03.12.2012 Aufrufe

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gesprochen worden, daß sÿe im Ried sollen den Vorspan hergeben nach der ordnung.<br />

Es habe aber der Creitz Wirth da zue mahlen nur 2 Pferdt gehalten, und seÿe ihme<br />

Creizwirdt die Fürsez oder der Vorspan Ein warts in das Tirol zur besserung<br />

begünstiget worden, umb so mehr Weillen auch wan er sich mit den 2 Pferdten etwan<br />

aus der ordnung ein fehler begangen ein solches aus nachbarschafft und guetter<br />

freindschafft nachgesechen worden. Wegen dem das er dem georg Reichart aldler<br />

Wirth im Dorff soll ein D[ukaten] Versprochen haben, Wan er sich in [die] Vorspann<br />

ordnung Einlassen wollte könne er sich nit Ein bilden es möge aber wohl sein Weillen<br />

er da zuemal Zum Vorspan Lehner[?] gewessen und gehren ihne Reichart und die<br />

gemiaindt Dorf darzu gezogen haben mechte.<br />

Herentgegen sagt georg Reichart auss, Wie dass er Joseph Hörmann zue ime<br />

gekomen und im wirklich ein Ducaten versprochen Wan er mit der gemaindt Dorff |:<br />

Weillen da zue mahlen dass Fuehrwerckh starckh gehe :| in den Vorspan sich ein<br />

lassen und er Lehner ver bleiben mechte, worauff er georg Reichart zur antwort geben,<br />

die gemaindt Dorff wolle beÿ im den Vorspan her geben nach Nottuerfft aber wegen<br />

dass er Reichart noch die gemaindt Dorff, sich in andre Vorspan und dero Steittigkeiten<br />

nit Einlassen. Weiteres sagt er georg Reichart, dass er solle von der gemaindt Ried zue<br />

dem Vorspan in ein protecol Ein geschriben sein, und in die Fürsez Ein gangen wisse<br />

er noch ein gemaindts Man im Dorff nix darum, so auch Von dergleichen zue Wissen<br />

der Joseph hörman, dass der Reichart noch die gemaindt Doff in ein Contract Ein<br />

gangen seÿ im gar nit bewust hie mit sÿ bede ihr aussag beschlossen.<br />

1780.117.1<br />

1780 Juli 9<br />

Anna Haf, Witwe des Michael Bertle von Röfleuten, und ihr Sohn Johann Bertle geben<br />

zu Protokoll, daß die Mutter in ihre Behausung für sich und ihre ledigen eine Stube in<br />

die Kammer bauen will, die den Eingang auswendig haben soll, mit dem Vorbehalt,<br />

dass selbe die liechte soll haben ohne des wegen Jemand andren ein Ungelegenheit<br />

zue machen oder ihnen solche Stuben zue VerWehren, mit aller Zue gehör wass zur<br />

Stuben gehörig mit dissem Vorbehalt dass disse Stube vor Feür gefahr, so gott<br />

verhieten wolle so vill möglich solle versichert werden wie auch der auss und Ein gang<br />

ohn schödlich solle gemacht werden, auch den Kindern so lang [sie] verbleiben, auch<br />

nach ihrer der Muetter Todt. Diese Ausnahme soll gelten bis zum Tod der drei anderen<br />

Kinder. Das hat auch Johann Bertle, der künftige Hausbesitzer, bestätigt. Falls die<br />

Gemeinde dagegen etwas einzuwenden habe, solle sie angehört werden.<br />

Zeugen: Hans Martin Schneider und Joseph Anton Schneider, JörgeSohn, als die zwei<br />

nächste Nachbarn<br />

1780.120.1<br />

1780 Juli 9<br />

Joseph Wetzer in Dorf verkauft um 110 fl 2 Metzensaat unter der Gassen an Hans<br />

Michael Lotter von Steinach. Der Käufer darf schon heuer das Gras mähen oder die<br />

Blumen genießen.<br />

1780.121.1<br />

1780 Juli 9<br />

Joseph Wetzer in Dorf vertauscht 4 Metzensaat hinter dem Bichel an Johann Baptist<br />

Gschwender von Steinach. Dagegen vertauscht Gschwender an Wetzer 4 Metzensaat<br />

auf dem Ösch und zahlt noch 58 fl, weil das Feld vom Wetzer größer ist. Jeder darf die<br />

diesjährige Frucht noch eintun. Gschwenders Feld ist an die Kirchenstiftung bei St.<br />

304

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!