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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Obwohl die Predigt Christi mit neuem Wein verglichen wurde, war sie doch keine neue Lehre, sondern<br />

nur die Offenbarung dessen, was <strong>von</strong> Anfang an verkündigt worden war. Doch für die Pharisäer hatte Gottes<br />

Wahrheit ihre ursprüngliche Bedeutung und Schönheit verloren. Daher war Christi Lehre für sie in fast jeder<br />

Hinsicht neu. Sie wurde weder anerkannt noch beherzigt.<br />

<strong>Jesu</strong>s verwies auf die Macht falscher Lehre, die imstande ist, die Wertschätzung der Wahrheit und das<br />

Verlangen nach ihr auszutilgen. „Niemand“, so sagte er, „der vom alten [Wein] trinkt, will neuen; denn er<br />

spricht: Der alte ist milder.“ Lukas 5,39. Jede Wahrheit, die der Welt durch die Patriarchen und Propheten<br />

gegeben wurde, erstrahlte in den Worten Christi zu neuer Schönheit. Die Schriftgelehrten und Pharisäer<br />

hatten jedoch kein Verlangen nach dem köstlichen neuen Wein. Bevor sie sich nicht der alten<br />

Überlieferungen, Gewohnheiten und Bräuche entledigten, war für die Lehren Christi weder in ihrem Herzen<br />

noch in ihrem Verstand Platz. Sie klammerten sich an tote Formen und wandten sich <strong>von</strong> der lebendigen<br />

Wahrheit und der Kraft Gottes ab.<br />

Dies bewies den Verfall des jüdischen Volkes, und auch in unserer Zeit bestätigt es das Scheitern vieler<br />

Menschen. Tausende begehen den gleichen Fehler wie die Pharisäer, die Christi Teilnahme am Fest des<br />

Matthäus mißbilligten. Viele widerstreben der Wahrheit, die vom Vater des Lichts herabkommt, statt eine<br />

liebgewonnene Idee aufzugeben oder den Götzen ihrer vorgefaßten Meinung zu stürzen. Sie vertrauen dem<br />

eigenen Ich, stützen sich auf ihre eigene Klugheit und gestehen sich ihre geistliche Armut nicht ein. Sie<br />

dringen darauf, in einer Weise erlöst zu werden, zu der sie durch ein bedeutsames Werk beitragen können.<br />

Wenn sie feststellen, daß sie sich an dem Heilswirken <strong>Jesu</strong> nicht beteiligen können, weisen sie die Erlösung<br />

zurück. Ein Gesetzesglaube kann niemals Menschen zu Christus führen; denn er ist ohne Liebe und ohne<br />

Christus. In Gottes Augen sind Fasten und Beten, in selbstgerechtem Geist geübt, verabscheuungswürdig.<br />

Die feierliche Zusammenkunft zum Gottesdienst, der Ablauf der religiösen Handlungen, die zur Schau<br />

gestellte Demut und die großartige Opfergabe künden da<strong>von</strong>, daß der Täter dieser Werke sich selbst für<br />

gerecht hält und einen Anspruch auf das Himmelreich habe. Welch eine Täuschung! Mit unseren eigenen<br />

Werken können wir uns niemals die Seligkeit erkaufen.<br />

Heute ist es genau wie in den Tagen Christi. Die Pharisäer kennen ihre geistliche Armut nicht. Doch<br />

an sie ergeht die folgende Botschaft: „Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und<br />

weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß. Ich rate dir, daß du Gold <strong>von</strong> mir kaufest,<br />

das mit Feuer durchläutert ist, daß du reich werdest, und weiße Kleider, daß du dich antust und nicht offenbar<br />

werde die Schande deiner Blöße.“ Offenbarung 3,1718. Glaube und Liebe sind das im Feuer geläuterte Gold.<br />

Für viele büßte das Gold jedoch seinen Glanz ein, und der reiche Vorrat ging verloren. Ihnen bedeutet die<br />

Gerechtigkeit Christi soviel wie ein ungetragenes Kleid und eine ungenutzte Quelle. Ihnen wird gesagt: „Ich<br />

habe wider dich, daß du die erste Liebe verlässest. Gedenke, wo<strong>von</strong> du gefallen bist, und tue Buße und tue<br />

die ersten Werke. Wo aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen <strong>von</strong> seiner<br />

Stätte, wenn du nicht Buße tust.“ Offenbarung 2,45.<br />

„Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du,<br />

Gott, nicht verachten.“ Psalm 51,19. Bevor jemand im wahrsten Sinne des Wortes ein Christusgläubiger zu<br />

sein vermag, muß er <strong>von</strong> seinem Ich frei sein. Nur aus einem Menschen, der seinem Ich entsagt hat, kann<br />

der Herr eine neue Kreatur schaffen. Neue „Schläuche“ können dann mit „neuem Wein“ gefüllt werden. So<br />

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