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Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

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versucht, e<strong>in</strong> Auslastungsgleichgewicht der Kapazitäten verschiedener<br />

technischer Ausstattungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>und</strong> zwischen den Standorten herzustellen.<br />

Der Lösungsweg läßt sich mit dem Begriff der "simulierten Fabrik"<br />

kennzeichnen. Der Material- <strong>und</strong> Produktionsfluß wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Form simuliert,<br />

als ob es sich um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche europäische Fabrik handele.<br />

Dies wird <strong>in</strong> drei aufe<strong>in</strong>ander aufbauenden Stufen zu erreichen versucht:<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er auf den e<strong>in</strong>zelnen Standort bezogenen Synchronisierung zwischen<br />

der Planungsebene (Produktionsprogramm), der dispositiven<br />

Ebene (Fertigungssteuerung) <strong>und</strong> der operativen Ebene (Fe<strong>in</strong>steuerung);<br />

durch e<strong>in</strong>e kapazitäts- <strong>und</strong> bedarfsorientierte Steuerung des zwischenbetrieblichen<br />

Materialflusses, e<strong>in</strong>schließlich der fremdgefertigten Zulieferteile<br />

(z.B. Chips <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelne Werkzeuge);<br />

schließlich durch die Überführung des Produktionsverb<strong>und</strong>es der<br />

Werke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>formationstechnisch gesteuerten Datenverb<strong>und</strong>.<br />

Da dies alles <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen Maßstab, d.h. länderübergreifend,<br />

erfolgt, <strong>und</strong> die e<strong>in</strong>zelnen Werke sich auf e<strong>in</strong>em unterschiedlichen automatisierungs-<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>formationstechnischen Planungsniveau bef<strong>in</strong>den, ist<br />

mit außergewöhnlichen Logistik- <strong>und</strong> Steuerungsproblemen zu rechnen.<br />

Als Überblick über die Planungs-, Dispositions- <strong>und</strong> operativen Beziehungen<br />

zwischen Unternehmens-, Betriebs- <strong>und</strong> Fertigungsebene kann die nebenstehende<br />

Abbildung dienen (vgl. Abb. 7).<br />

Die nachfolgend empirisch zu belegenden Bef<strong>und</strong>e über die "Integrationspfade"<br />

<strong>und</strong> -reichweiten im Unternehmen lassen sich vorweg zusammenfassen:<br />

o<br />

Als Integrationspfad dom<strong>in</strong>iert die Steuerung des Materialflusses auf<br />

der Standortebene. Dieser bildet die eigentliche materielle Basis der<br />

simulierten Fabrik: "das richtige Teil zum Bedarfszeitpunkt <strong>in</strong> der bedarfsgerechten<br />

Menge zum günstigsten Preis an den festgelegten Ort".<br />

Dies läuft z.T. rechnergestützt ab. Demgegenüber s<strong>in</strong>d die Verknüpfungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vertikalen Richtung zwischen den unterschiedlichen<br />

Düll/Bechtle/Moldaschl (1991): <strong>Massenarbeiter</strong> <strong>und</strong> <strong>Personalpolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> Frankreich.<br />

URN: http://nbn-resolv<strong>in</strong>g.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100374

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