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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 41: Die Entscheidung in Galiläa<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Johannes 6,22-71.<br />

Christus wußte, daß ein Wendepunkt in seinem <strong>Das</strong>ein erreicht war, als er es den Menschen untersagte,<br />

ihn zum König auszurufen. Die Volksmenge, die ihn heute auf den Thron heben wollte, hätte sich am<br />

nächsten Tag <strong>von</strong> ihm abgewandt. Sobald ihr selbstsüchtiger Ehrgeiz enttäuscht worden wäre, hätte sich ihre<br />

Liebe in Haß und ihr Lob in Fluch verwandelt. Doch obwohl Christus dies wußte, unternahm er nichts, um<br />

die Krise abzuwenden. Von Anfang an hatte er seinen Nachfolgern keinerlei Hoffnung auf irdische<br />

Belohnungen gemacht. Einem Mann, der sein Jünger werden wollte, sagte er: „Die Füchse haben Gruben,<br />

und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, wo er sein Haupt<br />

hinlege.“ Matthäus 8,20. Hätten die Menschen zugleich Christus und die Welt besitzen können, würden sie<br />

ihn in Scharen ihrer Treue versichert haben. Eine solche Hilfe aber konnte er nicht annehmen. Viele seiner<br />

Anhänger damals wurden <strong>von</strong> der Hoffnung auf ein weltliches Königreich angezogen. Sie sollten eines<br />

besseren belehrt werden. Die tiefe geistliche Bedeutung des <strong>von</strong> ihm vollbrachten Speisungswunders war<br />

<strong>von</strong> ihnen nicht verstanden worden. Sie aber wollte er ihnen darlegen. Diese neue Offenbarung würde jedoch<br />

eine strengere Prüfung nach sich ziehen.<br />

Überall sprach man über das Speisungswunder, und schon früh am nächsten Morgen strömten die<br />

Leute nach Bethsaida, um <strong>Jesu</strong>s zu sehen. Sie kamen in großer Zahl über Land und auch über den See. Die<br />

ihn am Abend zuvor verlassen hatten, kehrten zurück in der Annahme, ihn dort noch anzutreffen; denn es<br />

war kein Boot vorhanden, mit dem er zum anderen Seeufer hätte übersetzen können. Ihr Suchen blieb jedoch<br />

ergebnislos. Deshalb wandten sich viele wieder nach Kapernaum, um ihn dort zu suchen.<br />

Inzwischen befand er sich nach nur eintägiger Abwesenheit wieder in der Landschaft Genezareth.<br />

Gleich bei seiner Ankunft „erkannten die Leute ihn alsbald und liefen im ganzen Land umher und hoben an,<br />

die Kranken umherzutragen auf Betten, wo sie hörten, daß er war“. Markus 6,5455. Nach einiger Zeit ging<br />

er in die Synagoge. Dort fanden ihn die Leute, die aus Bethsaida gekommen waren, und erfuhren, wie er den<br />

See überquert hatte. Die Jünger erzählten der staunenden Menge in allen Einzelheiten <strong>von</strong> der Heftigkeit des<br />

Sturms, dem stundenlangen fruchtlosen Rudern gegen widrige Winde, der Erscheinung des auf dem Wasser<br />

wandelnden Christus, <strong>von</strong> der Furcht, in die sie dadurch gerieten, und wie Christus sie beruhigte, <strong>von</strong> dem<br />

Wagnis des Petrus, dessen Ausgang und wie plötzlich der Sturm aufhörte, so daß das Boot anlegen konnte.<br />

Viele aber, die mit diesem Bericht nicht zufrieden waren, sammelten sich um <strong>Jesu</strong>s und fragten ihn: „Rabbi,<br />

wann bist du hergekommen?“ Johannes 6,25. Sie hofften, noch einmal <strong>von</strong> ihm selbst eine Schilderung des<br />

Wunders zu hören.<br />

<strong>Jesu</strong>s aber befriedigte ihre Neugier nicht. Traurig erwiderte er: „Ihr suchet mich nicht darum, daß ihr<br />

Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr <strong>von</strong> dem Brot gegessen habt und seid satt geworden.“ Johannes 6,26.<br />

Sie suchten ihn nicht aus achtbaren Beweggründen. <strong>Das</strong> Brot hatte sie gesättigt, und nun erwarteten sie,<br />

weitere irdische Wohltaten zu empfangen, wenn sie sich an ihn hielten. Der Heiland aber beschwor sie:<br />

„Verschafft euch doch nicht die Speise, die vergänglich ist, sondern die Speise, die für das ewige <strong>Leben</strong><br />

vorhält.“ Johannes 6,27 (Menge). Mit anderen Worten: Trachtet nicht nur nach irdischem Gewinn! Laßt es<br />

nicht euer Hauptanliegen sein, für das diesseitige <strong>Leben</strong> zu sorgen, sondern strebt nach geistlicher Speise,<br />

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