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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Christus erkannt würde. „Siehe, ein Mensch war zu Jerusalem, mit Namen Simeon; und derselbe Mensch<br />

war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der heilige Geist war mit ihm. Und ihm<br />

war eine Antwort geworden <strong>von</strong> dem heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den<br />

Christ des Herrn gesehen.“ Lukas 2,2526.<br />

Als Simeon den Tempel betrat, sah er ein Elternpaar ihren erstgeborenen Sohn dem Priester darreichen.<br />

Ihr Aussehen zeugte <strong>von</strong> Armut; Simeon aber verstand die Ankündigungen des Geistes, und er war tief<br />

ergriffen, als er erkannte, daß dieses Kindlein, das jetzt dem Herrn geweiht wurde, der Trost Israels war, den<br />

zu sehen er sich gesehnt hatte. Dem erstaunten Priester hingegen erschien Simeon wie <strong>von</strong> Sinnen. Als Maria<br />

das Kind zurückerhalten hatte, nahm Simeon es auf seine Arme und stellte es Gott dar. Dabei überkam ihn<br />

eine Freude, wie er sie noch nie zuvor empfunden hatte. Er hielt das Christuskindlein hoch und sprach:<br />

„‚Herr, nun lässest du deinen Diener im Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen<br />

Heiland gesehen‘, welchen du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum<br />

Preis deines Volks Israel.“ Lukas 2,29-32. Der Geist der Weissagung erfüllte diesen Gottesmann, und<br />

während Maria und Joseph sich über seine Worte wunderten, segnete er das Paar und sprach zu Maria:<br />

„Siehe, dieser wird gesetzt zum Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem<br />

widersprochen wird — und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen —, auf daß vieler Herzen<br />

Gedanken offenbar werden.“ Lukas 2,3435.<br />

Auch die Prophetin Hanna kam hinzu und bestätigte Simeons Zeugnis über <strong>Jesu</strong>s. Während Simeon<br />

noch redete, erstrahlte ihr Angesicht <strong>von</strong> dem Glanz der Herrlichkeit Gottes, und sie dankte aus vollem<br />

Herzen dafür, daß sie noch Christus, den Herrn, hatte schauen dürfen. Diese demütigen Anbeter hatten nicht<br />

vergeblich in den heiligen Schriften geforscht. Die aber Oberste und Priester in Israel waren, wandelten nicht<br />

in den Wegen des Herrn, obgleich auch sie die köstlichen Aussprüche der Propheten kannten. Darum<br />

vermochten ihre Augen nicht das Licht des <strong>Leben</strong>s zu schauen. So ist es noch heute. Es finden Ereignisse<br />

statt, auf die der ganze Himmel seine Aufmerksamkeit richtet; aber bei den geistlichen Führern und den<br />

Anbetenden im Hause Gottes finden sie kein Verständnis — nicht einmal ihr Auftreten wird beachtet. Man<br />

läßt wohl einen historischen Christus gelten, wendet sich aber <strong>von</strong> dem lebendigen ab. Der Christus, der<br />

sowohl durch sein Wort als auch durch die Armen und Leidenden, die um Hilfe flehen, und durch die<br />

gerechte Sache, die Armut, Mühsal und Schmach einschließt, zur Selbstverleugnung auffordert, wird heute<br />

ebensowenig aufgenommen wie vor zweitausend Jahren.<br />

Maria bewegte die vielsagende und tiefgründige Weissagung Simeons in ihrem Herzen. Sooft sie beim<br />

Anblick des Kindes in ihren Armen der Worte der Hirten <strong>von</strong> Bethlehem gedachte, erfüllte sie dankbare<br />

Freude und frohe Hoffnung. Nun riefen Simeons Worte ihr die Prophezeiung Jesajas ins Gedächtnis: „Es<br />

wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm<br />

wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der<br />

Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn ... Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein<br />

und die Treue der Gurt seiner Hüften.“ Jesaja 11,125. „<strong>Das</strong> Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes<br />

Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell ... Denn uns ist ein Kind geboren ...<br />

und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-<br />

Fürst.“ Jesaja 9,15.<br />

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