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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

suchte, sondern sie alle auf <strong>Jesu</strong>s als den <strong>von</strong> Gott Verheißenen hinwies. Seine selbstlose Freude im Dienst<br />

für Christus stellt die höchste Form edler Gesinnung dar, die je ein Mensch offenbaren kann.<br />

Alle jene, die sein Bekenntnis zu <strong>Jesu</strong>s vernommen hatten, bezeugten nach seinem Tode: „Johannes<br />

tat kein Zeichen; aber alles, was Johannes <strong>von</strong> diesem gesagt hat, das ist wahr.“ Johannes 10,41. Es war ihm<br />

nicht — wie Elia — gegeben, Feuer vom Himmel fallen zu lassen oder Tote aufzuwecken oder — Mose<br />

gleich — im Namen Gottes den Wunderstab zu schwingen. Er war gesandt, den nahenden Erlöser<br />

anzukündigen und das Volk aufzurufen, sich auf dessen Ankunft vorzubereiten. Seinen Auftrag erfüllte er<br />

so gewissenhaft, daß das Volk in Erinnerung an das, was er sie über <strong>Jesu</strong>s gelehrt hatte, bestätigte: „Alles,<br />

was Johannes <strong>von</strong> diesem gesagt hat, das ist wahr.“ Ein solches Zeugnis <strong>von</strong> Christus zu geben, ist jeder<br />

Jünger des Meisters aufgerufen.<br />

Als Vorläufer des Messias war Johannes „mehr als ein Prophet“. Matthäus 11,9-11; Maleachi 3,1. Die<br />

Propheten hatten das Kommen Christi ja nur aus der Ferne schauen können; Johannes dagegen war es<br />

gegeben, ihn selber zu sehen, die Zustimmung des Himmels zu <strong>Jesu</strong> Messianität zu hören und ihn vor Israel<br />

als den <strong>von</strong> Gott Gesandten darzustellen. Gleichwohl erklärte <strong>Jesu</strong>s: „Der aber der Kleinste ist im<br />

Himmelreich, ist größer als er.“ Matthäus 11,11.<br />

Der Prophet Johannes war das Bindeglied zwischen den beiden Heilsordnungen. Als Gottes<br />

Beauftragter trat er hervor und zeigte die Beziehung <strong>von</strong> Gesetz und Propheten zur christlichen Heilsordnung<br />

auf. Er war das geringere Licht, dem ein größeres folgen sollte. <strong>Das</strong> Verständnis des Johannes war durch<br />

den Heiligen Geist erleuchtet, so daß er Licht über sein Volk ausstrahlen konnte; aber kein anderes Licht<br />

schien jemals oder wird jemals auf gefallene Menschen so klar scheinen wie jenes, das <strong>von</strong> den Lehren und<br />

dem Beispiel <strong>Jesu</strong> ausging. Christus und seine Sendung waren in ihrer Darstellung durch die schattenhaften<br />

Opfer nur unklar verstanden worden. Selbst Johannes besaß noch keine rechte Vorstellung vom künftigen<br />

unsterblichen <strong>Leben</strong>, das durch den Heiland geschenkt wird.<br />

Abgesehen <strong>von</strong> der Freude, die Johannes in seiner Aufgabe fand, war sein <strong>Leben</strong> voller Sorge. Außer<br />

in der Wüste wurde seine Stimme nur selten vernommen. Er trug das Los der Einsamkeit. Und es war ihm<br />

nicht vergönnt, die Früchte seiner Arbeit zu schauen. Ihm wurde nicht erlaubt, mit Christus zusammen zu<br />

sein und Zeuge der Bekundungen göttlicher Macht zu werden, die das größere Licht begleiteten. Er durfte<br />

nicht sehen, wie Blinde das Augenlicht wiedererhielten, wie Kranke geheilt und Tote zum <strong>Leben</strong> auferweckt<br />

wurden. <strong>Das</strong> Licht, das in jedem Wort Christi aufstrahlte und seinen Glanz auf die Verheißungen der<br />

Prophetie warf, hat er nicht geschaut. Der niedrigste Jünger, der Christi machtvolle Werke sah und seine<br />

Worte hörte, war in dieser Hinsicht Johannes dem Täufer gegenüber bevorzugt und wurde daher <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s<br />

als „größer“ bezeichnet.<br />

Durch die großen Scharen, die der Predigt des Johannes gelauscht hatten, wurde der Täufer im ganzen<br />

Land bekannt. Alle nahmen tiefen Anteil am Ausgang seiner Gefangenschaft. Sein makelloses <strong>Leben</strong> und<br />

die ihn begünstigende starke öffentliche Meinung führten zu der Annahme, daß keine ernsten Maßnahmen<br />

gegen ihn ergriffen würden. Herodes hielt Johannes für einen Propheten Gottes und war fest entschlossen,<br />

ihn freizulassen. Doch aus Furcht vor Herodias schob er seine Absicht auf. Herodias wußte, daß sie auf<br />

legale Weise niemals die Zustimmung des Herodes zum Tode des Johannes erlangen würde. So beschloß<br />

sie, ihr Ziel durch List zu erreichen. Am Geburtstag des Königs sollte den Würdenträgern des Staates und<br />

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