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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

hin den Lehren der Pharisäer anpassen. Die bloße Tatsache jedoch, daß sie zu einem solchen Amt wählbar<br />

waren, ließ ihre Irrtümer an Einfluß gewinnen.<br />

Die Sadduzäer verwarfen <strong>Jesu</strong> Lehren, war er doch <strong>von</strong> einem Geist beseelt, dem sie ablehnend<br />

gegenüberstanden. Was er über Gott und das zukünftige <strong>Leben</strong> verkündete, widersprach ihren Theorien. Sie<br />

waren der Meinung, daß Gott als einziges Wesen den Menschen überlegen sei, und bestritten, daß eine alles<br />

beherrschende Vorsehung und göttliche Vorausschau den Menschen seines freien Willens berauben und ihn<br />

auf die Stufe eines Sklaven erniedrigen würde. Sie glaubten, daß Gott den Menschen zwar geschaffen, ihn<br />

dann aber sich selbst überlassen habe, so daß kein höherer Einfluß auf ihn einwirke. Der Mensch sei frei, so<br />

behaupteten sie; er könne sich selbst beherrschen und die Ereignisse der Welt selber formen. Sein Geschick<br />

läge allein in seinen eigenen Händen. Sie leugneten, daß der Geist Gottes durch menschliches Tun oder auf<br />

natürlichem Wege wirke. Allerdings könne der Mensch ihrer Überzeugung nach durch seine eigenen<br />

natürlichen Kräfte veredelt und erleuchtet werden. Durch die Befolgung strenger und harter Forderungen<br />

könne das <strong>Leben</strong> geläutert werden.<br />

Ihre Vorstellungen <strong>von</strong> Gott formten ihren Charakter. Da sich Gott ihrer Meinung nach nicht für den<br />

Menschen interessierte, kümmerten sie sich auch nicht umeinander. Ihnen mangelte es an Zusammenhalt.<br />

Da sie den Einfluß des Heiligen Geistes auf das Tun der Menschen leugneten, fehlte ihrem <strong>Leben</strong> auch seine<br />

Kraft. Wie alle anderen Juden rühmten sie sich als Kinder Abrahams ihres Geburtsrechtes und ihrer strengen<br />

Gesetzestreue. Der wahre Geist des Gesetzes sowie der Glaube und die Güte Abrahams fehlten ihnen jedoch.<br />

Ihre natürliche Zuneigung galt nur einem engen Kreis. Sie meinten, allen Menschen sei es möglich, sich die<br />

Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten des <strong>Leben</strong>s zu beschaffen. Von den Bedürfnissen und Leiden<br />

anderer wurden ihre Herzen nicht berührt. Sie lebten nur sich selbst.<br />

Durch Wort und Tat bekundete Christus eine göttliche Macht, die übernatürliche Ergebnisse zeitigte.<br />

Er zeugte <strong>von</strong> einem künftigen <strong>Leben</strong>, das über das gegenwärtige hinausgeht, sowie <strong>von</strong> Gott, dem Vater<br />

aller Menschenkinder, der stets über deren wahre Interessen wacht. Er offenbarte, wie die göttliche Kraft<br />

durch Güte und Mitgefühl wirkt, und rügte dadurch das selbstsüchtige Elitebewußtsein der Sadduzäer. Er<br />

lehrte, daß Gott durch den Heiligen Geist auf die Menschenherzen zu deren zeitlichem und ewigem Wohl<br />

einwirke, und er wies nach, wie falsch es sei, auf menschliche Macht zu bauen, wenn es gilt, den Charakter<br />

umzugestalten; dies aber könne nur durch Gottes Geist geschehen.<br />

Die Sadduzäer waren entschlossen, diese Lehre in Verruf zu bringen. Wenn sie auch nicht seine<br />

Verurteilung herbeiführen konnten, so vermochten sie doch ganz sicher, <strong>Jesu</strong>s durch bewußten Streit<br />

Schaden zuzufügen. Ausgerechnet die Frage der Auferstehung suchten sie sich dafür aus. Stimmte er ihnen<br />

zu, dann würde er die Pharisäer dadurch um so mehr kränken. Wäre er dagegen anderer Meinung als sie,<br />

dann wollten sie seine Lehre lächerlich machen.<br />

Die Sadduzäer dachten, daß der Leib, falls er im unsterblichen wie im sterblichen Zustand aus den<br />

gleichen Stoffteilen bestehe, nach der Auferstehung wieder Fleisch und Blut haben müsse und in der<br />

Ewigkeit das auf Erden unterbrochene <strong>Leben</strong> fortsetzen werde. In diesem Falle müßten die, so folgerten sie,<br />

irdischen Verwandtschaften weiterbestehen; Mann und Frau kämen wieder zusammen, Heiraten würden<br />

vollzogen werden, und alles ginge so weiter wie vor dem Tode. Die Fehler und Leidenschaften dieses<br />

irdischen <strong>Leben</strong>s würden demnach im künftigen <strong>Leben</strong> verewigt werden.<br />

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