12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

„Ich bin der rechte Weinstock.“ Die Juden hatten den Weinstock stets als die edelste aller Pflanzen<br />

betrachtet; sie nahmen ihn als Sinnbild alles dessen, was stark, herrlich und fruchtbar war. Israel selbst war<br />

als ein Weinstock dargestellt worden, den Gott in dem verheißenen Lande gepflanzt hatte. Die Juden<br />

gründeten die Hoffnung ihres Heils auf die Tatsache, daß sie mit Israel verbunden waren; aber <strong>Jesu</strong>s sagte:<br />

„Ich bin der rechte Weinstock.“ Glaubt nicht, daß ihr durch die Verbindung mit Israel Teilhaber des<br />

göttlichen <strong>Leben</strong>s und Erben seiner Verheißung werdet; durch mich allein wird geistliches <strong>Leben</strong> empfangen.<br />

„Ich bin der rechte Weinstock, und mein Vater der Weingärtner.“ Auf Palästinas Hügeln hatte der<br />

himmlische Vater diesen guten Weinstock gepflanzt, und er selbst war der Weingärtner. Viele wurden durch<br />

die Schönheit dieses Weinstockes angezogen und bekannten, er sei himmlischen Ursprungs. Nur den<br />

Führern Israels erschien er wie eine Wurzel auf dürrem Erdreich. Sie nahmen die Pflanze, beschädigten sie<br />

und zertraten sie unter ihren unheiligen Füßen in der Hoffnung, sie für immer zu vernichten; doch der<br />

himmlische Weingärtner ließ das edle Reis nicht aus dem Auge. Nachdem die Menschen glaubten, es<br />

vernichtet zu haben, nahm er es und verpflanzte es auf die andere Seite der Mauer. So war der Weinstock<br />

nunmehr nicht länger sichtbar, und er blieb den zerstörenden Angriffen der Menschen entzogen. Aber seine<br />

Reben hingen über die Mauer und wiesen wiederum auf den Weinstock; durch sie konnten immer noch<br />

Wildlinge mit dem guten Weinstock verbunden werden. Auch sie haben Früchte gezeitigt und sind zur Ernte<br />

geworden, die die Vorübergehenden eingebracht haben.<br />

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“ <strong>Das</strong> sagte der Herr zu seinen Jüngern. Obgleich er im<br />

Begriff stand, sie zu verlassen, war ihre geistliche Verbindung mit ihm unverändert. Die Verbindung der<br />

Rebe mit dem Weinstock, so sagte er, veranschaulicht das Verhältnis, in dem ihr zu mir bleiben sollt. Der<br />

junge Trieb wird dem Weinstock eingepfropft und wächst Faser auf Faser, Ader auf Ader in den Stamm ein,<br />

so daß das <strong>Leben</strong> des Weinstocks sich mit dem der Rebe vereinigt. So empfängt auch die in Schuld und in<br />

Sünden abgestorbene Seele neues <strong>Leben</strong> durch die Verbindung mit Christus, die durch den Glauben an ihn<br />

als einen persönlichen Heiland hergestellt wird. Der Sünder vereinigt seine Schwachheit mit der Stärke<br />

Christi, seine Leere mit der Fülle <strong>Jesu</strong> und seine Gebrechlichkeit mit Christi ausdauernder Kraft. Er wird<br />

eines Sinnes mit ihm; die menschliche Natur Christi hat unser Menschsein berührt und unsere menschliche<br />

Natur die Gottheit. So wird der Mensch durch die Vermittlung des Heiligen Geistes der göttlichen Natur<br />

teilhaftig; er ist „begnadet ... in dem Geliebten“. Epheser 1,6.<br />

Diese Verbindung mit Christus muß, wenn sie einmal entstanden ist, aufrechterhalten werden. Der<br />

Herr sagte: „Bleibet in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen <strong>von</strong> sich selber,<br />

sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir.“ Johannes 15,4. Dies ist aber keine<br />

zufällige Berührung, keine gelegentliche Verbindung, sondern die Rebe wird ein Teil des Weinstocks. <strong>Leben</strong>,<br />

Kraft und Fruchtbarkeit fließen ihr ungehindert und beständig aus der Wurzel zu. Getrennt vom Weinstock<br />

aber ist die Rebe nicht lebensfähig. Auch ihr, so sprach <strong>Jesu</strong>s, könnt nicht leben ohne mich. <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong>, das<br />

ihr <strong>von</strong> mir empfangen habt, kann nur durch die beständige Gemeinschaft mit mir bewahrt werden. Ohne<br />

mich könnt ihr weder eine Sünde überwinden noch einer Versuchung widerstehen.<br />

„Bleibet in mir und ich in euch.“ <strong>Das</strong> bedeutet ein beständiges Empfangen seines Geistes, ein <strong>Leben</strong><br />

der vorbehaltlosen Hingabe an seinen Dienst. Die Verbindung zwischen dem einzelnen und seinem Gott<br />

darf nicht unterbrochen werden. Wie die Rebe unaufhörlich den Saft aus dem lebenden Weinstock zieht, so<br />

müssen wir uns an <strong>Jesu</strong>s klammern und <strong>von</strong> ihm durch den Glauben die Stärke und Vollkommenheit seines<br />

401

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!