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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

„Wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Und <strong>von</strong> nun an kennet ihr ihn und habt<br />

ihn gesehen.“ Johannes 14,5-7. Aber noch immer verstanden ihn die Jünger nicht. „Herr, zeige uns den Vater,<br />

so ist‘s uns genug“ (Johannes 14,8), rief Philippus.<br />

Verwundert über dessen Unverständnis, fragte <strong>Jesu</strong>s schmerzlich berührt: „So lange bin ich bei euch,<br />

und du kennst mich nicht, Philippus?“ Ist es möglich, daß du den Vater nicht in den Werken erkennst, die er<br />

durch mich tut? Glaubst du nicht, daß ich kam, um <strong>von</strong> ihm zu zeugen? „Wie sprichst du denn: Zeige uns<br />

den Vater?“ „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ Johannes 4,9. Christus hatte nicht aufgehört, Gott zu<br />

sein, als er Mensch wurde. Obgleich er sich erniedrigte und menschliche Gestalt annahm, wohnte die<br />

Gottheit noch immer in ihm. Er allein konnte der menschlichen Natur den Vater offenbaren, und die Jünger<br />

hatten länger als drei Jahre den Vorzug gehabt, diese Offenbarung des Himmels wahrzunehmen.<br />

„Glaubet mir, daß ich im Vater und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke<br />

willen.“ Johannes 14,11. Ihr Glaube konnte sicher ruhen auf dem Zeugnis, das in den Werken Christi zum<br />

Ausdruck kam; in Werken, die kein Mensch aus sich selbst je getan hatte noch tun konnte. Christi Werke<br />

bezeugten seine Göttlichkeit. Durch ihn war der Vater geoffenbart worden.<br />

Glaubten die Jünger an diese lebendige Verbindung zwischen dem Vater und dem Sohn, dann würde<br />

ihr Vertrauen auf Christus sie beim Anblick seines Leidens und Sterbens, wodurch er eine verlorene Welt<br />

zu retten hoffte, nicht verlassen. <strong>Jesu</strong>s versuchte die Jünger <strong>von</strong> ihrem niedrigen Glaubensstand zu der<br />

Erfahrung zu bringen, die sie machen könnten, wenn sie wirklich erkennten, was er war: Gott in<br />

menschlicher Gestalt! Er wünschte, ihr Glaube führte sie allmählich zu Gott und fände dort festen Grund.<br />

Wie ernsthaft und beharrlich war der barmherzige Heiland bemüht, seine Jünger auf den Sturm der<br />

Versuchung vorzubereiten, der bald über sie hereinbrechen würde! Er wollte sie dann mit ihm in Gott<br />

geborgen wissen.<br />

Während <strong>Jesu</strong>s mit ihnen redete, leuchtete die Herrlichkeit Gottes auf seinem Antlitz, und alle<br />

Umstehenden überkam eine heilige Ehrfurcht, als sie mit gespannter Aufmerksamkeit seinen Worten<br />

lauschten. Ihre Herzen fühlten sich immer enger zu ihm hingezogen; und da sie Christus in größerer Liebe<br />

verbunden waren, kamen sie sich auch untereinander näher. Sie fühlten die Nähe des Himmels und ahnten,<br />

daß die Worte, denen sie zuhörten, eine an sie gerichtete Botschaft ihres himmlischen Vaters waren.<br />

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und<br />

wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.“ Johannes 14,12. <strong>Jesu</strong>s war eindringlich bestrebt, seinen<br />

Jüngern verständlich zu machen, zu welchem Zweck seine Gottheit sich mit der menschlichen Natur<br />

verbunden hatte. Er war in die Welt gekommen, um die Herrlichkeit Gottes zu entfalten, damit die Menschen<br />

durch deren erneuernde Kraft gebessert werden sollten. Gott offenbarte sich in ihm, damit <strong>Jesu</strong>s in ihnen<br />

offenbart würde. <strong>Jesu</strong>s besaß keine Eigenschaften und verfügte über keinerlei Kräfte, deren die Menschen<br />

durch den Glauben an ihn nicht auch teilhaftig werden könnten. Seine Vollkommenheit als Mensch können<br />

alle seine Nachfolger besitzen, wenn sie sich Gott so unterwerfen, wie er es tat.<br />

„Und wird größere [Werke] als diese tun; denn ich gehe zum Vater.“ Johannes 14,12. Der Heiland<br />

wollte damit nicht sagen, daß die Arbeit der Jünger bedeutender sein würde als sein Werk, er meinte damit<br />

nur die räumlich größere Ausdehnung. Er bezog sich nicht allein auf Wundertaten, sondern auf all das, was<br />

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