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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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- Johann Lotter 30 fl<br />

- Andreas Schwarz 10 fl<br />

- Joseph Doser 68 fl<br />

- Zins davon 22 fl 30 kr<br />

---------------<br />

609 fl 10 kr<br />

Zur Bestreitung dieser Schulden wurden dem Sohn Joseph Anton Haus, Hof, Baind,<br />

Kraut- und Wurzgarten, 6 Metzensaat in den schönen Flecken und 1 Tagmahd im<br />

Breitenberg überlassen.<br />

Da die verstorbene Frau des Sebastian Zweng, Maria Anna Berchtoldin, bzw. deren<br />

Kinder Anna, Joseph, Kreszentia, Anton und Hans Michael Zweng bereits 2 Metzensaat<br />

auf dem Hauswang, 3 hinter dem Bichel, 1 im Geißkoff und 2 Tagmahd im Haugental<br />

erhalten haben, bekommt Joseph Anton zur Gleichstellung 2 Metzensaat hinter dem<br />

Bichel, 4 im Gritz, 3 am Schmittenacker, 1 Tagmahd auf dem Schnaal, 1 Tagmahd im<br />

Gritz, doch muß er noch 3 fl herausgeben.<br />

Die Walburga Berchtold erhält zur Gleichstellung 2 Metzensaat am Schmittenacker, 2<br />

Metzensaat im Gritz, 1? Tagmahd im Ahorn, ½ in dem H... und 10 fl bar.<br />

Vom restlichen Vermögen wurde den Kindern des Sebastian Zweng 2 Metzensaat auf<br />

den Bächen und 4 "ent der Ach" übergeben, doch müssen sie der Walburga 35 fl<br />

herauszahlen.<br />

Joseph Anton Berchtold erhält auch noch 4 Metzensaat im Wengleswald, auch er muß<br />

der Walburga 35 fl ersetzen.<br />

Walburga bekommt außer den 70 fl noch 4 Metzensaat im Wengleswald.<br />

Alle müssen heuer noch diese 14 Metzensaat abernten und den Ertrag teilen.<br />

Danach eröffneten die Erben, daß noch 3 Metzensaat hinter den Büchlen vorhanden<br />

sind, die mit 31 fl 30 kr nach Hopfen versetzt sind. Außerdem steht noch ein<br />

(Seel?)gerät per 15 fl offen. Das hat alles der Joseph Anton übernommen.<br />

1772.409.1<br />

1772 Mai 16<br />

Hans Peter Strobel von Vils verkauft um 84 fl 3 Metzensaat hinter dem Bichel an<br />

Joseph Lotter.<br />

1772.413.1<br />

1772 Mai 19<br />

Nach dem Tod der Maria Doser hat sich zwischen dem Witwer Joseph Raiser und<br />

dessen Sohn Ignaz Raiser wegen des mütterlichen Erbteiles und wegen des<br />

Ahnengutes aus der gschwenderischen Erbschaft Streit ergeben. Nach Einsicht der<br />

Heiratsprotokolle und der Steuerbücher wurde das mütterliche und anererbte<br />

Vermögen folgendermaßen geteilt:<br />

1. Den Vater Joseph Raiser betrifft von dem Haus des Peter Doser, das um 300 fl<br />

verkauft wurde, 150 fl und von dem in die Ehe gebrachten mütterlichen Vermögen 4<br />

Metzensaat im Gschön.<br />

2. Der Sohn Ignaz erhält 150 fl, die der Vater bezahlen muß [und] 4 Metzensaat im<br />

Gritz, ½ Tagmahd im Ahorn und<br />

3. von Joseph Gschwenders Erbe ? fl 44 kr, die noch der Vater hat, und von Melchior<br />

Dosers Ahnengut, 4 Metzensaat unter der Rainen, ½ Tagmahd im Trojen und 275 fl,<br />

die zur Gleichstellung für das Haus angesetzt wurden.<br />

4. Alles übrige Vermögen samt allen Schulden (ausgehenden und eingehenden) fällt an<br />

den Vater. Wenn der Sohn sich nach christlicher Pflichtschuldigkeit aufführt, ist er<br />

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