12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

unwandelbaren Lauf der Natur ableitete, erschienen sie schwach und fad. Hätten die Rabbiner ein echtes<br />

Verlangen nach Licht verspürt, dann wären sie zu der Überzeugung gelangt, daß <strong>Jesu</strong>s die Wahrheit<br />

gesprochen hatte. Statt dessen entzogen sie sich den Hauptfragen, auf die <strong>Jesu</strong>s bezüglich des Sabbats Wert<br />

legte, und suchten Haß gegen ihn zu schüren mit der Begründung, er beanspruche, Gott gleich zu sein. Die<br />

Wut der Obersten kannte keine Grenzen. Hätten sie nicht das Volk gefürchtet, würden die Priester und<br />

Rabbiner <strong>Jesu</strong>s auf der Stelle umgebracht haben. Doch die Zuneigung des Volkes zu ihm war stark. Viele<br />

erblickten in <strong>Jesu</strong>s den Freund, der ihre Krankheiten geheilt und sie in ihren Sorgen getröstet hatte. Sie<br />

verteidigten nun auch seine Heilung des Kranken am Teich zu Bethesda. Deshalb mußten die Obersten<br />

vorläufig ihren Haß zügeln.<br />

<strong>Jesu</strong>s wies die Beschuldigung der Gotteslästerung zurück. Er erklärte: Meine Vollmacht zu dem Werk,<br />

um dessentwillen ihr mich anklagt, beruht darauf, daß ich der Sohn Gottes bin, eins mit ihm in Wesen, Willen<br />

und Absicht. In allen seinen Werken der Schöpfung und der Vorsehung wirke ich zusammen mit Gott. „Der<br />

Sohn kann nichts <strong>von</strong> sich selber tun, sondern nur was er sieht den Vater tun.“ Johannes 5,19. Die Priester<br />

und Rabbiner stellten den Sohn Gottes gerade um des Werkes willen zur Rede, zu dessen Durchführung er<br />

in die Welt gesandt worden war. Durch ihre Sünden hatten sie sich <strong>von</strong> Gott getrennt, und in ihrem Hochmut<br />

gingen sie ihre eigenen Wege. Sie meinten, aus sich selbst zu allen Dingen befähigt zu sein, und sahen keine<br />

Notwendigkeit, ihr Handeln <strong>von</strong> göttlicher Weisheit leiten zu lassen. Der Sohn Gottes aber war dem Willen<br />

des Vaters untertan und <strong>von</strong> seiner Macht abhängig. So weitgehend hatte Christus sein Ich aufgegeben, daß<br />

er selber keine Pläne machte. Er unterwarf sich bereitwillig den Plänen, die Gott mit ihm vorhatte und die<br />

der Vater ihm Tag für Tag enthüllte. Genauso sollten auch wir uns auf Gott verlassen. Unser <strong>Leben</strong> wird<br />

dann nur noch die Ausführung seines Willens sein.<br />

Als Mose daranging, ein Heiligtum als Wohnstätte für Gott zu errichten, wurde er angewiesen, alles<br />

nach dem Muster zu machen, das ihm auf dem Berge gezeigt worden war. Mose erfüllte voller Eifer Gottes<br />

Auftrag. Die begabtesten und geschicktesten Männer wurden gerufen, seine Anweisungen auszuführen. Jede<br />

Schelle, jeder Granatapfel, jede Quaste, jeder Saum, jeder Vorhang und jedes Gefäß im Heiligtum sollte<br />

genau dem ihm gezeigten Modell nachgefertigt werden. Gott der Herr rief ihn auf den Berg und ließ ihn die<br />

himmlischen Dinge sehen. Er schützte ihn mit seiner Herrlichkeit und befähigte ihn dadurch, das Vorbild zu<br />

sehen. In Übereinstimmung damit ließ er alles anfertigen. So offenbarte er Israel, das er zu seinem Wohnplatz<br />

machen wollte, sein herrliches Ideal <strong>von</strong> einem Charakter. <strong>Das</strong> Vorbild zeigte er ihnen auf dem Berge, als<br />

er das Gesetz vom Sinai gab und er an Mose vorüberging mit dem Ruf: „Herr, Herr, Gott, barmherzig und<br />

gnädig und geduldig und <strong>von</strong> großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt<br />

Missetat, Übertretung und Sünde.“ 2.Mose 34,67.<br />

Israel hat jedoch seinen eigenen Weg gewählt und nicht nach dem Vorbild gebaut. Christus dagegen,<br />

der Tempel, in dem Gott wahrhaftig wohnte, formte jede Einzelheit seines irdischen <strong>Leben</strong>s nach dem Bilde<br />

Gottes. Er sprach: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem<br />

Herzen.“ Psalm 40,9. So soll auch unser Charakter „zu einer Behausung Gottes im Geist“ (Epheser 2,22)<br />

erbaut werden. Wir sollen „alles nach dem Bilde ... auf dem Berge“ (Hebräer 8,5) und in Übereinstimmung<br />

mit <strong>Jesu</strong>s machen, der „euch ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen“. 1.Petrus 2,21.<br />

Christi Worte lehren, daß wir uns unlösbar an unseren Vater im Himmel gebunden fühlen sollen. Wer<br />

immer wir auch sein mögen, wir sind <strong>von</strong> Gott abhängig. Er hält das Schicksal aller in seinen Händen. Er<br />

114

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!