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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund aber des Bräutigams steht und hört ihm zu und freut sich hoch<br />

über des Bräutigams Stimme. Diese meine Freude ist nun erfüllt.“ Johannes 3,29. Die Jünger des Johannes<br />

konnten nicht umhin, an diese Worte ihres Lehrers zu denken, als <strong>Jesu</strong>s dieses Bild aufgriff und erwiderte:<br />

„Wie können die Hochzeitleute fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist?“ Markus 2,19.<br />

Der Fürst des Himmels befand sich unter seinem Volk. Gottes größte Gabe war der Welt geschenkt<br />

worden. Wohl den Armen; denn <strong>Jesu</strong>s war gekommen, sie zu Erben seines Reiches zu machen. Wohl den<br />

Reichen; denn er lehrte sie, wie sie sich ewiger Reichtümer versichern könnten. Wohl den Einfältigen; er<br />

würde sie klug zur Seligkeit machen. Wohl den Gelehrten; <strong>Jesu</strong>s wollte ihnen tiefere Geheimnisse<br />

offenbaren, als sie je ergründet hatten. Wahrheiten, die <strong>von</strong> Anbeginn der Welt verborgen gewesen waren,<br />

sollten durch das Wirken des Erlösers den Menschen verständlich werden. Johannes der Täufer hatte sich<br />

glücklich geschätzt, den Heiland zu sehen. Welch ein Anlaß zur Freude war es doch für die Jünger, die mit<br />

der himmlischen Majestät wandeln und sprechen durften! Wie sollten sie da klagen und fasten! Sie mußten<br />

ihre Herzen für das Licht seiner Herrlichkeit öffnen, damit sie über alle, die in der Finsternis und im Schatten<br />

des Todes lebten, dieses Licht verbreiten konnten.<br />

Die Worte Christi entrollten ein prächtiges Bild, über dem ein dunkler Schatten lag, den nur seine<br />

Augen wahrnehmen konnten. Er sagte: „Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam <strong>von</strong> ihnen<br />

genommen wird; dann werden sie fasten, an jenem Tage.“ Markus 2,20. Angesichts ihres verratenen und<br />

gekreuzigten Herrn würden die Jünger klagen und fasten. In seinen letzten Worten, die er nach dem<br />

Abendmahl an sie richtete, heißt es: „Über ein kleines, dann werdet ihr mich nicht sehen; und abermals über<br />

ein kleines, dann werdet ihr mich sehen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und heulen,<br />

aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll in Freude verkehrt<br />

werden.“ Johannes 16,1920.<br />

Sobald der Herr aus dem Grab hervorträte, würde sich ihre Traurigkeit in Freude verwandeln. Nach<br />

seiner Himmelfahrt sollte er als Person abwesend sein. Durch den Tröster würde er sie jedoch ständig<br />

begleiten. Deshalb sollten sie ihre Zeit nicht mit Trauern zubringen. Aber gerade dies wünschte Satan. Sie<br />

sollten der Welt den Eindruck vermitteln, betrogen und enttäuscht worden zu sein. Im Glauben sollten sie<br />

aufschauen zum himmlischen Heiligtum, wo <strong>Jesu</strong>s für sie seines priesterlichen Amtes waltete. Sie sollten<br />

dem Heiligen Geist, seinem Stellvertreter, ihre Herzen öffnen und sich an dem Glanz seiner Gegenwart<br />

erfreuen. Doch Tage der Anfechtung und Heimsuchung würden über sie kommen, wenn der Kampf mit den<br />

Herrschern dieser Welt und den Anführern des Reiches der Finsternis ausbrechen wird. Wenn Christus dann<br />

nicht mehr persönlich bei ihnen weilt, sie aber versäumten, den Tröster zu erkennen, dann allerdings werden<br />

sie unbedingt fasten müssen.<br />

Durch strenge Befolgung religiöser Formen trachteten die Pharisäer sich selbst zu erhöhen, während<br />

ihre Herzen voll Mißgunst und Streitsucht waren. In der Heiligen Schrift heißt es: „Siehe, wenn ihr fastet,<br />

hadert und zankt ihr und schlagt mit gottloser Faust drein. Ihr sollt nicht so fasten, wie ihr jetzt tut, wenn<br />

eure Stimme in der Höhe gehört werden soll. Soll das ein Fasten sein, an dem ich Gefallen habe, ein Tag, an<br />

dem man sich kasteit, wenn ein Mensch seinen Kopf hängen läßt wie Schilf und in Sack und Asche sich<br />

bettet: Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, an dem der Herr Wohlgefallen hat?“ Jesaja 58,45.<br />

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