08.03.2014 Aufrufe

Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

Massenarbeiter und Personalpolitik in Deutschland ... - ISF München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

wahlkriterien unter den faktuellen Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>es realen Untersuchungsfeldes<br />

nie völlig zur Deckung gebracht werden können. Dies gilt bei<br />

dem hier gewählten Untersuchungsfeld um so mehr, als die Restrukturierungsstrategie<br />

des Unternehmens das Ziel verfolgte, "Doppelfunktionen"<br />

<strong>in</strong> der länderübergreifenden Produktionsorganisation zu vermeiden <strong>und</strong><br />

bestimmte Produktionsabschnitte nach Möglichkeit auf e<strong>in</strong>en Standort zu<br />

konzentrieren. Wir mußten daher bei unserer Auswahl - wie übrigens bei<br />

<strong>in</strong>ternational vergleichenden Analysen üblich - <strong>in</strong> mehrfacher H<strong>in</strong>sicht<br />

Kompromisse e<strong>in</strong>gehen.<br />

Abbildung 1 gibt e<strong>in</strong>en schematischen Überblick, wie sich unsere Untersuchungsbetriebe<br />

im Produktionszyklus anordnen.<br />

Die E<strong>in</strong>grenzung der empirischen Erhebungen auf Werke e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen<br />

Unternehmens bot e<strong>in</strong>e Reihe von Vorteilen (Intensivfallstudien,<br />

Mehrdimensionen-Analyse, günstige Voraussetzungen für Vergleiche),<br />

barg aber auch Risiken <strong>in</strong> sich. Diese Risiken s<strong>in</strong>d vor allem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

"Feld-Bias" zu sehen, der zu Verzerrungen bei der Interpretation der Untersuchungsergebnisse<br />

führen <strong>und</strong> Probleme der Generalisierung aufwerfen<br />

kann. Um diesen Feld-Bias <strong>in</strong> Schach zu halten, wurden Expertengespräche<br />

<strong>und</strong> Kurzfallstudien <strong>in</strong> anderen Unternehmen der Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />

(Unterhaltungselektronik, PC-Herstellung, Elektromotoren, Schalter)<br />

bzw. <strong>in</strong> anderen, aber vergleichbaren Branchen (Büromasch<strong>in</strong>en<strong>in</strong>dustrie,<br />

Uhren<strong>in</strong>dustrie) durchgeführt. Diese Zusatzerhebungen hatten sowohl<br />

Maßnahmen der Montageautomatisierung, deren Stellenwert <strong>in</strong> Zusammenhang<br />

mit übergreifenden Innovations- <strong>und</strong> Rationalisierungsstrategien<br />

als aber auch Probleme der <strong>Personalpolitik</strong> zum Gegenstand.<br />

3. Methoden<br />

Das Kernstück unserer Methode bildete die Intensivfallstudie. Diese stellt<br />

ihrerseits e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation unterschiedlicher Erhebungs<strong>in</strong>strumente dar.<br />

Ergänzt wurden die Fallstudien durch Expertengespräche mit Mitgliedern<br />

des Top-Managements auf Konzernebene, durch Gespräche mit Vertretern<br />

der e<strong>in</strong>schlägigen Gewerkschaften <strong>und</strong> - wie erwähnt - durch Expertengespräche<br />

<strong>und</strong> Kurzrecherchen außerhalb des eigentlichen Untersuchungsbereichs.<br />

Düll/Bechtle/Moldaschl (1991): <strong>Massenarbeiter</strong> <strong>und</strong> <strong>Personalpolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> Frankreich.<br />

URN: http://nbn-resolv<strong>in</strong>g.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100374

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!