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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

die eine klare Wiederholung des Anspruches waren, den er einige Monate zuvor in Gegenwart des Hohen<br />

Rates erhoben hatte, als er sich selbst als Sohn Gottes bezeichnete. Die Obersten des Volkes hatten daraufhin<br />

beraten, wie sie ihn töten könnten; jetzt suchten sie ihn zu greifen. Doch daran wurden sie <strong>von</strong> einer<br />

unsichtbaren Macht gehindert, die ihrer Wut Grenzen setzte und ihnen sagte: Bis hierher und nicht weiter!<br />

„Viele vom Volk glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommen wird, wird er etwa mehr<br />

Zeichen tun, als dieser tat?“ Johannes 7,31. Die jüdischen Würdenträger verfolgten mit ängstlicher Spannung<br />

den Verlauf der Dinge. Sie bemerkten die wachsende Anteilnahme des Volkes, eilten zu den Hohenpriestern<br />

und berieten mit diesen, wie man <strong>Jesu</strong>s unschädlich machen könnte. Sie hielten es jedoch für ratsam, ihre<br />

Absicht erst dann zu verwirklichen, wenn <strong>Jesu</strong>s allein sein würde; ihn vor dem Volk gefangenzunehmen,<br />

wagten sie nicht. Erneut bewies ihnen der Herr, daß er ihre Absichten kannte. Er sagte ihnen: „Ich bin noch<br />

eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat. Ihr werdet mich suchen und<br />

nicht finden; und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.“ Johannes 7,3334. Bald würde er eine<br />

Zufluchtsstätte finden, wo ihn der Juden Haß und Verachtung nicht mehr erreichen konnte; er würde wieder<br />

zu seinem Vater im Himmel auffahren und dort als der Angebetete der Engel leben. Nie würden seine Mörder<br />

und Verächter dorthin kommen!<br />

Höhnisch fragten die Rabbiner: „Wo will dieser hingehen, daß wir ihn nicht finden werden? Will er<br />

zu denen gehen, die in der Zerstreuung unter den Griechen wohnen, und die Griechen lehren?“ Johannes<br />

7,35. Es wurde ihnen nicht bewußt, daß sie mit ihren Worten das Werk <strong>Jesu</strong> beschrieben. Den ganzen Tag<br />

über hatte der Heiland seine Hände nach einem ungehorsamen, widerstreitenden Volk ausgestreckt; er würde<br />

aber <strong>von</strong> denen gefunden werden, die ihn nicht suchten; er würde denen erscheinen, die nicht nach ihm<br />

gefragt hatten.<br />

Viele, die da<strong>von</strong> überzeugt waren, daß <strong>Jesu</strong>s der Sohn Gottes ist, ließen sich durch die falsche<br />

Beweisführung der Priester und Rabbiner irreführen. Diese Lehrer hatten mit großem Nachdruck die<br />

Weissagungen wiederholt, nach denen der Messias „König sein wird auf dem Berg Zion und zu Jerusalem<br />

und vor seinen Ältesten in Herrlichkeit“ und „<strong>von</strong> einem Meer bis ans andere, und <strong>von</strong> dem Strom bis zu<br />

den Enden der Erde“ herrschen solle. Jesaja 24,23; Psalm 72,8. Dann stellten sie geringschätzige Vergleiche<br />

an zwischen der hier geschilderten Herrlichkeit und dem ärmlichen Auftreten <strong>Jesu</strong>. Die klaren prophetischen<br />

Worte wurden derart entstellt, daß sie den Irrtum bekräftigten. Hätte das Volk selbst Gottes Wort ernsthaft<br />

erforscht, dann wäre es nicht fehlgeleitet worden. <strong>Das</strong> einundsechzigste Kapitel des Jesaja bezeugt, daß<br />

Christus genau das tun sollte, was er schließlich auch tat. <strong>Das</strong> dreiundfünfzigste Kapitel kündigt seine<br />

Verwerfung und sein Leiden in der Welt an, während das neunundfünfzigste Kapitel den Charakter der<br />

Priester und Rabbiner enthüllt.<br />

Gott zwingt die Menschen nicht, ihren Unglauben aufzugeben. Vor ihnen liegen Licht und Finsternis,<br />

Wahrheit und Irrtum. Sie selbst müssen sich für das eine oder das andere entscheiden. Der menschliche Geist<br />

ist mit der Fähigkeit ausgestattet, Recht und Unrecht zu erkennen. Nach Gottes Willen dürfen sich die<br />

Menschen nicht <strong>von</strong> einer Augenblicksregung bestimmen lassen, sondern <strong>von</strong> der Gewichtigkeit der<br />

Beweise, wobei sie sorgfältig Schriftwort mit Schriftwort vergleichen sollen. Hätten die Juden ihr Vorurteil<br />

überwunden und das prophetische Wort mit den Tatsachen verglichen, die <strong>Jesu</strong> <strong>Leben</strong> kennzeichneten, so<br />

hätten sie eine wunderbare Übereinstimmung zwischen den Prophezeiungen und deren Erfüllung im <strong>Leben</strong><br />

und im Dienst des demütigen Galiläers erkannt.<br />

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