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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

stolz zu seinen Gefährten im Boot zurück, verliert er die Verbindung mit seinem Herrn. Der Wind stürmt<br />

noch heftig, die Wogen gehen hoch und drängen sich zwischen ihn und den Meister. Nun fürchtet sich Petrus.<br />

Für einen Augenblick ist Christus seinem Blick verborgen; da wird sein Glaube unsicher und schwankend,<br />

und er beginnt zu sinken. Aber während die Wogen ihn mit dem Tod bedrohen, wendet Petrus seinen Blick<br />

<strong>von</strong> dem tobenden Wasser ab, auf den Heiland hin und ruft: „Herr, hilf mir!“ Sofort ergreift <strong>Jesu</strong>s die<br />

ausgestreckte Hand mit den Worten: „O du Kleingläubiger, warum zweifeltest du?“ Matthäus 14,3031.<br />

An der Hand seines Heilandes betrat Petrus wieder das Schiff. Er war gedemütigt worden und verhielt<br />

sich still. Er sah keine Ursache mehr, sich vor den Gefährten zu rühmen; denn er hätte durch Unglauben und<br />

Überheblichkeit beinahe sein <strong>Leben</strong> verloren. Wie oft gleichen wir dem Petrus, wenn Schwierigkeiten auf<br />

uns zukommen! Wir schauen dann auf die brausenden Wogen, statt unsern Blick auf den Herrn zu heften.<br />

Unsere Füße gleiten aus, und die stolzen Wellen gehen über uns hinweg. <strong>Jesu</strong>s hatte Petrus nicht geboten,<br />

zu ihm zu kommen, damit er umkomme; er fordert auch uns nicht auf, ihm nachzufolgen, um uns dann zu<br />

verlassen. „Fürchte dich nicht“, sagt er, „denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen;<br />

du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht ersäufen sollen;<br />

und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich<br />

bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland.“ Jesaja 43,1-3.<br />

<strong>Jesu</strong>s kannte den Charakter seiner Jünger. Er wußte, wie schwer ihr Glaube geprüft werden würde.<br />

Durch die Erfahrung auf dem See wollte er die Schwäche des Petrus offenbaren und ihm zeigen, daß seine<br />

Sicherheit nur darauf beruhe, der göttlichen Macht beständig zu vertrauen. Inmitten der Stürme der<br />

Versuchungen konnte er nur dann sicher wandeln, wenn er, frei <strong>von</strong> überheblichem Selbstvertrauen, sich<br />

ausschließlich auf den Herrn verlassen würde. Gerade dann, als Petrus meinte, stark zu sein, war er schwach;<br />

erst als er seine Schwäche erkannte, konnte er das Bedürfnis seiner Abhängigkeit <strong>von</strong> Gott sehen. Hätte er<br />

aus der Erfahrung auf dem See gelernt, dann wäre er auch nicht unterlegen, als die große Prüfung an ihn<br />

herantrat.<br />

Tag um Tag unterweist Gott seine Kinder. Durch die Dinge des täglichen <strong>Leben</strong>s bereitet er sie darauf<br />

vor, daß sie die größere Aufgabe übernehmen können, zu der seine Vorsehung sie berufen hat. Sieg oder<br />

Niederlage in der großen <strong>Leben</strong>sentscheidung hängt da<strong>von</strong> ab, wie sie mit den täglichen Prüfungen fertig<br />

werden. Wer seine dauernde Abhängigkeit <strong>von</strong> Gott nicht erkennt, wird in der Versuchung unterliegen. Wir<br />

glauben vielleicht, sicher zu stehen und nicht fallen zu können. Wir mögen vertrauensvoll sagen: Ich weiß,<br />

an wen ich glaube, nichts kann meinen Glauben an Gott und sein Wort erschüttern! Aber Satan ist nicht<br />

müßig. Er denkt unablässig darüber nach, wie er aus unseren menschlichen Mängeln Vorteile ziehen und<br />

unsere Augen gegen unsere wahren Bedürfnisse blind machen kann. Nur durch wahrhafte Erkenntnis unserer<br />

Schwächen, nur durch den unverwandten Blick auf <strong>Jesu</strong>s können wir sicher wandeln.<br />

Kaum hatte <strong>Jesu</strong>s seinen Platz im Boot eingenommen, hörte der Sturm auf. „Und alsbald war das<br />

Schiff am Lande, wohin sie fuhren.“ Johannes 6,21. Der Schreckensnacht folgte das sanfte Licht der<br />

Morgenröte. Die Jünger und noch andere, die sich mit ihnen im Boot befanden, beugten sich mit<br />

dankerfülltem Herzen zu den Füßen <strong>Jesu</strong> und sagten: „Du bist wahrlich Gottes Sohn!“ Matthäus 14,33.<br />

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