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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

wir uns vor Augen halten, daß Johannes nur teilhatte an den Leiden Christi. Alle Nachfolger Christi werden<br />

die Krone des Opfers tragen. Von selbstsüchtigen Menschen werden sie sicher mißverstanden werden, und<br />

Satan wird sie zum Ziel seiner heftigsten Angriffe machen. Dessen Reich hat es genau darauf abgesehen,<br />

den Grundsatz der Selbstaufopferung zu beseitigen, und wo immer dieser Grundsatz in Erscheinung tritt,<br />

wird Satan dagegen kämpfen.<br />

Kindheit, Jugend und Mannesalter des Johannes zeichneten sich aus durch Festigkeit und sittliche<br />

Kraft. Als sein Aufruf in der Wüste erklang: „Bereitet dem Herrn den Weg und machet richtig seine<br />

Steige!“ (Matthäus 3,3) fürchtete Satan um den Bestand seines Reiches. <strong>Das</strong> Verwerfliche der Sünde wurde<br />

mit solchem Nachdruck aufgedeckt, daß die Menschen erschraken. Satans Macht über viele Menschen, die<br />

bisher seiner Herrschaft unterworfen waren, wurde gebrochen. Unermüdlich hatte er sich bemüht, den Täufer<br />

seinem <strong>Leben</strong> vorbehaltloser Hingabe an Gott abspenstig zu machen, jedoch vergeblich. Und auch <strong>Jesu</strong>s<br />

hatte er nicht überwinden können. Die Versuchung <strong>Jesu</strong> in der Wüste war zu einer Niederlage Satans<br />

geworden. Deshalb war sein Zorn groß, und er beschloß, Christus dadurch zu treffen, daß er Johannes schlug.<br />

Dem einen, den er nicht zur Sünde verleiten konnte, wollte er Schaden zufügen.<br />

<strong>Jesu</strong>s hat nichts zur Befreiung seines Dieners unternommen. Er wußte, daß Johannes die Prüfung<br />

bestehen würde. Gern wäre der Heiland zu Johannes gegangen, um das Dunkel des Kerkers durch seine<br />

Gegenwart zu erhellen. Doch er durfte sich nicht in die Hand der Feinde begeben und dadurch seinen eigenen<br />

Auftrag gefährden. Mit Freuden hätte er seinen treuen Diener befreit. Doch um der Tausende willen, die in<br />

künftigen Jahren Gefängnis und Tod erleiden mußten, sollte Johannes den Kelch des Leidens leeren. Wenn<br />

die Nachfolger <strong>Jesu</strong> <strong>von</strong> Gott und Menschen anscheinend verlassen in einsamen Zellen schmachten oder<br />

durch Schwert, Folter oder Scheiterhaufen umkommen müßten, würden ihre Herzen bei dem Gedanken<br />

gestärkt werden, daß Johannes dem Täufer, dessen Treue Christus selber bezeugt hat, ein ähnliches Schicksal<br />

beschieden war.<br />

Satan wurde gestattet, das irdische <strong>Leben</strong> des Boten Gottes abzukürzen. Aber jenes <strong>Leben</strong>, welches<br />

„ist verborgen mit Christus in Gott“ (Kolosser 3,3), konnte der Verderber nicht antasten. Er frohlockte,<br />

Christus Leid zugefügt zu haben. Doch Johannes zu Fall bringen, das vermochte er nicht. Der Tod hat ihn<br />

lediglich vor der Macht weiterer Versuchung bewahrt. In diesem Streit hat Satan sein wirkliches Wesen<br />

offenbart. Nun war das ganze Universum Zeuge seiner Feindschaft gegen Gott und die Menschen geworden.<br />

Obgleich nichts Übernatürliches geschah, um Johannes zu befreien, war er doch nicht verlassen. Stets<br />

waren himmlische Engel bei ihm und öffneten ihm das Verständnis für die Weissagungen auf Christus und<br />

für die kostbaren Verheißungen der Schrift. Sie boten ihm Halt, wie sie auch dem Volk Gottes in den<br />

künftigen Jahrhunderten eine Stütze sein sollten. Johannes dem Täufer wie auch allen, die nach ihm kamen,<br />

war zugesichert worden: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Matthäus 28,20. Niemals<br />

führt Gott seine Kinder anders, als sie es sich selbst wünschten, falls sie bereits am Anfang den Ausgang<br />

sehen und die herrliche Frucht schauen könnten, die sie als Mitarbeiter Gottes wirken dürfen. Weder Henoch,<br />

der verwandelt in den Himmel aufgenommen wurde, noch Elia, der im Feuerwagen gen Himmel fuhr, war<br />

größer oder wurde mehr geehrt als Johannes der Täufer, der einsam im Kerker umkam. „Euch ist die Gnade<br />

gegeben, um Christi willen beides zu tun: daß ihr nicht allein an ihn glaubet, sondern auch um seinetwillen<br />

leidet.“ Philipper 1,29. Von allen Gaben, die der Himmel Menschen verleihen kann, zeugt die der<br />

Gemeinschaft mit Christus in seinem Leiden <strong>von</strong> größtem Vertrauen und höchster Ehre.<br />

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