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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Mit dieser unerwarteten Frage entwaffnete <strong>Jesu</strong>s seine Zuhörer. Bis dahin hatten sie der Erzählung des<br />

Gleichnisses gut zugehört. Nun antworteten sie sofort: „Der letzte.“ Matthäus 21,31. Da schaute sie <strong>Jesu</strong>s<br />

durchdringend an und erwiderte ernst und würdevoll: „Wahrlich, ich sage euch: die Zöllner und Huren<br />

mögen wohl eher ins Reich Gottes kommen als ihr. Johannes kam zu euch und lehrte euch den rechten Weg,<br />

und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm. Und ob ihr‘s wohl sahet, tatet ihr<br />

dennoch nicht Buße, daß ihr ihm danach auch geglaubt hättet.“ Matthäus 21,3132.<br />

Den Priestern und Obersten des Volkes blieb nichts anderes übrig, als <strong>Jesu</strong> Frage klar zu beantworten.<br />

Die Erwiderung, die <strong>Jesu</strong>s erhielt, fiel also zugunsten des zweiten Sohnes aus. Jener Sohn stellte die Zöllner<br />

dar, die <strong>von</strong> den Pharisäern verachtet und gehaßt wurden. Tatsache war zwar, daß die Zöllner sich durch und<br />

durch unsittlich verhielten, daß sie Übertreter des Gesetzes Gottes waren und durch ihr <strong>Leben</strong> bezeugten,<br />

wie sehr sie sich dessen Forderungen widersetzten. Auch waren sie undankbar und gottlos; denn dem Auftrag,<br />

in des Herrn Weinberg an die Arbeit zu gehen, hatten sie eine verächtliche Abfuhr erteilt. Als dann aber<br />

Johannes auftrat, Buße und Taufe predigte, nahmen, wie es heißt, die Zöllner seine Botschaft an und wurden<br />

getauft.<br />

Der erste Sohn dagegen stellte die führenden Persönlichkeiten der jüdischen Nation dar. Zwar hatten<br />

sich einige Pharisäer bekehrt und die Taufe des Johannes empfangen, aber die maßgeblichen Leute wollten<br />

nicht zugeben, daß dieser <strong>von</strong> Gott gesandt sei. Seine Warnungen und Anklagen bewirkten keine Erneuerung<br />

bei ihnen. Sie „verachteten, was Gott ihnen zugedacht hatte, und ließen sich nicht <strong>von</strong> ihm taufen“. Lukas<br />

7,30. Seine Botschaft verschmähten sie. Als der erste Sohn zur Arbeit aufgefordert wurde, stimmte er zu:<br />

„Ja, Herr!“ Trotzdem ging er nicht hin. In gleicher Weise bekannten sich die Priester und Obersten zum<br />

Gehorsam, handelten aber wie Ungehorsame. Sie legten stolze Bekenntnisse ihrer Frömmigkeit ab und<br />

beriefen sich darauf, das Gesetz Gottes zu befolgen, heuchelten aber nur Gehorsam. Die Zöllner dagegen<br />

wurden <strong>von</strong> den Pharisäern als Ungetreue hingestellt und verwünscht. Durch ihren Glauben und ihre Taten<br />

bewiesen sie jedoch, daß sie auf dem Wege zum Himmelreich einen Vorsprung vor jenen selbstgerechten<br />

Männern besaßen, denen zwar eine große Erkenntnis gegeben war, deren Handeln aber mit ihrer göttlichen<br />

Berufung nicht übereinstimmte.<br />

Die Priester und Obersten wollten diese tiefgreifende Einsicht nicht auf sich beziehen. So schwiegen<br />

sie zunächst in der Hoffnung, daß <strong>Jesu</strong>s noch etwas sagen würde, was sie gegen ihn selbst wenden könnten.<br />

Doch wurde ihnen noch mehr zugemutet.<br />

„Höret ein anderes Gleichnis“, fuhr <strong>Jesu</strong>s fort. „Es war ein Hausvater, der pflanzte einen Weinberg<br />

und führte einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm und gab ihn an Weingärtner<br />

in Pacht und zog außer Landes. Da nun herbeikam die Zeit der Früchte, sandte er seine Knechte zu den<br />

Weingärtnern, daß sie seine Früchte empfingen. Da nahmen die Weingärtner seine Knechte; einen schlugen<br />

sie, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie. Abermals sandte er andere Knechte, mehr als das erste<br />

Mal; und sie taten ihnen gleich also. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor<br />

meinem Sohn scheuen. Da aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: <strong>Das</strong> ist der<br />

Erbe; kommt, laß uns ihn töten und sein Erbgut an uns bringen! Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum<br />

Weinberge hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinberges kommen wird, was wird er diesen<br />

Weingärtnern tun?“ Matthäus 21,33-40.<br />

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