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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

sich der Menge immer mehr; er vergißt die ihm auferlegten Beschränkungen, die Gefährdung der Gesunden,<br />

übersieht die Furcht und das Entsetzen, womit ihn alle ansehen, und ist nur erfüllt <strong>von</strong> der seligen Hoffnung,<br />

geheilt zu werden. Er selbst bietet einen ekelerregenden Anblick. Die Krankheit hat seinen Leib völlig<br />

entstellt; sein verwesender Körper ist schrecklich anzusehen. Entsetzt weichen die Menschen vor ihm zurück.<br />

Sie bedrängen sich gegenseitig in ihrer Ungeduld, seine Nähe zu fliehen. Einige versuchen ihn da<strong>von</strong><br />

abzuhalten, zu <strong>Jesu</strong>s zu gelangen, aber vergebens. Er sieht und hört sie nicht; ihre Schreckensrufe finden<br />

kein Echo in ihm. Er sieht nur den Sohn Gottes, er hört nur die Stimme, die den Sterbenden <strong>Leben</strong> verkündet.<br />

Nun er sich zu <strong>Jesu</strong>s durchgedrückt hat, wirft er sich ihm zu Füßen und ruft: „Herr, so du willst, kannst du<br />

mich wohl reinigen.“<br />

<strong>Jesu</strong>s erwiderte: „Ich will‘s tun; sei gereinigt!“ Matthäus 8,23. Dabei legte er seine Hand auf den<br />

Kranken. Sofort ging eine große Veränderung in dem Aussätzigen vor: sein Fleisch wurde gesund, seine<br />

Kraft belebte sich und seine Muskeln wurden fest. Die rauhe, schuppige Hautoberfläche des Aussätzigen<br />

verschwand, und eine gesunde Hautfarbe, gleich der eines wohlgenährten Kindes, stellte sich ein.<br />

<strong>Jesu</strong>s befahl dem Mann, das an ihm vollzogene Wunder nicht weiterzuberichten, sondern sich sofort<br />

mit einer Opfergabe zum Tempel zu begeben. Eine solche Gabe wurde damals nur angenommen, wenn die<br />

Priester eine Untersuchung des Opfernden vorgenommen und ihn für völlig geheilt befunden hatten. So<br />

unwillig sie auch dieser Aufgabe nachkommen mochten, sie konnten sich ihr nicht entziehen.<br />

Die Worte der Schrift zeigen, wie nachdrücklich der Heiland dem Geheilten gebot, streng zu<br />

schweigen und dafür rasch zu handeln. „<strong>Jesu</strong>s bedrohte ihn und trieb ihn alsbald <strong>von</strong> sich und sprach zu ihm:<br />

Siehe zu, daß du niemand da<strong>von</strong> sagest; sondern gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere für deine<br />

Reinigung, was Mose geboten hat, ihnen zum Zeugnis.“ Markus 1,4344. Hätten die Priester die Einzelheiten<br />

der Heilung des Aussätzigen gekannt, dann würde ihr Haß sie vielleicht dazu verleitet haben, ein ungerechtes<br />

Urteil zu fällen. <strong>Jesu</strong>s wünschte, daß der Geheilte sich im Tempel vorstellte, ehe irgendwelche Gerüchte<br />

über das Wunder die Priester erreichten. So allein konnte eine vorurteilsfreie Entscheidung gesichert und<br />

dem geheilten Aussätzigen erlaubt werden, sich aufs neue mit seiner Familie und seinen Freunden zu<br />

vereinen.<br />

Christus hatte noch andere Absichten im Sinn, als er dem Mann zu schweigen gebot. Der Heiland<br />

wußte, daß seine Feinde immer darauf aus waren, seine Aufgabe zu behindern und die Leute ihm abspenstig<br />

zu machen. Ihm war klar, daß sich andere <strong>von</strong> dieser furchtbaren Krankheit Betroffene um ihn scharten,<br />

wenn die Heilung jenes Leprakranken überall gerühmt würde. Dann aber wäre der Vorwurf unvermeidlich,<br />

daß das Volk durch den Kontakt mit ihm verunreinigt würde. Auch würden viele ehedem Leprakranke die<br />

Gabe der Gesundheit nicht so nutzen, daß sie für andere oder für sich selbst segensreich wäre. Und wenn er<br />

die Aussätzigen um sich versammelte, gäbe er Anlaß zu dem Vorwurf, er übertrete die Verbote des<br />

Zeremonialgesetzes. <strong>Das</strong> aber hätte eine Behinderung seiner Evangeliumsverkündigung zur Folge gehabt.<br />

Die nachfolgenden Ereignisse rechtfertigten <strong>Jesu</strong> warnende Worte. Sehr viele Menschen hatten die<br />

Heilung jenes Aussätzigen miterlebt und warteten gespannt darauf, wie die Entscheidung der Priester<br />

ausfallen werde. Als dann der Mann zu seinen Freunden zurückkehrte, gab es große Aufregung. Obwohl er<br />

<strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s zur Zurückhaltung ermahnt worden war, bemühte sich der Geheilte nicht weiter, die Tatsache<br />

seiner Gesundung zu verbergen. Dies zu verheimlichen, wäre auch wirklich unmöglich gewesen; aber der<br />

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