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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

sinnlose Verbote so eingeengt worden, daß sie für ihn als den heiligen, ehrwürdigen Tag des Herrn keine<br />

Freude mehr empfanden. Die Schriftgelehrten und Pharisäer hatten seine Befolgung zu einer unerträglichen<br />

Last gemacht. Einem Juden war es z.B. nicht erlaubt, am Sabbat ein Feuer oder auch nur eine Kerze<br />

anzuzünden. Die Folge war, daß die Bevölkerung für zahlreiche Dienstleistungen, die ihr selber durch die<br />

bestehenden Vorschriften verboten waren, Heiden zu Hilfe nehmen mußte. Es wurde nicht bedacht, daß<br />

derjenige, der andere mit unerlaubten Arbeiten beauftragt, sich ebenso schuldig macht, als hätte er sie selbst<br />

ausgeführt. Die Juden meinten, das Heil sei nur ihnen vorbehalten und die bereits hoffnungslose Lage aller<br />

Nichtjuden könne durch nichts verschlimmert werden. Gott hat jedoch keine Gebote gegeben, denen nicht<br />

alle gehorchen sollten. Sein Gesetz erlaubt keine unvernünftigen und eigennützigen Einschränkungen.<br />

Im Tempel begegnete <strong>Jesu</strong>s erneut dem Geheilten, der gekommen war, für die ihm erwiesene große<br />

Gnade ein Sündopfer und ein Dankopfer darzubringen. Als <strong>Jesu</strong>s ihn unter den Anbetenden fand, gab er sich<br />

ihm mit den mahnenden Worten zu erkennen: „Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr,<br />

daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre.“ Johannes 5,14.<br />

Der Geheilte war überglücklich, den getroffen zu haben, der ihn gerettet hatte. Von der Feindschaft<br />

gegen <strong>Jesu</strong>s nichts wissend, erzählte er den Pharisäern, die ihn gefragt hatten, daß dieser es war, der ihn<br />

geheilt hatte. „Weil <strong>Jesu</strong>s solche Werke am Sabbat tat, begannen ihn die Juden zu verfolgen.“ Johannes 5,16<br />

(Albrecht).<br />

Um sich wegen der Anklage der Sabbatschändung zu verantworten, wurde <strong>Jesu</strong>s vor den Hohen Rat<br />

gebracht. Wären die Juden damals eine unabhängige Nation gewesen, dann hätte eine solche Anklage<br />

ausgereicht, ihn zum Tode zu verurteilen. Ihre Abhängigkeit <strong>von</strong> den Römern verhinderte dies jedoch. Den<br />

Juden war strikt untersagt, die Todesstrafe zu verhängen, und die gegen Christus vorgebrachten Anklagen<br />

hatten vor einem römischen Gericht kein Gewicht. Die Pharisäer hofften jedoch, andere Gründe zu finden.<br />

Ungeachtet ihrer Bemühungen, seine Aufgabe zu behindern, gewann <strong>Jesu</strong>s sogar in Jerusalem größeren<br />

Einfluß auf das Volk als sie. Zahlreiche Menschen, die kein Gefallen an den Tiraden der Rabbiner fanden,<br />

wurden durch seine Lehren angezogen. Was er sagte, konnten sie verstehen, und es erwärmte und tröstete<br />

ihre Herzen. Er schilderte ihnen Gott nicht als rächenden Richter, sondern als barmherzigen Vater und<br />

offenbarte das Wesen Gottes dadurch, daß er es in seinem Wesen widerspiegelte. Seine Worte wirkten wie<br />

Balsam für eine verwundete Seele. Durch Worte und Taten der Gnade zerbrach er die drückende Gewalt der<br />

alten Überlieferungen und Menschengebote und stellte die Liebe Gottes in ihrer unausschöpflichen Fülle<br />

dar.<br />

In einer der ältesten Weissagungen auf Christus heißt es: „Es wird das Zepter <strong>von</strong> Juda nicht weichen<br />

noch der Stab des Herrschers <strong>von</strong> seinen Füßen, bis daß der Held komme, und ihm werden die Völker<br />

anhangen.“ 1.Mose 49,10. Die Menschen sammelten sich um Christus. Aufgeschlossenen Herzens sprachen<br />

sie eher auf seine Lehren der Liebe und des Wohlwollens an als auf die <strong>von</strong> den Priestern geforderten<br />

strengen Kulthandlungen. Wären die Priester und Rabbiner nicht dazwischengetreten, so hätte <strong>Jesu</strong> Lehre<br />

eine Reformation herbeigeführt, wie die Welt sie nie erlebt hatte. Aber um ihre eigene Macht<br />

aufrechtzuerhalten, waren diese Obersten fest entschlossen, seinen Einfluß zu brechen. Die<br />

Anklageerhebung vor dem Hohen Rat und eine öffentliche Verurteilung seiner Lehren sollten dies bewirken<br />

helfen; denn noch besaß das Volk große Hochachtung vor seinen religiösen Führern. Wer immer es wagte,<br />

sich <strong>von</strong> den Forderungen der Priester loszusagen oder die dem Volk <strong>von</strong> ihnen auferlegten Lasten zu<br />

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