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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 23: „<strong>Das</strong> Reich Gottes ist herbeigekommen“<br />

„Nachdem aber Johannes gefangengelegt war, kam <strong>Jesu</strong>s nach Galiläa und predigte das Evangelium<br />

Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an<br />

das Evangelium!“ Markus 1,1415.<br />

<strong>Das</strong> Kommen des Messias war zuerst in Judäa verkündigt worden. Als Zacharias im Tempel zu<br />

Jerusalem seinen Dienst am Altar versah, wurde ihm die Geburt des Vorläufers vorhergesagt. Auf den<br />

Hügeln <strong>von</strong> Bethlehem verkündeten die Engel die Geburt <strong>Jesu</strong>, und nach Jerusalem kamen die Magier, um<br />

den neugeborenen König zu suchen. Im Tempel bezeugten Simeon und Hanna seine Göttlichkeit. „Jerusalem<br />

und das ganze jüdische Land“ vernahm die Predigt des Täufers Johannes, und die Abordnung des Hohen<br />

Rates hörte zugleich mit der Volksmenge dessen Zeugnis über <strong>Jesu</strong>s. In Judäa gewann <strong>Jesu</strong>s seine ersten<br />

Jünger. Hier verbrachte er einen wesentlichen Teil seines ersten Dienstes. <strong>Das</strong> Aufleuchten seiner<br />

Göttlichkeit bei der Reinigung des Tempels, seine Heilungswunder und die Predigt der göttlichen Wahrheit<br />

aus seinem Munde — alles bekundete das, was er nach der Heilung in Bethesda vor dem Hohen Rat dargelegt<br />

hatte, nämlich daß er der Sohn des Ewigen war.<br />

Hätten die führenden Männer Israels Christus angenommen, dann würde er sie dadurch geehrt haben,<br />

daß sie als seine Boten das Evangelium in die Welt hinaustragen sollten. Ihnen wurde die erste Gelegenheit<br />

gegeben, Herolde des Reiches und der Gnade Gottes zu werden. <strong>Das</strong> Volk Israel aber erkannte nicht die Zeit,<br />

in der es heimgesucht wurde. Der Neid und das Mißtrauen der jüdischen Führer wuchsen zu offenem Haß<br />

an, und die Herzen des Volkes wandten sich <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s ab. Der Hohe Rat wies <strong>Jesu</strong> Botschaft zurück und<br />

war fest entschlossen, ihn zu töten. Deshalb verließ <strong>Jesu</strong>s Jerusalem, die Priester, den Tempel, die religiösen<br />

Führer und all die Leute, die im Gesetz unterwiesen waren, und wandte sich anderen Menschen zu. Ihnen<br />

wollte er seine Botschaft verkündigen und aus ihnen jene aussondern, die sein Evangelium zu allen Völkern<br />

tragen sollten.<br />

<strong>Das</strong> Licht und <strong>Leben</strong> der Menschen wurde in den Tagen Christi <strong>von</strong> den religiösen Würdenträgern<br />

verworfen. Genau dies wiederholte sich in jeder nachfolgenden Generation. Christus mußte sich<br />

gewissermaßen immer wieder aus Judäa zurückziehen. Als die Reformatoren das Wort Gottes predigten,<br />

hatten sie nicht im Sinn, sich <strong>von</strong> der bestehenden Kirche zu trennen. Aber die geistlichen Führer duldeten<br />

das Licht nicht. Dadurch wurden die Lichtträger gezwungen, sich nach Menschen umzusehen, die sich nach<br />

der Wahrheit sehnten. In unseren Tagen werden nur wenige, die sich als Nachfolger der Reformatoren<br />

bekennen, <strong>von</strong> deren Geist getrieben. Nur wenige lauschen der Stimme Gottes und sind bereit, die Wahrheit<br />

anzunehmen, wie auch immer sie ihnen dargeboten werden mag. Oftmals werden Menschen, die wirklich<br />

den Fußtapfen der Reformatoren folgen, gezwungen, sich <strong>von</strong> den Kirchen, an denen sie sehr hängen, zu<br />

trennen, um die klare Lehre des Wortes Gottes verkündigen zu können. Und häufig werden nach Licht<br />

suchende Menschen durch dieselbe Lehre genötigt, die Kirche ihrer Väter aus Gehorsam gegenüber Gott zu<br />

verlassen.<br />

Die Einwohner <strong>von</strong> Galiläa wurden <strong>von</strong> den Rabbinern in Jerusalem als ungesittet und ungebildet<br />

verachtet, dem Heiland boten sie jedoch ein günstigeres Wirkungsfeld, denn sie zeichneten sich durch Ernst<br />

und Aufrichtigkeit aus. Fanatismus war bei ihnen nur selten anzutreffen. Ihr Denken war für die Wahrheit<br />

aufgeschlossener. <strong>Jesu</strong>s ging nicht nach Galiläa, weil er die Abgeschiedenheit oder Einsamkeit suchte. <strong>Das</strong><br />

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