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Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

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Frage im Zusammenhang mit der Entlohnung nachzugehen (vgl. 5.).<br />

Wir geben <strong>in</strong> diesem Abschnitt nur e<strong>in</strong>en groben Überblick über die Strukturen<br />

der Produktions- <strong>und</strong> Arbeitsorganisation <strong>in</strong> den untersuchten Werken<br />

der drei Länder; auch können wir vergleichende Betrachtungen nur<br />

exemplarisch an e<strong>in</strong>igen ausgewählten Beispielen anstellen. E<strong>in</strong>e vertiefte<br />

Analyse von Anforderungsprofilen <strong>und</strong> Belastungssyndromen sowie e<strong>in</strong> systematischer<br />

Vergleich zwischen manuellen <strong>und</strong> automatisierten Montagebereichen<br />

ist dem Band II vorbehalten.<br />

a) Fließorganisation <strong>in</strong> der automatisierten Montage<br />

Produktions- <strong>und</strong> Arbeitsorganisation an den automatisierten Fertigungs<strong>und</strong><br />

Montagel<strong>in</strong>ien differieren <strong>in</strong> den untersuchten Werken nicht nur erheblich<br />

nach Produktstruktur <strong>und</strong> e<strong>in</strong>gesetzter Produktionstechnik, sondern<br />

auch nach ihren sozialen Voraussetzungen <strong>und</strong> Wirkungen. Dennoch<br />

lassen sich summarisch - über alle Standorte <strong>und</strong> Länder h<strong>in</strong>weg - zwei<br />

Merkmale angeben, die den meisten automatisierten Montagel<strong>in</strong>ien geme<strong>in</strong>sam<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

o<br />

o<br />

Automatisierter <strong>und</strong> manueller Montagebereich s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel organisatorisch<br />

<strong>und</strong> auch räumlich vone<strong>in</strong>ander getrennt. Manuelle Arbeitsplätze,<br />

die unmittelbar <strong>in</strong> automatisierte Montagel<strong>in</strong>ien e<strong>in</strong>gegliedert<br />

s<strong>in</strong>d, bilden eher die Ausnahme <strong>und</strong> weisen auf Automatisierungslücken<br />

h<strong>in</strong> (z.B. manuelle Resttätigkeiten im Bereich der Bildröhrenfertigung-Montage<br />

am Standort VA <strong>in</strong> Italien; manuelle Prüf<strong>und</strong><br />

Kontrolltätigkeiten an den automatisierten Montagel<strong>in</strong>ien für<br />

Trafos <strong>und</strong> Spulen am deutschen Standort TH). In der Regel s<strong>in</strong>d manuelle<br />

Resttätigkeiten (z.B. manuelle Modulebestückung) zu eigenen<br />

Prozeßabschnitten zusammengefaßt.<br />

In den meisten automatisierten Fertigungs- <strong>und</strong> Montagel<strong>in</strong>ien bleibt<br />

die Fließorganisation als Pr<strong>in</strong>zip der Materialflußorganisation aufrechterhalten.<br />

Naturgemäß ist das Fließpr<strong>in</strong>zip <strong>in</strong> jenen Fertigungs<strong>und</strong><br />

Montageprozessen am stärksten ausgeprägt, die an der Schwelle<br />

von Kontiprozessen stehen (Bildröhrenfertigung, Leiterplattenfertigung).<br />

Aber auch die Montage von sog. Wickelgütern (Trafos, Spu-<br />

Düll/Bechtle/Moldaschl (1991): <strong>Massenarbeiter</strong> <strong>und</strong> <strong>Personalpolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> Frankreich.<br />

URN: http://nbn-resolv<strong>in</strong>g.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100374

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