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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Göttlichkeit geben würde. Fast ungeduldig wartete er darauf, daß der Heiland seine Mission erklärte; doch<br />

kein Wort fiel, und kein Zeichen wurde gegeben. <strong>Jesu</strong>s ging nicht auf die Ankündigung des Täufers ein,<br />

sondern mischte sich unter die Anhänger des Johannes und gab weder ein äußerliches Zeichen seiner<br />

besonderen Aufgabe, noch unternahm er etwas, um die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken.<br />

Am nächsten Tag sah der Täufer <strong>Jesu</strong>s herankommen. Erfüllt <strong>von</strong> der Herrlichkeit Gottes, streckte der<br />

Prophet seine Hände aus und rief: „‚Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!‘ Dieser ist‘s,<br />

<strong>von</strong> dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich.<br />

Und ich kannte ihn nicht; sondern auf daß er offenbar würde in Israel, darum bin ich gekommen, zu taufen<br />

mit Wasser ... Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm, und ich<br />

kannte ihn nicht. Aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Über welchen du sehen<br />

wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist‘s, der mit dem heiligen Geist tauft. Und ich sah es<br />

und bezeugte, daß dieser ist Gottes Sohn.“ Johannes 1,29-34.<br />

War dieser Christus? Mit heiliger Scheu und Verwunderung sahen die Menschen auf den, der soeben<br />

als der Sohn Gottes bezeichnet worden war. Die Worte des Täufers hatten tiefen Eindruck auf sie gemacht;<br />

denn sie waren im Namen Gottes zu ihnen gesprochen. Sie hatten ihm Tag für Tag zugehört, wenn er ihre<br />

Sünden rügte, und sie waren täglich in der Überzeugung bestärkt worden, daß er vom Himmel gesandt sei.<br />

Wer aber war dieser, der größer als der Täufer sein sollte? In seiner Kleidung und Haltung war nichts, was<br />

seinen besonderen Rang gekennzeichnet hätte. Er schien ein gewöhnlicher Mensch zu sein, gekleidet mit<br />

dem einfachen Gewand der Armen.<br />

Unter der Menge waren etliche, die bei der Taufe Christi die göttliche Herrlichkeit gesehen und die<br />

Stimme Gottes gehört hatten. Aber seit jener Zeit hatte sich das Aussehen des Heilandes doch stark verändert.<br />

Bei der Taufe war sein Angesicht durch das Licht vom Himmel verklärt, jetzt war es bleich, matt und<br />

abgezehrt; nur Johannes der Täufer hatte ihn erkannt. Als aber das Volk ihn anschaute, sah es ein Angesicht,<br />

in dem sich göttliches Erbarmen mit bewußter Stärke verband. Jeder Blick, jeder Zug sprach <strong>von</strong> Demut und<br />

unermeßlicher Liebe. Ein starker geistlicher Einfluß ging <strong>von</strong> ihm aus. Während sein Benehmen sanft und<br />

anspruchslos war, gewannen die Menschen doch den Eindruck, als sei in ihm eine Macht verborgen, die<br />

dennoch nicht ganz unsichtbar bleiben konnte. War dies der Verheißene, auf den Israel so lange gewartet<br />

hatte?<br />

<strong>Jesu</strong>s kam in Armut und Erniedrigung, damit er sowohl unser Vorbild als auch unser Erlöser sein<br />

konnte. Wenn er in königlicher Pracht erschienen wäre, wie hätte er Demut lehren, wie hätte er solch<br />

durchdringende Wahrheiten wie in der Bergpredigt äußern können? Wo wäre die Hoffnung der Erniedrigten<br />

geblieben, wäre <strong>Jesu</strong>s gekommen, um als König unter den Menschen zu wohnen? Der Menge schien es<br />

dennoch unmöglich, daß dieser Eine, <strong>von</strong> Johannes angekündigt, mit ihren hochfliegenden Erwartungen im<br />

Zusammenhang stehen sollte. Dadurch wurden viele enttäuscht und zutiefst verwirrt. Die Worte, die die<br />

Priester und Rabbiner so gern hören wollten, daß <strong>Jesu</strong>s nun die Königsherrschaft in Israel wiederaufrichten<br />

würde, blieben ungesprochen. Auf solch einen König hatten sie gewartet und nach ihm Ausschau gehalten.<br />

Solch einen König wollten sie gern empfangen. Doch einen, der ein Königreich der Gerechtigkeit und des<br />

Friedens nur in ihren Herzen errichten wollte, den würden sie nicht annehmen.<br />

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