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Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

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führten "Objektiv"-, "Subjektiv"-Vergleichen), um aufzuzeigen, wie Elemente<br />

betrieblicher Politik auf die Anforderungs- <strong>und</strong> Belastungsprofile<br />

der Arbeitskräfte e<strong>in</strong>wirken <strong>und</strong> wie sie die E<strong>in</strong>schätzung von Arbeitskräften<br />

prägen.<br />

Zugleich aber erfüllt die Analyseebene "Betrieb" <strong>in</strong> unserem Forschungsdesign<br />

noch e<strong>in</strong>e andere Funktion. Auf dieser Ebene können unterschiedliche<br />

technisch-organisatorische <strong>und</strong> personalpolitische Lösungswege, auf<br />

die wir <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Werken gestoßen s<strong>in</strong>d, untere<strong>in</strong>ander verglichen<br />

werden. In diesem S<strong>in</strong>ne liefert die Analyseebene "Betrieb" zugleich e<strong>in</strong>e<br />

wesentliche Basis für <strong>in</strong>ternational vergleichende Betrachtungen (vgl. dazu<br />

weiter unten).<br />

(4) Analyseebene "Betrieb/Unternehmen": Auf dieser Analyseebene geht<br />

es um das Verhältnis von Unternehmensstrategien <strong>und</strong> den Autonomiezonen,<br />

über die die e<strong>in</strong>zelnen Werke bei technisch-organisatorischen Innovationen<br />

<strong>und</strong> der Entwicklung personalpolitischer Konzepte verfügen.<br />

Erst auf dieser Ebene lassen sich zentrale Fragestellungen unserer Untersuchung<br />

bearbeiten, <strong>in</strong>sbesondere die Frage, <strong>in</strong>wieweit werkübergreifende<br />

Strategien der Reorganisation des Produktionsflusses <strong>und</strong> der technischen<br />

Gesamtplanung mit den <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Werken vorf<strong>in</strong>dbaren Produktions-<br />

<strong>und</strong> Organisationsstrukturen sowie den Arbeitskräftestrukturen vere<strong>in</strong>bar<br />

s<strong>in</strong>d, welche Veränderungsimpulse von den werkübergreifenden<br />

Unternehmensstrategien ausgehen <strong>und</strong> wie diese auf Werksebene abgefangen<br />

werden können. Methodisch g<strong>in</strong>gen wir so vor, daß wir die empirischen<br />

Bef<strong>und</strong>e aus den Untersuchungswerken <strong>und</strong> den Aussagen von Experten<br />

auf der Unternehmensebene konfrontierten wie auch umgekehrt,<br />

daß wir die großen L<strong>in</strong>ien der Unternehmensstrategie (wie sie sich aufgr<strong>und</strong><br />

unserer Bef<strong>und</strong>e abzeichneten) von den betrieblichen Experten <strong>in</strong><br />

den Untersuchungswerken e<strong>in</strong>schätzen ließen. Da es sich auf dieser Ebene<br />

um besonders sensible Informationsbereiche handelte, war es nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

daß die Erhebung <strong>und</strong> Sicherung von empirischen Daten erhebliche<br />

Schwierigkeiten aufwarfen. Viele - <strong>in</strong>sbesondere ökonomische -<br />

Kerndaten waren uns nicht zugänglich, e<strong>in</strong>ige Daten, die uns unter der<br />

Auflage strengster Geheimhaltung zugänglich gemacht worden waren,<br />

konnten wir <strong>in</strong> der Analyse nicht verwenden. Aufgr<strong>und</strong> der lückenhaften<br />

Daten waren wir überwiegend auf qualitatives Material (Expertenaussagen)<br />

verwiesen. Wir ergänzten diese Aussagen durch statistische Daten,<br />

die auf Branchenebene zur Verfügung standen. Nicht nur die unzurei-<br />

Düll/Bechtle/Moldaschl (1991): <strong>Massenarbeiter</strong> <strong>und</strong> <strong>Personalpolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> Frankreich.<br />

URN: http://nbn-resolv<strong>in</strong>g.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100374

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