12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Viele behaupten, daß es für den Heiland unmöglich war, in der Versuchung zu fallen. Sie haben<br />

unrecht; denn wie hätte <strong>Jesu</strong>s sonst an Stelle des sündigen Menschen stehen können! Er hätte dann auch<br />

nicht den Sieg, zu dem Adam sich nicht durchrang, erkämpfen können. Würden wir in irgendeiner Weise<br />

einen schwierigeren Kampf zu bestehen haben als Christus, dann könnte er nicht imstande sein, uns zu helfen.<br />

Der Heiland nahm die menschliche Natur an mit all ihren schuldhaften Verstrickungen, selbst mit der<br />

Möglichkeit, in den Versuchungen zu unterliegen. Wir haben nichts zu tragen, was nicht auch er erduldet<br />

hätte. Sowohl bei dem Herrn als auch bei dem ersten Menschenpaar war die Eßlust der Grund zur ersten<br />

großen Versuchung. Gerade hierbei, womit das Verderben seinen Anfang genommen hatte, mußte auch das<br />

Erlösungswerk beginnen. Wie Adam durch die Befriedigung der Eßlust in Sünde fiel, so mußte Christus<br />

durch die Verleugnung der Eßlust überwinden. „Da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte,<br />

hungerte ihn. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine<br />

Brot werden. Und er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: ‚Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,<br />

sondern <strong>von</strong> einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.‘“ Matthäus 4,2-4.<br />

Von Adams Zeit an bis in die Tage <strong>Jesu</strong> hatte die Genußsucht die Macht der Eßlust und der<br />

Leidenschaften so gestärkt, bis sie fast unumschränkt herrschte. Dadurch waren die Menschen verderbt und<br />

krank geworden. Es war ihnen daher auch unmöglich, sich selbst zu überwinden. Ihretwegen bestand der<br />

Heiland die härteste Prüfung. Um unsertwillen übte er eine Selbstbeherrschung, die noch stärker war als<br />

Hunger und Tod. Dieser erste Sieg umschloß noch manches, was in unseren Kämpfen gegen die Mächte der<br />

Finsternis <strong>von</strong> Bedeutung ist. Als <strong>Jesu</strong>s die Wüste betrat, umhüllte ihn die Herrlichkeit seines Vaters. Er<br />

pflegte so innige Zwiesprache mit Gott, daß er der menschlichen Schwäche gar nicht achtete. Doch die<br />

Herrlichkeit des Vaters wich <strong>von</strong> ihm, und der Heiland war der stärksten Versuchung ausgesetzt. Jeden<br />

Augenblick konnte sie sich seiner bemächtigen. Seine menschliche Natur schreckte vor dem Kampf zurück,<br />

der ihn erwartete. Vierzig Tage lang fastete und betete er. Schwach und abgezehrt vor Hunger, erschöpft und<br />

verhärmt durch größten Seelenschmerz, war „seine Gestalt häßlicher ... als die anderer Leute und sein<br />

Aussehen als das der Menschenkinder“. Jesaja 52,14. Jetzt bot sich Satan die ersehnte Gelegenheit. Jetzt<br />

glaubte er Christus überwinden zu können.<br />

Er erschien dem Heiland in der Gestalt eines Himmelsboten und gab vor, auf seine Gebete hin <strong>von</strong><br />

Gott gesandt zu sein, um ihm das Ende seines Fastens mitzuteilen. Wie einst Abrahams Hand durch einen<br />

Engel <strong>von</strong> der Opferung seines Sohnes Isaak zurückgehalten worden war, so sei er jetzt zu seiner Befreiung<br />

gesandt; denn der Vater habe sich schon mit seiner Bereitschaft, den blutgetränkten Leidensweg zu<br />

beschreiten, zufriedengegeben. Diese Botschaft brachte er <strong>Jesu</strong>s. Christus war durch das lange Fasten<br />

körperlich geschwächt und lechzte nach einer Stärkung, als Satan ihn plötzlich überfiel. Der Versucher zeigte<br />

auf die wüst umherliegenden, Brotlaiben ähnelnden Steine und sagte: „Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß<br />

diese Steine Brot werden.“ Matthäus 4,3.<br />

Obgleich der Versucher als Engel des Lichts erschien, mit den Worten „Bist du Gottes Sohn“ verriet<br />

er seinen wahren Charakter. Hierin lag der Versuch, Mißtrauen in das Herz <strong>Jesu</strong> zu säen. Hätte <strong>Jesu</strong>s dem<br />

Versucher nachgegeben, wäre sein Herz <strong>von</strong> Zweifeln erfüllt worden. Und damit hätte der Teufel erreicht,<br />

was er wollte: den Heiland durch das gleiche Mittel zu überwinden, wodurch er schon <strong>von</strong> Anfang an Erfolge<br />

bei den Menschen erzielt hatte. Wie schlau hatte Satan sich einst der Eva im Paradies genähert! „Ja, sollte<br />

Gott gesagt haben? ihr sollt nicht essen <strong>von</strong> allen Bäumen im Garten?“ 1.Mose 3,1. Wohl sprach der<br />

58

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!