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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Luxuswohnung bequem, ich aber hatte nicht, wohin ich mein Haupt legen konnte. Während dein<br />

Kleiderschrank die teuren Gewänder kaum fassen konnte, hüllte ich mich in Lumpen. Du gingst deinen<br />

Vergnügungen nach, während ich im Gefängnis schmachtete.<br />

Dachtest du jemals daran, daß du dem Herrn der Herrlichkeit etwas darbrachtest, wenn du dem armen<br />

Verhungernden nur ein Quentchen Brot oder dem erfrierenden nur ein dünnes Kleidungsstück gabst? Alle<br />

Tage deines <strong>Leben</strong>s war ich in der Person solcher geplagter Menschen neben dir. Du aber hast mich nicht<br />

beachtet. Du bleibst deshalb <strong>von</strong> der Bruderschaft mit mir ausgeschlossen. Ich kenne dich nicht. Viele halten<br />

es für eine besondere Ehre, die Stätten des irdischen <strong>Leben</strong>s <strong>Jesu</strong> aufzusuchen, seinen Wegen nachzugehen,<br />

über den See zu blicken, an dessen Ufern er gelehrt hatte, oder auf den Bergen und in den Tälern zu weilen,<br />

auf denen so oft seine Blicke geruht hatten. Wir brauchen jedoch nicht erst nach Nazareth, Kapernaum oder<br />

Bethanien zu gehen, wenn wir in seinen Fußtapfen wandeln wollen. Wir finden seine Gegenwart am Lager<br />

der Kranken, in den Hütten der Armut, in den belebten Straßen der Großstädte und überall dort, wo<br />

Menschenherzen des Trostes bedürfen. Wenn wir <strong>Jesu</strong>s in dem nacheifern, was er auf Erden tat, dann folgen<br />

wir seinen Fußspuren.<br />

Betätigung gibt es in dieser Hinsicht für jeden. „Arme habt ihr allezeit bei euch“ (Johannes 12,8), sagte<br />

<strong>Jesu</strong>s. Niemand braucht das Gefühl zu haben, daß es für ihn keinen Platz gäbe, an dem er dem Herrn dienen<br />

könnte. Viele Millionen Menschen sind dem Verderben ausgeliefert und mit Ketten der Unwissenheit und<br />

Sünde gebunden. Niemals haben sie auch nur das geringste <strong>von</strong> Christi Liebe zu ihnen gehört. Wären wir an<br />

ihrer und sie an unserer Stelle, was wünschten wir uns dann wohl <strong>von</strong> ihnen? Alles das sollten wir ihnen,<br />

soweit es in unserer Macht liegt, zuteil werden lassen. Christi <strong>Leben</strong>sregel, durch die wir beim Gericht stehen<br />

oder fallen werden, lautet: „Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen<br />

auch!“ Matthäus 7,12.<br />

Der Heiland hat sein kostbares <strong>Leben</strong> dahingegeben, um eine Gemeinde zu bauen, die fähig ist, sich<br />

um jene Menschen zu kümmern, die in Sorgen und Versuchungen verstrickt sind. Eine Gemeinschaft <strong>von</strong><br />

Gläubigen mag arm, ungebildet und unbekannt sein; doch durch Christus kann sie daheim, in der<br />

Nachbarschaft, in der Gemeinde und sogar in der Ferne eine Wirkung ausüben, deren Früchte erst die<br />

Ewigkeit ausweisen wird. Weil diese Aufgabe unterlassen wird, machen so viele Jünger <strong>Jesu</strong> kaum<br />

Fortschritte im Erlernen des Alphabets christlicher Erfahrung. <strong>Das</strong> Licht, das in ihren Herzen aufleuchtete,<br />

als <strong>Jesu</strong>s zu ihnen sprach: „Deine Sünden sind dir vergeben“ (Matthäus 9,2; Lukas 7,48), hätten sie dadurch<br />

lebendig erhalten müssen, daß sie anderen in ihrer Not halfen. Die rastlose Tatkraft, die jungen Menschen<br />

so oft gefährlich werden kann, sollte in Kanäle geleitet werden, durch die sie als Strom des Segens<br />

weiterfließt. Seine Selbstsucht überwindet man durch ernsthaftes Bemühen, anderen Gutes zu tun.<br />

Wer anderen dient, dem wird der Oberhirte dienen. Er wird selbst vom <strong>Leben</strong>swasser trinken und volle<br />

Genüge haben. Sein Sehnen geht nicht auf vergängliche Freuden oder Abwechslung in seinem <strong>Leben</strong> aus.<br />

Sein Hauptverlangen ist darauf gerichtet, Seelen zu retten, die dem Verderben ausgeliefert sind. Der Umgang<br />

miteinander wird sich nutzbringend auswirken, und die Liebe des Erlösers wird die Herzen in Einigkeit<br />

verbinden. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß wir Gottes Mitarbeiter sind, werden wir seine<br />

Verheißungen nicht gleichgültig daherreden. Sie werden vielmehr in unseren Herzen brennen und unsere<br />

Lippen erregen. Als Mose aufgefordert wurde, einem unwissenden, ungehorsamen und aufrührerischen Volk<br />

zu dienen, versprach ihm Gott: „Mein Angesicht soll vorangehen; ich will dich zur Ruhe leiten.“ 2.Mose<br />

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