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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 37: Die ersten Evangelisten<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 10; Markus 6,7-11; Lukas 9,1-6.<br />

Die Apostel hatten als Angehörige des <strong>Jesu</strong>skreises ihren Herrn durch ganz Galiläa begleitet. Sie hatten<br />

alle Lasten und Schwierigkeiten, die über sie kamen, mit ihm geteilt. Sie hatten seinen Unterweisungen<br />

gelauscht. Sie waren mit dem Sohn Gottes gewandert und hatten sich mit ihm unterhalten. Aus seinen<br />

täglichen Belehrungen wußten sie auch, wie sie ihre künftige Aufgabe an der Menschheit erfüllen mußten.<br />

Sooft der Heiland die Bedürfnisse der Volksmenge, die sich um ihn versammelte hatte, stillte, waren die<br />

Jünger dabei und eifrig bemüht, dem Herrn bei der Erfüllung seiner schweren Aufgabe beizustehen. Sie<br />

ordneten das Volk, brachten die Kranken zum Heiland und sorgten für das allgemeine Wohl; sie<br />

beschäftigten sich mit der großen Schar der aufmerksamen Zuhörer, erklärten ihnen die heiligen Schriften<br />

und wirkten in verschiedener Weise für deren geistliches Wohl. Sie lehrten, was sie <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s gelernt hatten,<br />

und bereicherten täglich ihre Erfahrungen. Nur waren sie im Gebrauch der geistlichen Mittel noch nicht<br />

selbständig. Sie bedurften für ihre Arbeit, was Geduld und Sorgsamkeit betraf, noch mancher Unterweisung.<br />

Christus sandte sie deshalb als seine Stellvertreter hinaus, solange er noch persönlich bei ihnen war, sie auf<br />

ihre Fehler und Mängel aufmerksam machen und ihnen mit seinem weisen Rat zur Seite stehen konnte.<br />

Die Jünger ließen sich durch die Lehren der Priester und Pharisäer oft in Verwirrung bringen. Solange<br />

sie mit <strong>Jesu</strong>s zusammen waren, konnten sie ihm ihre Verlegenheit schildern, und er zeigte ihnen den<br />

Unterschied zwischen Schriftwahrheit und Überlieferung. Dadurch hatte er ihr Vertrauen auf Gottes Wort<br />

gestärkt und sie in hohem Maße <strong>von</strong> der Furcht vor den Rabbinern und <strong>von</strong> den Fesseln der Überlieferung<br />

frei gemacht. In der Erziehung der Jünger war das Beispiel des <strong>Leben</strong>s <strong>Jesu</strong> bedeutend wirkungsvoller als<br />

ein rein theoretischer Unterricht. Als sie <strong>von</strong> ihm getrennt waren, erinnerten sie sich an jeden Blick und an<br />

jedes seiner Worte. Wie oft wiederholten sie im Rededuell mit den Gegnern des Evangeliums diese Worte!<br />

Und wenn sie deren Wirkung auf das Volk sahen, waren sie hoch erfreut.<br />

<strong>Jesu</strong>s rief die Zwölf zu sich und gebot ihnen, zwei und zwei in die Städte und Dörfer zu gehen. Keiner<br />

wurde allein ausgesandt, sondern es ging Bruder mit Bruder, Freund mit Freund. So konnten sie einander<br />

helfen, ermutigen, raten und auch zusammen beten. Des einen Kraft vermochte die Schwäche des andern<br />

auszugleichen. So wurden später auch die Siebzig ausgesandt. Es war des Herrn Wille, daß die<br />

Evangeliumsboten in dieser Weise miteinander verbunden sein sollten; auch in unserer Zeit wäre die<br />

Evangeliumsarbeit viel erfolgreicher, wenn dieses Beispiel mehr beachtet würde. Die Botschaft der Jünger<br />

war die gleiche, die auch Johannes der Täufer und der Heiland selbst verkündigt hatten: „<strong>Das</strong> Himmelreich<br />

ist nahe herbeigekommen!“ Matthäus 3,2. Sie sollten nicht mit den Leuten darüber streiten, ob <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong><br />

Nazareth der Messias sei; sie sollten aber in seinem Namen die gleichen Werke tun, die er auch getan hatte.<br />

Er gebot ihnen: „Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt böse Geister aus. Umsonst<br />

habt ihr‘s empfangen, umsonst gebt es auch.“ Matthäus 10,8.<br />

<strong>Jesu</strong>s verwandte während seines Erdendienstes mehr Zeit auf die Heilung der Kranken als auf das<br />

Predigen. Seine Wundertaten bezeugten die Wahrheit seiner Worte, daß er nicht gekommen sei, zu verderben,<br />

sondern zu erretten! Seine Gerechtigkeit ging vor ihm her, und die Herrlichkeit des Vaters folgte ihm. Wohin<br />

er auch ging, die Kunde <strong>von</strong> seiner Barmherzigkeit eilte ihm voraus. Und wo er vorüber kam, spendete er<br />

neues <strong>Leben</strong>, Gesundheit und Freude. So sammelte sich das Volk um die Jünger, um aus ihrem Munde zu<br />

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