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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

begeistert aus: „Herr, hier ist für uns gut sein! Willst du, so wollen wir hier drei Hütten machen, dir eine,<br />

Mose eine und Elia eine.“ Matthäus 17,4. Sie glauben zuversichtlich, daß Mose und Elia gesandt wurden,<br />

ihren Meister zu schützen und sein Königreich auf Erden aufzurichten.<br />

Aber das Kreuz muß der Krone vorangehen! Nicht die feierliche Krönung <strong>Jesu</strong> zum König ist das<br />

Thema ihrer Unterhaltung, sondern sein Tod, der ihn in Jerusalem erwartet. In menschlicher Schwachheit,<br />

beladen mit Kummer und fremder Schuld, ging Christus seinen Weg allein inmitten der Menschen. Als die<br />

Finsternis der herannahenden Prüfung auf ihn eindrang, war er einsam und allein in einer Welt, die ihn nicht<br />

kannte. Selbst seine geliebten Jünger, die völlig in ihren Zweifeln und Sorgen und in ihrer ehrgeizigen<br />

Hoffnung aufgingen, hatten das Geheimnis seiner Sendung nicht erfaßt. Er hatte inmitten der Liebe und<br />

Gemeinschaft des Himmels gelebt; aber in dieser Welt, deren Schöpfer er war, war er einsam. Nun hatte der<br />

Himmel seine Boten zu ihm gesandt; keine Engel, sondern Menschen, die auch Kummer und Leid ertragen<br />

hatten, die auch mit dem Heiland mitfühlen konnten in den Nöten des irdischen <strong>Leben</strong>s. Mose und Elia<br />

waren Christi Mitarbeiter gewesen und hatten sein Verlangen nach dem Heil der Menschheit mit ihm geteilt.<br />

Mose hatte sich für Israel verwandt, indem er sagte: „Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge<br />

mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.“ 2.Mose 32,32. Elia hatte die Einsamkeit kennengelernt,<br />

als er dreieinhalb Jahre lang während der Teuerung den Haß und das Unglück des Volkes ertragen hatte.<br />

Allein hatte er auf dem Karmel für Gott gestanden; allein war er in Angst und Verzweiflung in die Wüste<br />

geflohen. Diese Männer, die Gott vor den Engeln erwählte, welche den Thron umstanden, waren erschienen,<br />

um mit <strong>Jesu</strong>s über seinen Leidensweg zu reden und ihn mit der Versicherung zu trösten, daß der ganze<br />

Himmel an seinem <strong>Leben</strong> und Sterben Anteil nähme. Die Hoffnung der Welt, das Heil jedes einzelnen, das<br />

war das Thema ihres Gespräches.<br />

Die vom Schlaf überwältigten Jünger bemerkten nur wenig <strong>von</strong> dem, was zwischen ihrem Meister und<br />

den himmlischen Boten vorging. Weil sie nicht wachten und beteten, entging ihnen auch das, was Gott ihnen<br />

mitteilen wollte: das Verständnis für die Leiden Christi und die Herrlichkeit, die darauf folgen sollte. Sie<br />

verloren den Segen, den sie empfangen hätten, würden sie <strong>Jesu</strong> Selbstaufopferung mit ihm geteilt haben.<br />

Diese Jünger waren zu träge, um zu glauben, und sie erkannten kaum den Schatz, mit dem der Himmel sie<br />

reich machen wollte. Dennoch empfingen sie großes Licht. Sie erhielten die Gewißheit, daß der Himmel<br />

die Sünde des jüdischen Volkes, die in der Verwerfung Christi bestand, kannte. Ihnen wurde ein besseres<br />

Verständnis der Aufgabe des Erlösers geschenkt. Sie sahen mit ihren Augen und hörten mit ihren Ohren<br />

Dinge, die über das menschliche Verstehen hinausgingen. Sie schauten seine Herrlichkeit und erkannten,<br />

daß <strong>Jesu</strong>s wirklich der Messias war, <strong>von</strong> dem die Patriarchen und Propheten geweissagt und verkündigt<br />

hatten, und daß er <strong>von</strong> allen Wesen des Himmels geehrt wurde.<br />

Während sie noch das herrliche Schauspiel betrachteten, „überschattete sie eine lichte Wolke. Und<br />

siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe;<br />

den sollt ihr hören“. Matthäus 17,5. Als die Jünger die Herrlichkeit dieser Wolke schauten, die die<br />

Herrlichkeit der vor dem Volk Israel in der Wüste herziehenden Wolke übertraf, als sie Gottes Stimme hörten,<br />

die einst in gebietender Majestät den Berg erzittern ließ, fielen sie erschreckt zu Boden und blieben mit<br />

verhüllten Angesichtern auf der Erde liegen, bis <strong>Jesu</strong>s zu ihnen trat, sie anrührte und durch seine<br />

wohlbekannte Stimme alle Furcht vertrieb; seine Worte: „Stehet auf und fürchtet euch nicht!“ (Matthäus<br />

17,7) beruhigten sie. Als sie ihre Augen wieder öffneten, war die himmlische Erscheinung vergangen, Mose<br />

und Elia waren verschwunden, und sie standen auf dem Berg mit dem Heiland allein.<br />

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