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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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estehend aus Haus, Hof, Baind und Krautgarten, im Wert zu 3?? fl. Das Heiratsgut<br />

widerlegt die Braut mit 8 Metzensaat auf der Wolfsgrub, einer Wies im Ahorn und einer<br />

ehrlichen Ausfertigung, zusammen im Wert zu 585 fl. Der Hochzeiter muß in die<br />

Füssener Stiftungen ein Kapital zurückzahlen.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, wird auf beiden Seiten ein Rückfall in<br />

Höhe von 100 fl vereinbart, der nach einem halben Jahr bezahlt werden muß.<br />

Bei der Abmachung waren u.a. dabei der Vater der Braut, Simon Doser von Berg.<br />

1777.565.1<br />

1777 Sept. 27<br />

Ehevertrag des ledigen Johann Hauser von Steinach mit der ledigen Anna Maria Bertle<br />

von Steinach. Die Braut bringt 100 fl mit in die Ehe und 10 Metzensaat, [3] auf den<br />

Bächen, 3 im Ahorna, 2 im Geißkoch und 2 ebendort, sowie eine Wies im<br />

Schwendelesbach. Der Hochzeiter widerlegt dafür sein am 6. Jan. an sich gebrachtes<br />

Vermögen zu Dorf und Feld. Der Ehevertrag ist durchaus unabänderlich.<br />

Falls die Alten bei den Jungen über kurz oder lang nicht mehr bleiben können und<br />

selbst wohnen wollen, so muß ihnen der Insitzer den benötigten Hausrat stellen, sonst<br />

wollen sie ihn gemeinsam nutzen.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, soll der überlebende Teil alles erben<br />

und jeglicher Todfall aufgehoben sein.<br />

Bei der Abmachung waren u.a. dabei der Brautvater Anton Bertle von Steinach.<br />

1777.567.1<br />

1777 Sept. 30<br />

Johann [Hannes] von Steinach übergibt altershalber seinen gesamten Besitz, eine<br />

Wohnbehausung samt Garten und Baind in Steinach zwischen Georg Töchterle und<br />

der Stockachgasse und alle in der jüngsten Steuerbeschreibung fol. 13?? bis 1356<br />

beschriebenen Felder an die Base Maria Anna Lotter. Die schon viele Jahre in<br />

Baldratsried verheiratete Tochter ist damit einverstanden und erhält nur den Kasten der<br />

verstorbenen Mutter. Der Wert des Gutes wird auf 1000 fl angeschlagen, die die Base<br />

in den folgenden zwei Jahren zu begleichen hat. Falls die Base die erste Rate nicht<br />

bezahlt, muß sie mit 5 % verzinst werden. Die Base muß für den Übergeber kochen<br />

und ihm das benötigte Holz herbeischaffen. Sie muß auch waschen und nähen, doch<br />

wenn Hannes längere Zeit krank werde, muß er selbst für sich sorgen und seine Köchin<br />

bezahlen. Falls Hannes sterben sollte, bevor das Geld bezahlt ist, ist die Übernehmerin<br />

nichts mehr schuldig.<br />

1777.569.1<br />

1777 Okt. 13<br />

Johann Lotter von Meilingen verkauft seine 2 1/2 Metzensaat auf dem Taufenacker<br />

(tauffen acker) um 23 fl an Stephan Schweiger von Kreuzegg.<br />

1777.571.1<br />

1777 Okt. 13<br />

Joseph Waibel von Berg erscheint mit seiner Tochter Maria Waibel. Sie erklärt, daß sie<br />

jene 50 fl verzinsen will, die der Vater von den Stiftungen in Füssen ausgeliehen und<br />

dem in "Prugg" in Schlesien verheirateten Sohn als Erbteil geschickt hat.<br />

1777.572.1<br />

1777 Okt. 15<br />

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