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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Liebe zu <strong>Jesu</strong>s und der Ehrerbietung ihm gegenüber entspringen, beweisen unseren Glauben an ihn als den<br />

Sohn Gottes. Die Heilige Schrift erwähnt als Zeichen der Treue einer Frau zu Christus: „Wenn sie der<br />

Heiligen Füße gewaschen hat, wenn sie denen in Trübsal Handreichung getan hat, wenn sie allem guten<br />

Werk nachgekommen ist.“ 1.Timotheus 5,10.<br />

Der Heiland freute sich über das ernste Bestreben Marias, dem göttlichen Willen nachzukommen, und<br />

nahm die Fülle uneigennütziger Zuneigung, die seine Jünger nicht verstanden und nicht verstehen wollten,<br />

gern entgegen. Marias Wunsch, ihrem Herrn diesen Dienst zu erweisen, galt ihm mehr als alle köstlichen<br />

Salben der Welt, weil er bekundete, wie sehr sie den Erlöser der Welt schätzte. Es war die Liebe Christi, die<br />

sie trieb. Die Vollkommenheit des Wesens <strong>Jesu</strong> erfüllte ihre Seele. Jene Salbe war ein Symbol für das, was<br />

in ihrem Herzen vor sich gegangen war; sie war das äußerliche Zeichen einer Liebe, die <strong>von</strong> himmlischen<br />

Quellen gespeist wurde, bis sie überfloß.<br />

Die Tat Marias enthielt gerade die Lehre, die die Jünger benötigten, um ihnen zu zeigen, daß die<br />

Bekundung ihrer Liebe zu ihm <strong>Jesu</strong>s angenehm sein würde. Er war ihnen alles gewesen, und sie erkannten<br />

nicht, daß sie bald seiner Gegenwart beraubt sein würden und daß sie ihm dann kein Zeichen ihrer<br />

Dankbarkeit für seine unnennbare Liebe mehr geben konnten. Die Einsamkeit Christi, der, getrennt <strong>von</strong> den<br />

himmlischen Höfen, das <strong>Leben</strong> nach menschlicher Natur lebte, wurde <strong>von</strong> den Jüngern nie verstanden oder<br />

gewürdigt, wie man es hätte erwarten sollen. <strong>Jesu</strong>s war oft betrübt, weil seine Jünger ihm nicht das gaben,<br />

was er <strong>von</strong> ihnen zu empfangen hoffte. Er wußte aber, daß sie unter dem Einfluß himmlischer Engel, die ihn<br />

begleiteten, keine Gabe als zu wertvoll erachten würden, um ihre innere Verbundenheit mit ihm zu bekunden.<br />

Ihre spätere Erkenntnis gab den Jüngern ein echtes Gefühl für die kleinen Dinge, die sie <strong>Jesu</strong>s hätten<br />

erweisen können, um ihre Liebe und Dankbarkeit zu zeigen, als sie bei ihm waren. Als <strong>Jesu</strong>s sie verlassen<br />

hatte und sie sich wirklich als Schafe ohne Hirten fühlten, begannen sie zu erkennen, wie sie ihm hätten<br />

Aufmerksamkeiten bezeugen können, die ihn erfreut hätten. Sie blickten nun nicht mehr tadelnd auf Maria,<br />

sondern sie sahen sich selbst an. Oh, könnten sie doch ihre Rügen und ihren Anspruch, daß die Armen der<br />

Gabe würdiger gewesen wären als Christus, zurücknehmen! Sie fühlten sich tief beschämt, als sie den<br />

zerschlagenen Leib ihres Herrn vom Kreuz nahmen.<br />

Der gleiche Mangel tritt in unseren Tagen zutage. Nur wenige erkennen Christi Bedeutung für sie.<br />

Sonst machte solch selbstlose Liebe, wie sie einst Maria dem Herrn erwiesen hatte, sich im täglichen <strong>Leben</strong><br />

bemerkbar, die Salbung erfolgte freiwillig, und die kostspielige Salbe würde nicht eine Verschwendung<br />

genannt werden. Nichts dünkte ihnen zu teuer, um es dem Herrn zu bringen, keine Selbstverleugnung und<br />

keine Hingabe wäre zu groß gewesen, um sie seinetwegen zu ertragen.<br />

Die entrüsteten Worte der Jünger: „Wozu diese Vergeudung?“ (Matthäus 26,89) ließen dem Heiland<br />

das größte Opfer, das je gebracht werden sollte, lebendig vor Augen treten — nämlich das Opfer seines<br />

<strong>Leben</strong>s als Sühne für eine verlorene Welt. Der Herr würde die menschliche Familie so überaus reichlich<br />

beschenken, daß man <strong>von</strong> ihm nicht sagen konnte, er könne noch mehr tun. In der Gabe <strong>Jesu</strong> gab Gott der<br />

Welt den ganzen Himmel. Wir Menschen würden solch ein Opfer als Verschwendung bezeichnen. Unserer<br />

beschränkten Urteilskraft erschiene der ganze Erlösungsplan als Vergeudung <strong>von</strong> Gnade und Gnadenmitteln.<br />

Selbstverleugnung und opferbereite Hingabe begegnen uns überall. Mit Recht mag der Herr des Himmels<br />

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