03.12.2012 Aufrufe

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Prozesse zugeredet, daß sie sich gütlich einigen sollten. Die geschah so:<br />

1. Ihr, Wetzerin, solle das Haus ohne "Haab", 10 Metzensaat, davon 4 hinter dem<br />

Bichel, 4 in der Schiedene, 2 im Rieder Ösch und eine Wiesmahd in der unteren<br />

Beirere unverkauft verbleiben, daß solches Vermögen ihrem Mann als ihr in gleicher<br />

Eigentümlichkeit zustehe.<br />

2. Werden dem Martin Wetzer aber für die schuldigen 523 fl aus dem übrigen Gut<br />

käuflich überlassen, 2 Metzensaat an dem Mühlweg, eine Wiesmahd in der schönen<br />

Oy und eine Wiesmahd auf dem Haslach.<br />

3. Die Anastasia Wetzer erhält für ihre 300 fl eine Wiesmahd im Kotbach.<br />

4. Maria Josepha, ein Kind aus früherer Ehe, erhält 5 Metzensaat am Rainen, 3<br />

Metzensaat am Bögle und eine Wiesmahd ob der Sensenschmiede. Sie muß daraus<br />

noch 20 fl auszahlen.<br />

5. Johann Michael Wetzer und Theresia Wetzer, ebenfalls Kinder aus einer früheren<br />

Ehe, erhalten für die vereinbarten 400 fl 6 Metzensaat im Egles Wald, eine Wiesmahd<br />

ent der Ach. Sie müssen davon noch 50 fl herausgeben.<br />

6. Mit dem restlichen Vermögen darf Wetzer handeln, wie er will. Der Wetzerin wird<br />

daraufhin aufgetragen, stillzuschweigen und nichts mehr gegen einen Verkauf oder<br />

diesen Vertrag einzuwenden,<br />

7. anderenfalls werde das von ihrem Mann gütlich Zugestandene wiederum cessiert<br />

und aufgehoben sein.<br />

8. Sollte das Vermögen zur Bezahlung der Schulden nicht ausreichen, so solle man<br />

vom Haus oder den 10 Metzensaat so viel verkaufen als hierzu von Nöten sei. Die Frau<br />

verspricht außerdem, dass sie das, was sie über ihren Mann und dessen<br />

Verwandtschaft gesagt hat, revidiere und ihr Mann keine Klage mehr haben werde.<br />

1770.153.1<br />

1770 Juni 10<br />

Mang Anton Babel, Müller, verkauft 7 Metzensaat auf der Schwanden um 170 fl an<br />

Ludwig Weiß. 140 fl davon gehen an Anna Babel.<br />

1770.159.1<br />

1770 Juni 10<br />

Die Kinder des Joseph Epp und der Rosula Hitzelberger haben ihr Erbe geteilt.<br />

Anna Maria Epp erhält eine Wiesmahd im Zerle, 4 Metzensaat im Einfang, 25 fl für den<br />

Hausrat und eine Kuh, die freie Wohnung und in der Baind das mittlere "Heyrichle"-<br />

Bäumle und die beiden Kirschbäume daneben, sowie den Genuß des Hausrats.<br />

Außerdem muß ihr der Bruder die Einlage für eine Kuh und die Stallung im Haus<br />

gestatten und für die nötige Beholzung sorgen.<br />

Das übrige Vermögen gehört dem Bruder Mang Anton Epp, wovon er Schulden in Höhe<br />

von 300 fl zu zahlen hat.<br />

1770.160.1<br />

1770 Juni 14<br />

Gregor Nigg und seine Frau Anna Maria Waibel vertauschen ihre Behausung und<br />

Baind zu Kreuzegg zwischen der Anastasia Hannes und Ulrich Bosch an Theresia,<br />

Magdalena und Elisabetha Filleböck, welche den Eheleuten in ihres Bruders Felix<br />

Filleböcks Haus ein Stüble lebenslang abtreten. Da solches nicht so hoch im Wert ist,<br />

versprechen sie noch 150 fl, wobei eine Schuld von 80 fl angerechnet wird.<br />

1770.161.1<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!