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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

rettende Salz — nämlich die Gerechtigkeit unseres Heilandes — erhalten. Dann erst werden sie zum „Salz<br />

der Erde“ und halten das Übel <strong>von</strong> den Menschen fern, so wie auch das Salz vor dem Verderben schützt.<br />

Wenn aber „das Salz kraftlos wird“ (Matthäus 5,13), wenn die Frömmigkeit nur Lippendienst ist und die<br />

Liebe Christi fehlt, dann fehlt es an Kraft zum Guten. Solch ein <strong>Leben</strong> übt auf die Welt keinen rettenden<br />

Einfluß mehr aus. Eure Kraft und Tüchtigkeit bei der Errichtung meines Reiches, so will <strong>Jesu</strong>s sagen, hängen<br />

da<strong>von</strong> ab, daß ihr <strong>von</strong> meinem Geist erfüllt werdet. Ihr müßt an meiner Gnade teilhaben, um ein „Geruch<br />

des <strong>Leben</strong>s zum <strong>Leben</strong>“ zu sein. 2.Korinther 2,16. Dann wird es keine Rivalität, keine Selbstsucht und kein<br />

Streben nach dem höchsten Rang mehr geben. Dann erfüllt euch die Liebe, die nicht das ihre sucht, sondern<br />

das Wohl des andern.<br />

Möchte doch der reuige Sünder aufschauen zu „Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt“!<br />

Johannes 1,29. <strong>Das</strong> Anschauen wird ihn umwandeln. Seine Furcht wird sich in Freude, seine Zweifel in<br />

Hoffnung verkehren, und Dankbarkeit wird in ihm aufblühen. Johannes 16,20. Sein steinernes Herz wird<br />

zerbrochen. Eine Flut der Liebe ergießt sich in seine Seele. Christus wird in ihm zum <strong>Leben</strong>squell, der „in<br />

das ewige <strong>Leben</strong> quillt“. Johannes 4,14. Unser Ich schreit nicht länger nach Anerkennung, sobald wir sehen,<br />

wie <strong>Jesu</strong>s, der mit Sorgen und Kummer beladene Mann, für die Rettung der verlorenen, schwachen,<br />

verachteten und verlachten Menschen wirkt und dabei <strong>von</strong> Stadt zu Stadt zieht, bis er seinen Auftrag erfüllt<br />

hat. Und wenn wir ihn in Gethsemane erblicken, wo sein Schweiß in großen Blutstropfen herabfällt, oder<br />

am Kreuz, wo er im Todeskampf stirbt, dann trachten wir nicht länger nach Lob. Ein Blick auf <strong>Jesu</strong>s<br />

beschämt uns wegen unserer Gemütskälte, Trägheit und Selbstsucht. Wir sind dann bereit, alles oder nichts<br />

zu sein, so daß wir unserem Meister <strong>von</strong> ganzem Herzen dienen können. Froh werden wir <strong>Jesu</strong>s unser Kreuz<br />

nachtragen und Versuchung, Schande oder Verfolgung um seinetwillen ertragen.<br />

„Wir aber, die wir stark sind, sollen der Schwachen Unvermögen tragen und nicht uns selber zu<br />

Gefallen leben.“ Römer 15,1. Niemand, der an Christus glaubt, sollte geringgeschätzt werden, mag sein<br />

Glaube auch schwach sein und seine Schritte unsicher wie die eines kleinen Kindes. Durch all das, wodurch<br />

wir anderen gegenüber im Vorteil sind — z.B. Erziehung, Bildung, Charaktergröße, christliches Verhalten,<br />

religiöse Erfahrung — sind wir Schuldner der weniger Begünstigten. Soweit es in unserer Macht steht, sollen<br />

wir ihnen dienen. Sind wir stark, dann sollen wir die Hände der Schwachen stützen. Engel der Herrlichkeit,<br />

die jederzeit das Antlitz des Vaters im Himmel schauen, freuen sich, diesen „Kleinen“ dienen zu dürfen.<br />

Furchtsame Seelen, die noch unangenehme Wesenszüge an sich haben, sind ihnen besonders anvertraut<br />

worden. Die Engel sind immer dort anwesend, wo sie am dringendsten gebraucht werden, bei denen, die am<br />

härtesten gegen das eigene Ich kämpfen müssen und deren Umgebung am trostlosesten ist. An diesem Dienst<br />

sollen die wahren Nachfolger Christi teilhaben.<br />

Falls sich einer dieser Kleinen dazu hinreißen läßt, dir Unrecht zuzufügen, dann ist es deine Aufgabe,<br />

ihn wieder zurechtzubringen. Warte nicht, bis er den ersten Versuch zur Versöhnung unternimmt. „Was<br />

meint ihr?“ fragt <strong>Jesu</strong>s. „Wenn irgendein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte:<br />

läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und wenn sich‘s begibt,<br />

daß er‘s findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die nicht<br />

verirrt sind. Also ist‘s auch bei eurem Vater im Himmel nicht der Wille, daß eins <strong>von</strong> diesen Kleinen verloren<br />

werde.“ Matthäus 18,12-14. In der Gesinnung der Sanftmut, die darauf achtet, „daß du nicht auch versucht<br />

werdest“ (Galater 6,1), geh zu dem Irrenden und „halte es ihm vor zwischen dir und ihm allein“. Matthäus<br />

18,15. Setze ihn nicht dadurch der Schande aus, daß du andern sein Vergehen unterbreitest. Verunehre<br />

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