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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Bösewicht dem Herrn ins Angesicht. Die Engel Gottes verzeichneten gewissenhaft jeden beleidigenden<br />

Blick, jedes Wort und jede Tat, die gegen ihren Herrn gerichtet waren. Einst werden alle, die das stille,<br />

bleiche Antlitz Christi verhöhnten und besudelten, dieses Antlitz in einer Herrlichkeit erblicken, die<br />

glanzvoller leuchtet als die Sonne.<br />

Kapitel 76: Judas<br />

Die Geschichte des Judas zeigt das traurige Ende eines <strong>Leben</strong>s, das ebensogut bei Gott hätte Annahme<br />

finden können. Wäre Judas vor seiner letzten Reise nach Jerusalem gestorben, dann hätte man ihn nicht nur<br />

als einen Mann angesehen, würdig eines Platzes unter den Zwölfen, sondern man hätte ihn auch stark vermißt.<br />

Der Abscheu, der sich in allen Jahrhunderten mit seinem Namen verband, wäre ohne die Geschehnisse am<br />

Ende seines <strong>Leben</strong>s gar nicht erst aufgekommen. Aber sein wahres Wesen wurde der Welt enthüllt, all denen<br />

zur Warnung, die gleich ihm an heiligen Gütern zum Verräter werden sollten.<br />

Kurz vor dem Passahfest hatte Judas seinen Vertrag mit den Priestern erneuert, um ihnen <strong>Jesu</strong>s in die<br />

Hände zu spielen. Es war verabredet worden, den Heiland an einem der einsamen Orte, wo er gewöhnlich<br />

einige Zeit in tiefem Nachdenken und im Gebet verbrachte, gefangenzunehmen. Seit dem Fest im Hause<br />

Simons war Judas Gelegenheit gegeben, über sein Vorhaben nachzudenken, das auszuführen er sich<br />

verpflichtet hatte; doch seine Absicht blieb unverändert. Für dreißig Silberlinge — den Preis für einen<br />

Sklaven — überantwortete er den Herrn der Herrlichkeit der Schmach und dem Tode.<br />

Judas hatte <strong>von</strong> Natur aus eine besondere Vorliebe für Geld; aber er war nicht immer so schlecht<br />

gewesen, um einer solchen Tat wie dieser fähig zu sein. Er hatte den bösen Geist der Habsucht so lange<br />

genährt, bis dieser die beherrschende Antriebskraft seines <strong>Leben</strong>s wurde. Die Liebe zum Mammon gewann<br />

die Oberhand über die Liebe zu Christus. Indem er zum Sklaven eines Lasters wurde, gab er sich selbst in<br />

die Hände Satans, um in allen Sünden versucht zu werden.<br />

Judas hatte sich den Jüngern angeschlossen, als <strong>Jesu</strong>s eine große Menge nachfolgte. Die Lehren des<br />

Meisters bewegten die Herzen der Menschen, als sie im Innersten überwältigt seinen Worten lauschten, die<br />

er in der Synagoge, am Meeresufer und am Bergeshang zu ihnen sprach. Judas erlebte, wie Kranke, Lahme<br />

und Blinde aus den Städten zu <strong>Jesu</strong>s strömten. Er sah, wie Sterbende ihm zu Füßen gelegt wurden. Er war<br />

Zeuge der machtvollen Bekundungen des Heilandes, wenn er die Kranken heilte, die Teufel austrieb und die<br />

Toten auferweckte. Er spürte an sich selbst die Macht <strong>Jesu</strong> und war sich bewußt, daß <strong>Jesu</strong> Lehren alles<br />

überragten, was er bisher gehört hatte. Er liebte den großen Lehrer und sehnte sich danach, bei ihm zu sein.<br />

Er hatte das Verlangen, daß sein Wesen und sein <strong>Leben</strong> umgewandelt würden, und er hoffte dies durch seine<br />

Verbindung mit <strong>Jesu</strong>s zu erleben. Der Heiland wies Judas nicht zurück. Er gab ihm einen Platz unter den<br />

Zwölfen, vertraute ihm das Amt eines Evangelisten an und stattete ihn aus mit der Kraft, Kranke zu heilen<br />

und Teufel auszutreiben. Dennoch konnte sich Judas nicht überwinden, völlig in Christus aufzugehen. Weder<br />

gab er seinen weltlichen Ehrgeiz auf noch seine Liebe zum Geld. Obgleich er das Amt eines Dieners Christi<br />

annahm, überließ er sich nicht dem göttlichen Einfluß. Er war der Ansicht, sich ein eigenes Urteil und eine<br />

eigene Meinung bewahren zu können, und hegte damit die Neigung, andere zu kritisieren und anzuklagen.<br />

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