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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Die Offenbarung der göttlichen Macht, die dem Blinden das natürliche und das geistliche Augenlicht<br />

geschenkt hatte, ließ die Pharisäer in noch tieferer Finsternis zurück. Einige seiner Zuhörer, die spürten, daß<br />

sich <strong>Jesu</strong> Worte auf sie bezogen, fragten ihn: „Sind wir denn auch blind?“ <strong>Jesu</strong>s antwortete ihnen: „Wäret<br />

ihr blind, so hättet ihr keine Sünde.“ Johannes 9,4041. Mit anderen Worten: Hätte Gott es euch unmöglich<br />

gemacht, die Wahrheit zu erkennen, dann hättet ihr keine Schuld. Nun aber sprecht ihr: „Wir sind<br />

sehend.“ Ihr glaubt, selber sehen zu können, und weist das einzige Mittel zurück, durch das ihr Licht erhalten<br />

könntet. Allen, die sich ihrer Not bewußt wurden, brachte Christus unbegrenzte Hilfe. Die Pharisäer wollten<br />

ihre Not jedoch nicht eingestehen. Sie weigerten sich, zu Christus zu kommen, und blieben deshalb blind.<br />

An dieser Blindheit waren sie selbst schuld. <strong>Jesu</strong>s sagte deshalb zu ihnen: Eure Sünde bleibt! Johannes 9,41.<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Johannes 10,1-30.<br />

Kapitel 52: Der gute Hirte<br />

„Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein <strong>Leben</strong> für die Schafe ... Ich bin der gute Hirte und<br />

kenne die Meinen und bin bekannt den Meinen, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und<br />

ich lasse mein <strong>Leben</strong> für die Schafe.“ Johannes 10,111415. Wieder benutzte <strong>Jesu</strong>s Bilder aus dem täglichen<br />

<strong>Leben</strong> und aus der Natur, um sich seinen Zuhörern verständlich zu machen. Er hatte den Einfluß des Geistes<br />

Gottes mit dem kühlen, erfrischenden Wasser verglichen und sich selbst als das Licht, als die Quelle des<br />

<strong>Leben</strong>s und der Freude bezeichnet. Jetzt benutzte er das Bild <strong>von</strong> dem guten Hirten, um sein Verhältnis zu<br />

denen darzustellen, die an ihn glauben. Kein Bild konnte seinen Zuhörern vertrauter und verständlicher sein.<br />

Dieser Vergleich erinnerte später überall, wo das trauliche Bild eines Hirten mit seiner Herde auftauchte, an<br />

ihn als den guten Hirten. Die Jünger würden in jedem treuen Hirten, der ihnen begegnete, ihren Herrn sehen<br />

und in jeder hilflosen und abhängigen Herde sich selbst erkennen.<br />

Schon der Prophet Jesaja hatte dieses Bild auf den Messias angewandt. Er schrieb die tröstlichen Worte:<br />

„Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit<br />

Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott!... Er wird seine<br />

Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes<br />

tragen.“ Jesaja 40,9-11. Der Psalmist hatte gesungen: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts<br />

mangeln.“ Psalm 23,1. Und der Heilige Geist hatte durch Hesekiel erklärt: „Ich will ihnen einen einzigen<br />

Hirten erwecken, der sie weiden soll.“ Hesekiel 34,23. — „Ich will das Verlorene wieder suchen und das<br />

Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken.“ Hesekiel 34,16. — „Ich<br />

will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und alle bösen Tiere aus dem Lande ausrotten.“ Hesekiel<br />

34,25. — „Und sie sollen nicht mehr den Völkern zum Raub werden, ... sondern sie sollen sicher wohnen,<br />

und niemand soll sie schrecken ... Ja, ihr sollt meine Herde sein.“ Hesekiel 34,2831.<br />

Christus wandte diese Weissagungen auf sich an und zeigte dadurch den Gegensatz zwischen seinem<br />

Charakter und dem Charakter der führenden Juden. Die Pharisäer hatten gerade ein „Schaf“ aus der Hürde<br />

getrieben, weil es gewagt hatte, <strong>von</strong> der Macht <strong>Jesu</strong> zu zeugen; eine Seele war <strong>von</strong> ihnen ausgestoßen worden,<br />

die der Gute Hirte zu sich gezogen hatte. Sie gaben dadurch zu erkennen, wie wenig sie <strong>von</strong> dem ihnen<br />

anvertrauten Werk wußten und wie unwürdig sie des Vertrauens als Hirten der Herde waren. <strong>Jesu</strong>s zeigte<br />

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