12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Rabbiner kannten ein Sprichwort, wonach das Essen <strong>von</strong> Brot in geistlichem Verständnis Studium des<br />

Gesetzes und Erfüllung guter Werke bedeutete, und oft hieß es, daß bei der Ankunft des Messias ganz Israel<br />

gesättigt würde.<br />

Die Lehren der Propheten enthüllten den tiefen geistlichen Sinn, der in dem Brotwunder steckte. Diese<br />

Bedeutung wollte Christus seinen Hörern in der Synagoge erschließen. Hätten sie die Schrift verstanden,<br />

dann würden sie auch erfaßt haben, was seine Worte bedeuteten: „Ich bin das Brot des <strong>Leben</strong>s.“ Johannes<br />

6,3435. Erst einen Tag zuvor war die große, ermattete und müde Volksmenge durch das Brot gesättigt<br />

worden, das er gespendet hatte. Wie sie durch dieses Brot körperlich gekräftigt und erfrischt worden waren,<br />

so hätten sie durch Christus geistliche Kraft für das ewige <strong>Leben</strong> erhalten können. Er fuhr deshalb fort: „Wer<br />

zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ Johannes<br />

6,3435. Aber er fügte auch hinzu: „Ihr habt mich wohl gesehen, glaubt aber doch nicht.“ Johannes 6,36<br />

(Menge).<br />

Sie hatten Christus durch ein Zeugnis des Heiligen Geistes, durch eine Offenbarung Gottes, erkannt.<br />

Die lebenden Beweise seiner Macht hatten sie tagtäglich vor Augen gehabt. Trotzdem fragten sie nach einem<br />

weiteren Zeichen. Hätten sie es auch erhalten, so wären sie doch weiterhin ungläubig geblieben. Konnte das<br />

Gesehene und Gehörte sie nicht überzeugen, dann hatte es keinen Sinn, ihnen noch wunderbarere Dinge zu<br />

zeigen. Der Unglaube findet für den Zweifel stets einen Grund und diskutiert den sichersten Beweis hinweg.<br />

Wiederum rief Christus jenen starrsinnigen Herzen zu: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht<br />

hinausstoßen.“ Johannes 6,37. Alle, die ihn im Glauben annähmen, so versicherte er, werden das ewige<br />

<strong>Leben</strong> erlangen. Nicht ein einziger könnte verlorengehen. Weder die Pharisäer noch die Sadduzäer brauchten<br />

sich weiterhin über das künftige <strong>Leben</strong> zu streiten. Und niemand brauchte länger in hoffnungslosem Leid<br />

um seine Toten zu trauern. „Denn das ist der Wille meines Vaters, daß, wer den Sohn sieht und glaubt an<br />

ihn, habe das ewige <strong>Leben</strong>; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“ Johannes 6,40.<br />

Die Volksführer waren jedoch beleidigt und sprachen: „Ist dieser nicht <strong>Jesu</strong>s, Josephs Sohn, des Vater<br />

und Mutter wir kennen? Wie spricht er denn: Ich bin vom Himmel gekommen?“ Johannes 6,42. Sie wollten<br />

dadurch Vorurteile erwecken, indem sie verächtlich auf <strong>Jesu</strong> niedrige Herkunft anspielten. Voller<br />

Geringschätzung erinnerten sie an sein <strong>Leben</strong> als Arbeiter in Galiläa sowie an seine Familie, die arm und<br />

<strong>von</strong> geringem Stande war. Die Ansprüche dieses ungelehrten Zimmermannes wären, so behaupteten sie,<br />

keiner Aufmerksamkeit wert. <strong>Das</strong> Wunderbare seiner geheimnisvollen Geburt nahmen sie zum Anlaß, <strong>von</strong><br />

einer zweifelhaften Herkunft zu sprechen und die irdischen Umstände seiner Geburt als Makel hinzustellen.<br />

<strong>Jesu</strong>s versuchte nicht, das Geheimnis seiner Geburt aufzuhellen. Er beantwortete weder die Fragen<br />

bezüglich seiner himmlischen Herkunft noch die, wie er auf dem See hatte wandeln können. Überhaupt<br />

lenkte er die Aufmerksamkeit nicht auf die Wunder, die sein <strong>Leben</strong> auszeichneten. Freiwillig hatte er auf<br />

hohes Ansehen verzichtet und statt dessen Knechtsgestalt angenommen. Seine Worte und Taten aber<br />

bezeugten wer er wirklich war. Alle, deren Herzen der göttlichen Erleuchtung geöffnet waren, erkannten in<br />

ihm den eingeborenen Sohn „vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“. Johannes 1,14.<br />

<strong>Das</strong> Vorurteil der Pharisäer lag tiefer, als aus ihren Fragen hervorging, es wurzelte in der Verderbtheit<br />

ihrer Herzen. Jedes Wort und jede Tat <strong>Jesu</strong> rief in ihnen Widerstand hervor; denn der Geist, den sie hegten,<br />

223

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!