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Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

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Funktionen der Konstruktion über die Arbeitsplanung zur Produktion<br />

<strong>und</strong> Qualitätssicherung e<strong>in</strong>deutig unterentwickelt.<br />

o<br />

o<br />

Der jeweils erreichte standortspezifische Integrationsgrad sowohl zwischen<br />

den "voroperativen" Dispositionsebenen, z.B. zwischen Fertigungsplanung,<br />

Service <strong>und</strong> Konstruktion, als auch zwischen diesen <strong>und</strong><br />

der operativen Ebene der Fe<strong>in</strong>steuerung bzw. der Anpassungskorrekturen<br />

ist an den e<strong>in</strong>zelnen Standorten (Betrieben) sehr ungleich entwickelt.<br />

Dies ist gleichzeitig e<strong>in</strong>er der Gründe, weshalb der Integrationsgrad <strong>in</strong><br />

vertikaler Richtung, d.h. die globale System<strong>in</strong>tegration zwischen der<br />

operativen, dispositiven <strong>und</strong> Organisationsebene, nach oben progressiv<br />

abnimmt. Die Standortkoord<strong>in</strong>ation erfüllt die Funktion e<strong>in</strong>es<br />

Auslastungsgleichgewichts der Produktionskapazitäten im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />

<strong>in</strong>formationstechnisch gesteuerten <strong>in</strong>tegrierten Produktionssystems<br />

zwischen Lieferanten <strong>und</strong> Abnehmern; die Standortkoord<strong>in</strong>ation weist<br />

die größten Defizite auf. Deren Ursachen werden unter 4. behandelt.<br />

b) Der Integrationsprozeß<br />

(1) Der Werksverb<strong>und</strong> (Produktionsgesellschaft, s.o. unter 2.) erstellt auf<br />

der Basis von Vertriebsdaten für die verschiedenen Marken zentral sog.<br />

Jahres-Produktionsprogramme. Diese werden auf der Standortebene <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en Vier-Wochen-Rhythmus aufgelöst.<br />

Die dispositive Ebene (Fertigungssteuerung) wickelt dabei die Term<strong>in</strong>-,<br />

Kapazitäts- <strong>und</strong> Mengenplanung rechnergestützt ab. Hauptfunktion ist<br />

hier die produktionssynchrone Beschaffung, d.h. die permanente Abstimmung<br />

zwischen Produktion <strong>und</strong> Lagerwirtschaft.<br />

Auf der operativen (Fertigungs-)Ebene werden Auftragsabfolge, Masch<strong>in</strong>enbelegung<br />

<strong>und</strong> Materialbereitstellung z.T. rechnergestützt vorgenommen.<br />

Das Hauptproblem besteht dar<strong>in</strong>, zu e<strong>in</strong>er direkten Rückkoppelung der<br />

realen Auftragsfortschritte auf der operativen Ebene mit der dispositiven<br />

Ebene der Auftragsverteilung zu gelangen, d.h., die Transparenz der Pro-<br />

Düll/Bechtle/Moldaschl (1991): <strong>Massenarbeiter</strong> <strong>und</strong> <strong>Personalpolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> Frankreich.<br />

URN: http://nbn-resolv<strong>in</strong>g.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100374

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