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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Selbst <strong>Jesu</strong> Jünger konnten seine Lehren oft nicht begreifen, weil sie sich in geistlicher Finsternis<br />

bewegten. Doch wurden ihnen viele seiner Aussagen durch die nachfolgenden Ereignisse verständlich<br />

gemacht. Als er sich nicht mehr bei ihnen befand, wurzelten seine Worte fest in ihren Herzen. Auf den<br />

Jerusalemer Tempel bezogen, hatten <strong>Jesu</strong> Worte „Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn<br />

aufrichten“ einen tieferen Sinn, als seine Hörer erfaßten. Christus war Grundlage und <strong>Leben</strong> des Tempels.<br />

Der darin vollzogene Dienst versinnbildete das Opfer des Sohnes Gottes. <strong>Das</strong> Priesteramt war einst<br />

eingesetzt worden, um die Vermittlertätigkeit Christi ihrem Wesen nach darzustellen. Der gesamte Ablauf<br />

des Opferdienstes wies im voraus auf den Tod des Heilandes zur Erlösung der Welt hin. Jene Opfer würden<br />

ohne jeden Nutzen sein, sobald das große Ereignis geschehen wäre, auf das sie seit Jahrhunderten<br />

vorausdeuteten.<br />

Der gesamte Zeremonial- und Kultdienst wies sinnbildlich auf Christus hin und besaß deshalb ohne<br />

ihn keinen Wert. Als die Juden ihre Verwerfung Christi besiegelten, indem sie ihn dem Tode überantworteten,<br />

verwarfen sie zugleich all das, was dem Tempel und dem darin vollzogenen Dienst Bedeutung gab. Der<br />

Tempel war nicht länger mehr heilig, er war dem Untergang geweiht. Von jenem Tage an war der mit ihm<br />

verbundene Opfer- und Kultdienst bedeutungslos geworden. Wie das Opfer des Kain, waren jene Opfer<br />

fortan nicht Ausdruck des Glaubens an den Erlöser. Als sie Christus töteten, zerstörten die Juden in Wahrheit<br />

ihren Tempel. Zur Stunde, da Christus verschied, zerriß der innere Vorhang des Tempels <strong>von</strong> oben bis unten<br />

in zwei Hälften — ein Zeichen dafür, daß das einzigartige, endgültige Opfer gebracht worden war und das<br />

ganze Opfersystem damit für immer ein Ende gefunden hatte.<br />

„In drei Tagen will ich ihn aufrichten.“ Johannes 2,19. Mit dem Tode des Heilandes schienen die<br />

Mächte der Finsternis die Oberhand gewonnen zu haben, und sie jubelten über ihren Triumph. <strong>Jesu</strong>s aber<br />

ging aus dem <strong>von</strong> Joseph <strong>von</strong> Arimathia überlassenen Grab als Sieger hervor. „Er hat die Reiche und die<br />

Gewaltigen ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen<br />

gemacht in Christus.“ Kolosser 2,15. Auf Grund seines Todes und seiner Auferstehung wurde er ein „Diener<br />

am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, welche Gott aufgerichtet hat und kein Mensch“. Hebräer 8,2.<br />

Menschen errichteten das israelitische Heiligtum, sie bauten auch den jüdischen Tempel, doch das Heiligtum<br />

droben im Himmel, <strong>von</strong> dem das irdische ein Abbild war, wurde <strong>von</strong> keinem irdischen Baumeister erbaut.<br />

„Siehe, ein Mann, sein Name ist Sproß ... er wird den Tempel Jehovas bauen, und er wird Herrlichkeit tragen;<br />

und er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen und wird Priester sein auf seinem Throne.“ Sacharja<br />

6,1213 (EB).<br />

Der auf Christus hinweisende Opferdienst verging; statt dessen wurden die Augen der Menschen auf<br />

das wahre Opfer, das für die Sünden der Welt gebracht worden war, gelenkt. <strong>Das</strong> irdische Priestertum hörte<br />

auf; nun schauen wir auf zu <strong>Jesu</strong>s, dem Mittler des Neuen Bundes, und „zu dem Blut der Besprengung, das<br />

da besser redet als Abels Blut“. Hebräer 12,24. Der „Weg zum Heiligen“ war noch nicht offenbart, „solange<br />

die vordere Hütte stünde ... Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter,<br />

und ist durch die größere und vollkommenere Hütte eingegangen, die nicht mit Händen gemacht, das heißt:<br />

die nicht <strong>von</strong> dieser Schöpfung ist ... durch sein eigen Blut ein für allemal ... und hat eine ewige Erlösung<br />

erworben.“ Hebräer 9,81112.<br />

„Daher kann er auch auf ewig selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt immerdar<br />

und bittet für sie.“ Hebräer 7,25. Obschon der Mittlerdienst vom irdischen auf den himmlischen Tempel<br />

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