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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

denken wir an den Heiland, und wenn wir ihn im Glauben anrufen, wird es nicht vergebens sein. Wohl tadelt<br />

er betrübt unseren Unglauben und unser Selbstvertrauen, doch gewährt er uns bereitwillig die Hilfe, die uns<br />

not tut. Wo wir auch sein mögen, auf dem Lande oder auf dem Meer: wir brauchen uns nicht zu fürchten,<br />

wenn wir <strong>Jesu</strong>s im Herzen haben. Ein lebendiger Glaube an ihn wird das unruhige Meer des <strong>Leben</strong>s<br />

beruhigen und uns aus der Gefahr befreien in einer Weise, die ihm am besten erscheint.<br />

Die Stillung des Sturms enthält noch eine weitere geistliche Lehre. Eines jeden Menschen Erfahrung<br />

bestätigt die Wahrheit des Schriftwortes: „Die Gottlosen sind wie das ungestüme Meer, das nicht still sein<br />

kann ... Die Gottlosen haben keinen Frieden, spricht mein Gott.“ Jesaja 57,2021. Die Sünde hat unseren<br />

Frieden zerstört. Solange unser Ich nicht bezwungen ist, finden wir keine Ruhe. Die mächtigen<br />

Leidenschaften des Herzens vermag keine menschliche Macht unter Kontrolle zu bringen. Wir sind da so<br />

hilflos, wie die Jünger machtlos waren, den Sturm zu stillen. Doch derjenige, der den Wellen des Sees<br />

Genezareth gebot, hat jedem Menschen diesen Frieden zugesprochen. Wie hefig der Sturm auch sein mag,<br />

wer zu <strong>Jesu</strong>s ruft: „Herr, errette mich!“, wird Rettung finden! Christi Gnade versöhnt die Seele mit Gott und<br />

beschwichtigt die menschliche Leidenschaft. In <strong>Jesu</strong> Liebe findet unser Herz Ruhe. Er „stillt das Ungewitter,<br />

daß die Wellen sich legten und sie froh wurden, daß es still geworden war und er sie zum erwünschten Land<br />

brachte.“ Psalm 107,2930. „Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden<br />

mit Gott durch unsren Herrn <strong>Jesu</strong>s Christus“. Römer 5,1. — „Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und<br />

der Ertrag der Gerechtigkeit wird ewige Stille und Sicherheit sein.“ Jesaja 32,17.<br />

Am nächsten Morgen, als gerade das Licht der aufgehenden Sonne wie ein Friedensgruß Land und<br />

See berührte, kam der Heiland mit den Jüngern ans Ufer. Kaum aber hatten sie das Land betreten, als sich<br />

ihnen ein Anblick bot, der schrecklicher war als das Rasen des Sturmes. Zwei Irrsinnige stürzten aus einem<br />

Versteck zwischen den Gräbern hervor und auf sie zu, als wollten sie sie in Stücke zerreißen. An ihren Füßen<br />

hingen Glieder <strong>von</strong> Ketten, die sie gesprengt hatten; ihr Körper zeigte blutende Wunden, die sie sich an den<br />

scharfen Steinen geholt hatten; ihre Augen stierten wild unter dem langen, wirren Haar hervor; alles<br />

Menschliche schien ihnen <strong>von</strong> den Dämonen, die in ihnen wohnten, genommen zu sein; sie sahen wilden<br />

Tieren ähnlicher als Menschen.<br />

Die Jünger und andere Begleiter des Herrn flohen vor Schrecken. Bald aber bemerkten sie, daß<br />

Christus nicht bei ihnen war. Sie schauten sich um und sahen ihren Herrn dort stehen, wo sie ihn verlassen<br />

hatten. Der den Sturm gestillt, der schon früher Satan begegnet war und ihn besiegt hatte, floh nicht vor<br />

diesen bösen Geistern. Die Wahnsinnigen hatten sich zähneknirschend und vor Wut schäumend dem Herrn<br />

genähert. Da erhob <strong>Jesu</strong>s die Hand, die den wilden Wogen Ruhe geboten hatte, und die Männer vermochten<br />

nicht, näher zu kommen. Sie standen wütend, aber hilflos vor ihm. Mit Macht gebot er nun den unreinen<br />

Geistern, aus den Männern auszufahren. Seine Worte durchdrangen die umnachteten Sinne der<br />

Unglücklichen, und die erkannten, wenn auch noch dunkel, die Gegenwart des Einen, der sie <strong>von</strong> den bösen<br />

Geistern erlösen konnte. Sie fielen dem Heiland zu Füßen, ihn anzubeten. Als sie jedoch die Lippen öffneten,<br />

um seine Gnade zu erflehen, sprachen die Dämonen aus ihnen und schrien ihn ungestüm an: „Was willst du<br />

<strong>von</strong> uns, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe denn es Zeit ist?“ Matthäus 8,29.<br />

<strong>Jesu</strong>s fragte den einen: „Wie heißest du?“ Und dieser antwortet: „Legion heiße ich; denn wir sind<br />

viele.“ Markus 5,9. Diese unglücklichen Männer wurden <strong>von</strong> Dämonen als Mittelspersonen benutzt, <strong>Jesu</strong>s<br />

zu ersuchen, sie nicht aus dem Lande zu treiben. Nicht weit da<strong>von</strong>, am Abhang eines kleinen Berges, weidete<br />

eine Herde Säue. In diese wollten die Dämonen fahren. <strong>Jesu</strong>s erlaubte es ihnen, und sofort wurde die Herde<br />

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