigtum aufzurichten, und<br />

sie berieten mit ihnen, wie sie ihn vernichten könnten. Um die Römer gegen ihn aufzubringen, hatten sie<br />

ausgesagt, daß er sich bemühe, ihre Autorität zu untergraben. Sie nahmen jeden Vorwand zum Anlaß, ihn<br />

vom Volk fernzuhalten. Doch bisher waren ihre Versuche gescheitert. Die Menge, die seine Werke der<br />

Barmherzigkeit bezeugte und seine klaren und heiligen Lehren hörte, wußte, daß diese nicht die Taten und<br />

Worte eines Sabbatschänders oder Gottesleugners waren. Selbst die Beamten, <strong>von</strong> den Pharisäern zu ihm<br />

gesandt, waren <strong>von</strong> seinen Worten so beeindruckt gewesen, daß sie nicht Hand an ihn zu legen vermochten.<br />

In ihrer Wut hatten die Juden schließlich eine Verordnung beschlossen, jeden, der sich zu <strong>Jesu</strong>s bekennen<br />

würde, aus der Synagoge auszuschließen.<br />

Als sich die Priester, Obersten und Ältesten zur Beratung versammelten, war es ihr fester Entschluß,<br />

<strong>Jesu</strong>s, der solche erstaunlichen Taten vollbrachte, daß sich alle darüber wunderten, zum Schweigen zu<br />

bringen. Pharisäer und Sadduzäer waren sich nähergekommen als je zuvor. Bisher uneinig, wurden sie eins<br />

in ihrer Gegnerschaft zu Christus. Nikodemus und Joseph hatten auf früheren Sitzungen die Verurteilung<br />

<strong>Jesu</strong> verhindert. Deshalb wurden sie jetzt nicht zur Sitzung eingeladen. Es waren zwar noch andere<br />

einflußreiche Männer im Hohen Rat, die an <strong>Jesu</strong>s glaubten, doch ihr Einfluß konnte sich gegen den der<br />

böswilligen Pharisäer nicht durchsetzen.<br />

Dennoch wurde zwischen den Mitgliedern der Versammlung keine Einigung erzielt. Der Hohe Rat<br />

war zu jener Zeit keine rechtskräftige Körperschaft; er wurde nur geduldet. Einige seiner Ratsmitglieder<br />

bezweifelten, ob es klug wäre, <strong>Jesu</strong>s zu töten. Sie fürchteten eine Empörung des Volkes, die die Römer<br />

veranlassen könnte, der Priesterschaft weitere Vergünstigungen zu entziehen und ihr die Macht zu nehmen,<br />

die sie bisher noch besaß. Die Sadduzäer waren eins in ihrem Haß auf Christus. Dennoch wollten sie bei<br />

ihren Maßregeln vorsichtig sein, da sie fürchteten, die Römer würden ihnen ihre hohe Stellung nehmen. In<br />

dieser Ratsversammlung, die zusammengekommen war, um Pläne zu schmieden, wie sie Christus töteten,<br />

war der „Zeuge“ gegenwärtig, der die prahlerischen Worte Nebukadnezars gehört hatte, der Augenzeuge<br />

war des götzendienerischen Festmahls Belsazars, der dabei war, als Christus sich selbst in Nazareth als den<br />

Gesalbten des Herrn ankündigte. Dieser Zeuge war es nun, der den Obersten bewußt machte, was sie taten.<br />

Ereignisse im <strong>Leben</strong> Christi standen ihnen mit einer Deutlichkeit vor Augen, die sie beunruhigte. Sie<br />

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