12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Vorschriften beschäftigte, die Gott gar nicht verlangte, wurde seine Aufmerksamkeit <strong>von</strong> den bedeutsamen<br />

Grundsätzen des Gesetzes abgelenkt.<br />

Christus und seine Jünger führten diese zeremoniellen Waschungen nicht aus, und die Abgesandten<br />

der Pharisäer machten diese Vernachlässigung zum Grund ihrer Anklage. Sie wagten jedoch keinen<br />

unverhüllten Angriff auf den Herrn, sondern kamen zu ihm und beschuldigten seine Jünger. Vor allem Volk<br />

fragten sie ihn: „Warum übertreten deine Jünger die Satzungen der Ältesten? Sie unterlassen die Waschung<br />

der Hände vor dem Essen.“ Matthäus 15,2.<br />

Wenn die Botschaft der Wahrheit Seelen mit besonderer Kraft ergreift, regt Satan seine Helfer an,<br />

einen Streit über geringfügige Fragen vom Zaune zu brechen, und sucht auf diese Weise die Aufmerksamkeit<br />

<strong>von</strong> dem wirklichen Geschehen abzulenken. Sowie ein gutes Werk begonnen wird, sind Krittler bereit, über<br />

Äußerlichkeiten und Förmlichkeiten zu streiten, um die Gemüter <strong>von</strong> den lebendigen Wahrheiten<br />

abzubringen. Wenn es den Anschein hat, als ob Gott auf besondere Weise für sein Volk wirken will, sollte<br />

dieses sich nicht verleiten lassen, auf Streitfragen einzugehen, die er Seele nur zum Verderben gereichen<br />

können. Die wichtigsten Fragen für uns sind: Habe ich den seligmachenden Glauben an den Sohn Gottes?<br />

Lebe ich mein <strong>Leben</strong> in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes? „Wer an den Sohn glaubt, der hat das<br />

ewige <strong>Leben</strong>. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das <strong>Leben</strong> nicht sehen.“ Johannes 3,36. „Und an dem<br />

merken wir, daß wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten.“ 1.Johannes 2,3.<br />

<strong>Jesu</strong>s versuchte nicht, sich oder seine Jünger zu verteidigen; er ging gar nicht auf die Beschuldigung<br />

ein, sondern zeigte nur den Geist, der diese Eiferer für menschliche Satzungen beseelte. Er zeigte ihnen<br />

durch ein Beispiel, was sie schon wiederholt getan und gerade jetzt wieder getan hatten, ehe sie gekommen,<br />

ihn zu suchen. Er sagte ihnen: „Gar fein hebt ihr Gottes Gebot auf, auf daß ihr eure Satzungen haltet. Denn<br />

Mose hat gesagt: ‚Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren‘, und: ‚Wer Vater oder Mutter flucht, der<br />

soll des Todes sterben.‘ Ihr aber sagt: ‚Wenn einer spricht zu Vater oder Mutter: Korban, das heißt Opfergabe,<br />

soll sein, was dir sollte <strong>von</strong> mir zukommen, so laßt ihr ihn hinfort nichts tun für seinen Vater oder seine<br />

Mutter.‘“ Markus 7,9-12. Sie setzten das fünfte Gebot als unwichtig beiseite, handelten aber sehr genau nach<br />

den Überlieferungen der Ältesten. Die Tempelsteuer bezeichneten sie als eine Pflicht, die zu erfüllen heiliger<br />

sei als die Unterstützung der Eltern; es sei sogar ein Unrecht, den Eltern etwas <strong>von</strong> dem zu geben, das dem<br />

Tempel geweiht war. Ein pflichtvergessenes Kind brauchte nur das Wort „Korban“ über sein Eigentum<br />

auszusprechen, so wurde es dadurch Gott geweiht. Es durfte wohl sein Hab und Gut während seiner<br />

<strong>Leben</strong>sdauer für sich verwenden, aber nach seinem Tode wurde es dann dem Tempel zugesprochen. So hatte<br />

das Kind stets die Freiheit, während seines <strong>Leben</strong>s und nach seinem Tode die Eltern unter dem Deckmantel<br />

der Hingabe an Gott zu entehren und zu betrügen.<br />

Niemals hatte <strong>Jesu</strong>s, weder durch Worte noch durch Taten, die Verpflichtung des Menschen, dem<br />

Herrn Opfergaben zu bringen, eingeschränkt, war es doch selbst, der die Anweisungen des Gesetzes<br />

hinsichtlich des Zehnten und der Gaben gegeben hatte. Er lobte auch, als er auf Erden war, das arme Weib,<br />

das alles, was es hatte, in den Gotteskasten legte. Doch der scheinbare Eifer der Priester und Rabbiner für<br />

Gott war nur ein Vorwand, um ihr Verlangen nach Selbsterhöhung zu verdecken. <strong>Das</strong> Volk wurde dadurch<br />

betrogen; es trug schwere Bürden, die nicht Gott ihm auferlegt hatte. Selbst die Jünger waren nicht gänzlich<br />

frei <strong>von</strong> dem Joch, das durch ererbtes Vorurteil und rabbinische Autorität auf sie gelegt war. Indem <strong>Jesu</strong>s<br />

230

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!