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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

kann. Durch die Betäubung seiner Sinne beraubt er sich der Fähigkeit, ruhig zu urteilen sowie Recht und<br />

Unrecht klar zu unterscheiden. Er ermöglicht es Satan, durch ihn Unschuldige zu unterdrücken und zu<br />

vernichten. „Der Wein macht Spötter, und starkes Getränk macht wild; wer da<strong>von</strong> taumelt, wird niemals<br />

weise.“ Sprüche 20,1. Dann kann man sagen: „<strong>Das</strong> Recht ist zurückgewichen ... und wer vom Bösen weicht,<br />

muß sich ausplündern lassen.“ Jesaja 59,1415. Menschen, in deren Händen die Gerichtsbarkeit über das<br />

<strong>Leben</strong> ihrer Mitmenschen liegt, sollten eines Verbrechens für schuldig gesprochen werden, wenn sie sich<br />

der Unmäßigkeit hingeben. Wer immer das Gesetz anwendet, sollte selber das Gesetz halten. Er sollte stets<br />

die Kontrolle über sich behalten und im Vollbesitz seiner körperlichen, geistigen und sittlichen Kräfte<br />

bleiben, um jederzeit über Geisteskraft und hohen Gerechtigkeitssinn verfügen zu können.<br />

<strong>Das</strong> Haupt Johannes des Täufers wurde der Herodias gebracht, die es mit teuflischer Genugtuung<br />

entgegennahm. Sie triumphierte in ihrer Rache und gab sich der irrigen Hoffnung hin, daß das Gewissen des<br />

Herodes nicht weiter beunruhigt sein werde. Aber sie sollte ihrer Sünde nicht froh werden. Ihr Name wurde<br />

berüchtigt und verachtet, während Herodes durch Gewissensbisse mehr gequält wurde als jemals durch die<br />

Warnungen des Propheten. Der Einfluß der Predigt des Johannes war keineswegs zum Schweigen gebracht;<br />

er sollte für jede Generation bis zum Ende der Zeit erhalten bleiben.<br />

Herodes sah seine Sünde immer vor sich. Unaufhörlich suchte er <strong>von</strong> den Anklagen seines schuldigen<br />

Gewissens frei zu werden. Sein Vertrauen zu Johannes blieb ungebrochen. Wenn er sich dessen <strong>Leben</strong> der<br />

Selbstverleugnung, seine ernsten und eindringlichen Vorhaltungen sowie sein gesundes Urteil vor Augen<br />

hielt und dann daran dachte, unter welchen Umständen er ihn hatte töten lassen, konnte Herodes keine Ruhe<br />

finden. Bei seinen Staatsgeschäften oder wenn Menschen ihm huldigten, trug er zwar ein lächelndes Antlitz<br />

und eine würdevolle Miene zur Schau, darunter aber verbarg sich ein verängstetes Herz, stets <strong>von</strong> der Furcht<br />

bedrückt, auf ihm laste ein Fluch. Die Worte des Johannes, daß vor Gott nichts verborgen bleibt, hatten<br />

Herodes tief beeindruckt. Seiner Überzeugung nach war Gott an jedem Ort gegenwärtig. Somit war er auch<br />

Zeuge der Schwelgerei im Festsaal gewesen, hatte den Befehl zur Enthauptung des Johannes gehört und das<br />

Frohlocken der Herodias sowie den Schimpf gesehen, welches dem abgetrennten Haupt des Mannes galt,<br />

der sie zurechtgewiesen hatte. Vieles <strong>von</strong> dem, was Herodes <strong>von</strong> den Lippen des Propheten gehört hatte,<br />

sprach nun weit deutlicher zu seinem Gewissen als bei dessen Predigt in der Wüste.<br />

Als Herodes <strong>von</strong> den Werken Christi hörte, erschrak er aufs äußerste, dachte er doch, Gott habe<br />

Johannes <strong>von</strong> den Toten auferweckt und mit noch größerer Macht ausgesandt, um die Sünde zu verdammen.<br />

Er lebte in anhaltender Furcht, Johannes würde sich für seinen Tod rächen und ihn und sein Haus verfluchen.<br />

Herodes erntete genau das, was Gott als Folge eines sündigen Wandels genannt hatte: „Ein bebendes Herz ...<br />

und erlöschende Augen und eine verzagende Seele, und dein <strong>Leben</strong> wird immerdar in Gefahr schweben;<br />

Nacht und Tag wirst du dich fürchten und deines <strong>Leben</strong>s nicht sicher sein. Morgens wirst du sagen: Ach daß<br />

es Abend wäre! und abends wirst du sagen: Ach daß es Morgen wäre! vor Furcht deines Herzens, die dich<br />

schrecken wird, und vor dem, was du mit deinen Augen sehen wirst.“ 5.Mose 28,65-67. Den Sünder klagen<br />

seine eigenen Gedanken an. Nichts kann quälender sein als der Stachel eines schuldigen Gewissens, das ihn<br />

Tag und Nacht nicht zur Ruhe kommen läßt.<br />

Für viele birgt das Schicksal Johannes des Täufers ein tiefes Geheimnis. Sie fragen sich, warum er<br />

wohl im Gefängnis hat schmachten und sterben müssen. <strong>Das</strong> Rätsel dieser dunklen Fügung vermag unser<br />

menschliches Denken nicht zu durchdringen. Es kann auch unser Vertrauen zu Gott nicht erschüttern, wenn<br />

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