12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

gewesen, denn sie mußten mitansehen, wie das Volk die Synagogen verließ und in die Wüste strömte. Aber<br />

hier war einer, der mit noch größerer Macht die Massen anzog. Diese Obersten in Israel waren nicht willens,<br />

mit Johannes zu sagen: „Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen.“ Johannes 3,30. Mit fester<br />

Entschlossenheit machten sie sich daran, jenem Werk ein Ende zu bereiten, das ihnen das Volk abspenstig<br />

machte.<br />

<strong>Jesu</strong>s wußte, sie würden keine Anstrengung scheuen, um eine Spaltung zwischen seinen und den<br />

Jüngern des Johannes herbeizuführen. Ebenso spürte er, daß der Sturm sich bereits zusammenballte, der<br />

einen der größten Propheten, der je in diese Welt gesandt worden war, hinwegfegen würde. Um nun keinerlei<br />

Mißverständnisse oder Unstimmigkeiten aufkommen zu lassen, brach er unauffällig seine Tätigkeit in Judäa<br />

ab und zog sich nach Galiläa zurück. Auch wir sollten, der Wahrheit in Treue zugetan, alles unternehmen,<br />

um aufkommende Mißtöne und Mißverständnisse <strong>von</strong> vornherein zu vermeiden; denn wann immer sich<br />

solche einstellen, werden Seelen dabei verlorengehen. Wenn Umstände eintreten, die eine Spaltung<br />

befürchten lassen könnten, sollten wir dem Beispiel <strong>Jesu</strong> und Johannes des Täufers folgen.<br />

Johannes war zum Reformator berufen worden. Deshalb befanden sich seine Jünger in der Gefahr, alle<br />

ihre Aufmerksamkeit ihm zu schenken in der Annahme, daß der Erfolg seines Werkes <strong>von</strong> seinen<br />

Bemühungen abhinge. Leicht konnten sie die Tatsache übersehen, daß er lediglich ein Werkzeug war, durch<br />

das Gott wirkte. <strong>Das</strong> Werk des Johannes reichte jedoch für die Gründung der christlichen Gemeinde nicht<br />

aus. Nachdem er seinen Auftrag durchgeführt hatte, mußte eine andere Arbeit vollbracht werden, die durch<br />

sein Zeugnis nicht zustandekommen konnte. <strong>Das</strong> begriffen seine Jünger nicht. Als sie sahen, wie <strong>Jesu</strong>s<br />

auftrat und das Werk fortführte, reagierten sie eifersüchtig und verdrossen.<br />

Die gleichen Gefahren bestehen noch heute. Gott ruft jemand in eine bestimmte Arbeit. Hat dieser sie<br />

dann seiner Befähigung entsprechen vorangetrieben, ersetzt der Herr ihn durch andere, um durch sie das<br />

Werk noch weiter auszudehnen. Aber wie bei den Jüngern des Johannes meinen viele, daß der Erfolg vom<br />

ersten Arbeiter abhängt. Die Aufmerksamkeit beschränkt sich auf das Menschliche statt auf das Göttliche,<br />

Eifersucht wird geweckt, und Gottes Werk nimmt Schaden. Derjenige, der so zu unverdienter Ehre gelangt,<br />

steht in der Versuchung, allzuviel Selbstvertrauen zu entwickeln. Er vergegenwärtigt sich nicht seine<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> Gott. Die Menschen werden unterwiesen, sich auf ihresgleichen zu verlassen. Auf diese<br />

Weise verfallen sie dem Irrtum und geraten in Gottesferne.<br />

Damit Gottes Werk auf keinen Fall weder Bild noch Aufschrift des Menschen trägt, läßt der Herr <strong>von</strong><br />

Zeit zu Zeit verschiedene Unternehmen wirksam werden, durch die sich seine Absichten am besten erfüllen.<br />

Selig sind jene, die gewillt sind, Demütigungen hinzunehmen und mit Johannes dem Täufer sprechen: „Er<br />

muß wachsen, ich aber muß abnehmen.“ Johannes 3,30.<br />

97

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!