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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 24: „Ist er nicht des Zimmermanns Sohn?“<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Lukas 4,16-30.<br />

Auf den hellen Tagen des Dienstes Christi in Galiläa lag ein Schatten. Die Bewohner Nazareths wiesen<br />

<strong>Jesu</strong>s ab. „Ist er nicht des Zimmermanns Sohn?“ meinten sie. „Heißt nicht seine Mutter Maria und seine<br />

Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?“ Matthäus 13,55. In seiner Kindheit und Jugendzeit hatte<br />

<strong>Jesu</strong>s gemeinsam mit seinen Brüdern an den Gottesdiensten in der Synagoge zu Nazareth teilgenommen.<br />

Seit er jedoch seinen Dienst aufgenommen hatte, war er nicht bei ihnen gewesen. Trotzdem war es ihnen<br />

nicht verborgen geblieben, was mit ihm geschehen war. Als er nun wieder unter ihnen erschien, steigerten<br />

sich ihr Interesse und ihre Erwartung außerordentlich. Hier waren die vertrauten Gestalten und Gesichter<br />

derer, die ihn <strong>von</strong> klein auf kannten. Hier lebten seine Mutter, seine Brüder und seine Schwestern, und aller<br />

Augen richteten sich auf ihn, als er am Sabbat die Synagoge betrat und unter den Andächtigen Platz nahm.<br />

Bei den gewohnten Gottesdiensten verlas der Älteste einen Abschnitt aus den Propheten und ermahnte<br />

das Volk, weiter auf den zu hoffen, der da kommen, ein herrliches Reich gründen und aller Unterdrückung<br />

ein Ende bereiten sollte. Er suchte seine Hörer dadurch zu ermutigen, daß er die Beweise für das baldige<br />

Erscheinen des Messias wiederholte. Er schilderte die Herrlichkeit seiner Ankunft und hob besonders den<br />

Gedanken hervor, daß der Gesalbte als Heerführer kommen und Israel befreien werde. Nahm ein Rabbiner<br />

am Gottesdienst in der Synagoge teil, dann erwartete man, daß er die Andacht hielt. Den Prophetenabschnitt<br />

hingegen durfte jeder Israelit vorlesen. An diesem Sabbat nun wurde <strong>Jesu</strong>s gebeten, den Gottesdienst zu<br />

übernehmen. Er „stand auf und wollte lesen. Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht“. Lukas<br />

4,1617. Der <strong>von</strong> ihm gelesene Schriftabschnitt gehörte zu denen, die sich nach allgemeinem Verständnis auf<br />

den Messias bezogen:<br />

„Der Geist des Herrn ist bei mir, darum weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den<br />

Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollen, und den Blinden, daß sie<br />

sehend werden, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr<br />

des Herrn.“ Lukas 4,1819; Jesaja 61,12. „Und als er das Buch zutat, gab er‘s dem Diener ... Und aller Augen<br />

in der Synagoge sahen auf ihn ... Und sie gaben alle Zeugnis <strong>von</strong> ihm und wunderten sich, daß solche Worte<br />

der Gnade aus seinem Munde gingen.“ Lukas 4,2022. <strong>Jesu</strong>s stand als lebendige Erfüllung der Weissagungen,<br />

die sich auf ihn bezogen, vor dem Volk. Als er die Texte, die er gelesen hatte, erläuterte, sprach er vom<br />

Messias als einem, der den Unterdrückten hilft, die Gefangenen befreit, die Kranken heilt, den Blinden das<br />

Augenlicht wiedergibt und vor der Welt das Licht der Wahrheit offenbart. Seine eindrucksvolle Art und der<br />

herrliche Inhalt seiner Worte ergriffen die Hörer mit einer nie zuvor empfundenen Kraft. Der Strom des<br />

göttlichen Einwirkens überwand jedes Hindernis. Gleich Mose sahen sie den Unsichtbaren. Als ihre Herzen<br />

durch den Geist Gottes bewegt wurden, antworteten sie mit inbrünstigem Amen und priesen den Herrn.<br />

Doch als <strong>Jesu</strong>s erklärte: „Heute ist dies Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren“ (Lukas 4,21), fühlten<br />

sie sich unvermittelt aufgerufen, über sich selber nachzudenken, und über den Anspruch dessen, der zu ihnen<br />

gesprochen hatte. Er hatte sie, die Israeliten, Nachkommen Abrahams, dargestellt, als lebten sie in<br />

Knechtschaft. Er hatte zu ihnen gesprochen wie zu Gefangenen, die <strong>von</strong> der Macht des Bösen erlöst werden<br />

müßten; wie zu Leuten, die in der Finsternis lebten und das Licht der Wahrheit benötigten. Sie waren in<br />

ihrem Stolz gekränkt, und Befürchtungen wurden in ihnen wach. <strong>Jesu</strong> Worte deuteten an, daß sein Werk für<br />

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