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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

der Welt in ihrer ganzen Herrlichkeit. Sonnenlicht lag über der weiten Flur und schien auf die mit Tempeln<br />

und Marmorpalästen geschmückten Städte, auf fruchttragende Felder und auf riesige Weinberge. Die Spuren<br />

der Sünde waren verborgen. <strong>Jesu</strong> Augen, die soeben nur Verwüstung und öde Flächen gesehen hatten,<br />

wurden jetzt beim Anblick <strong>von</strong> so viel unvergleichlicher Schönheit gefesselt. Dazu erklang des Versuchers<br />

Stimme: „Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe<br />

sie, welchem ich will. Wenn du nun mich willst anbeten, so soll es alles dein sein.“ Lukas 4,67.<br />

Die Mission Christi konnte nur durch Leiden erfüllt werden. Vor ihm lag ein <strong>Leben</strong> voller Kummer<br />

und Entbehrung; auf ihn warteten schwere Kämpfe und ein schimpflicher Tod. Er mußte die Sünden der<br />

ganzen Welt tragen und die Trennung <strong>von</strong> der Liebe seines Vaters erdulden. Jetzt erbot sich Satan sogar, auf<br />

die ganze Macht, die er sich angemaßt hatte, zu verzichten. Es gab für Christus die Möglichkeit, der<br />

furchtbaren Zukunft zu entgehen, wenn er die Oberhoheit Satans anerkannte. <strong>Das</strong> wäre jedoch<br />

gleichbedeutend gewesen mit einer Niederlage in diesem Kampf. Satan hatte im Himmel gesündigt, indem<br />

er versuchte, sich über den Sohn Gottes zu erheben. Würde er jetzt siegen, dann hätte die Empörung den<br />

Triumph da<strong>von</strong>getragen.<br />

Als Satan erklärte, daß das Reich und die Herrlichkeit der Welt ihm übertragen seien und er sie geben<br />

könne, wem er wolle, sagte er nur teilweise die Wahrheit, um seinem Ziel näherzukommen. Einst hatte er<br />

Adam sein Reich entrissen; dieser aber war der Statthalter des Schöpfers auf Erden. Er war kein<br />

unabhängiger Regent. Die Erde ist des Herrn, und er hat alle Dinge seinem Sohn übergeben; unter dessen<br />

Gewalt sollte Adam herrschen. Als dieser seine Herrschaft in Satans Hände geraten ließ, blieb Christus<br />

dennoch der rechtmäßige König. So hatte der Herr auch dem König Nebukadnezar gesagt, daß „der Höchste<br />

Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie geben kann, wem er will“. Daniel 4,14. Satan kann<br />

seine angemaßte Gewalt nur soweit ausüben, wie Gott es zuläßt.<br />

Als Satan das Reich und die Herrlichkeit der Welt Christus anbot, beabsichtigte er, daß Christus sein<br />

Herrscherrecht als König der Welt aufgeben und die Herrschaft nur unter Satan ausüben sollte. Auf eine<br />

solche Herrschaft war auch die Hoffnung der Juden gerichtet. Sie verlangten nach dem Reich dieser Welt.<br />

Hätte Christus eingewilligt, ihnen ein solches Reich zu geben, dann wäre er <strong>von</strong> ihnen mit Freuden<br />

aufgenommen worden. So aber ruhte der Fluch der Sünde mit all seinem Elend darauf. Christus gebot dem<br />

Versucher: „Hebe dich weg <strong>von</strong> mir, Satan! denn es steht geschrieben: ‚Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn,<br />

und ihm allein dienen.‘“ Matthäus 4,10.<br />

Satan, der sich im Himmel empört hatte, bot dem Herrn die Reiche dieser Welt an, um dadurch dessen<br />

Huldigung für die Grundsätze des Bösen zu erkaufen. Der Herr <strong>Jesu</strong>s aber ließ sich nicht betören. Er war<br />

gekommen, ein Reich zu gründen, in dem Gerechtigkeit herrscht. Diesen Vorsatz war er nicht gewillt<br />

aufzugeben. An die Menschen tritt Satan mit den gleichen Versuchungen heran, nur hat er bei ihnen mehr<br />

Erfolg als bei Christus. Den Menschen bietet er das Reich dieser Welt an unter der Bedingung, daß sie seine<br />

Oberhoheit anerkennen. Er verlangt <strong>von</strong> ihnen, ihre Rechtschaffenheit zu opfern, das Gewissen zu mißachten<br />

und der Selbstsucht nachzugeben. Christus gebietet ihnen, zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner<br />

Gerechtigkeit zu trachten; doch der Teufel nähert sich den Menschen und flüstert ihnen zu: „Ihr müßt mir<br />

dienen! Ganz gleich, was hinsichtlich des ewigen <strong>Leben</strong>s wahr ist. Ihr müßt mir dienen, wenn ihr in dieser<br />

Welt Erfolg haben wollt. Ich halte eure Wohlfahrt in meiner Hand. Ich kann euch Reichtum, Vergnügen,<br />

Ehre und Glück geben. Hört auf meinen Rat! Laßt euch nicht <strong>von</strong> den eigenartigen Ansichten über<br />

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