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Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

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Diese E<strong>in</strong>schränkung zieht e<strong>in</strong>e weitere nach sich. Wir müssen <strong>in</strong> diesem<br />

Abschnitt unseren Anspruch auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternational vergleichende Darstellung<br />

weitgehend zurückstutzen. E<strong>in</strong>e detaillierte, <strong>in</strong>ternational vergleichende<br />

Analyse der <strong>in</strong>dustriellen Beziehungen <strong>in</strong> den Untersuchungswerken<br />

würde nicht nur e<strong>in</strong>en Institutionen-Vergleich e<strong>in</strong>schließen, sondern<br />

auch voraussetzen, daß jeweils die historische Entwicklung der letzten<br />

Jahrzehnte nachgezeichnet wird; damit würde der Rahmen der vorliegenden<br />

Studie bei weitem gesprengt. Wir konzentrieren uns <strong>in</strong> den nachfolgenden<br />

Analysen auf die Situation <strong>in</strong> der B<strong>und</strong>esrepublik <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong><br />

können <strong>in</strong>ternational vergleichende Aspekte nur am Rande e<strong>in</strong>führen, um<br />

gravierende Unterschiede sowie ihre jeweiligen Konsequenzen für die<br />

Durchsetzung personalpolitischer Konzeptionen deutlich zu machen. Dabei<br />

greifen wir vielfach auf Bef<strong>und</strong>e zurück, die jeweils <strong>in</strong> anderen Zusammenhängen<br />

<strong>in</strong> den oben stehenden Abschnitten dargelegt wurden,<br />

aber zugleich <strong>in</strong>haltliche Querverb<strong>in</strong>dungen zur Entwicklung der <strong>in</strong>dustriellen<br />

Beziehungen aufweisen.<br />

Anzumerken ist schließlich, daß der nachfolgende Abschnitt zusammenfassenden<br />

Charakter hat. Die analytische Trennung zwischen Handlungsfeldern<br />

<strong>und</strong> Akteuren erschien notwendig, um die Zusammenhänge zwischen<br />

e<strong>in</strong>zelnen Problembereichen der <strong>Personalpolitik</strong> stärker <strong>in</strong>s Blickfeld<br />

zu rücken. Sie ist aber dennoch künstlich, denn Handlungsfelder ohne<br />

Akteure gibt es begreiflicherweise nicht. Je <strong>in</strong>haltlicher die Problemanalysen<br />

auf den e<strong>in</strong>zelnen Handlungsfeldern angelegt s<strong>in</strong>d, desto deutlicher<br />

geraten auch die Akteure <strong>in</strong>s Blickfeld. Wir können uns daher an vielen<br />

Stellen mit Verweisen auf oben stehenden Abschnitt begnügen.<br />

Wir beg<strong>in</strong>nen diesen Abschnitt mit e<strong>in</strong>er zusammenfassenden Darstellung<br />

der wichtigsten Ergebnisse unserer Analysen der personalpolitischen<br />

Handlungsfelder, die den Aktionsradius der <strong>in</strong> Entscheidungen e<strong>in</strong>geschalteten<br />

betrieblichen Akteure erkennen lassen (a); wir behandeln anschließend<br />

die Handlungsressourcen der Personalabteilungen <strong>in</strong> den Dimensionen<br />

organisatorischer E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> Zeithorizont (b); abschließend<br />

gehen wir auf die Entwicklung der <strong>in</strong>dustriellen Beziehungen <strong>in</strong><br />

den Untersuchungsbetrieben e<strong>in</strong>, <strong>und</strong> zwar sowohl aus der Sicht des Unternehmens<br />

bzw. der Werke wie der Vertretungsorgane der Arbeitskräfte<br />

(c).<br />

Düll/Bechtle/Moldaschl (1991): <strong>Massenarbeiter</strong> <strong>und</strong> <strong>Personalpolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> Frankreich.<br />

URN: http://nbn-resolv<strong>in</strong>g.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100374

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