Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

1780.097.1
1780 Mai 10
Anton Strehle von Steinach erklärt, daß er vom Bildhauer Joseph Stapf 50 fl
ausgeliehen hat. Er versetzt dafür eine Lus im Haslach.im Wert von 170 fl.
1780.098.1
1780 Mai 11
Johann Baptist Rist von Ried verkauft dem Michael Suiter von Ried um 30 fl seinen
eigenen Krautgarten in den gemeinen Gärten. Nach dem Tod des Michael Suiter muß
der Garten um 25 fl wieder an seinen Schwiegersohn Johann Baptist Rist zurückfallen.
1780.099.1
1780 Mai 16
Martin Schwarz von Kappel und seine Frau Barbara Suiter erklären, daß sie von den
Heiligenpflegern von St. Martin, nämlich Anton Erhart Bucher und dem Müller Franz
Erd, 50 fl ausgeliehen haben. Das Geld wurde von Felix ...... zu einem Jahrtag gestiftet.
Die Eheleute versetzen dafür 4 Metzensaat auf dem Brand im Wert von 100 fl und ihr
weiteres Vermögen, falls es nötig sein sollte.
1780.099.2
1780 Mai 16
Die ledige Margaretha Mayr von Kappel erklärt mit ihrem Beistand Franz Xaver
Furtenbach von Weißbach, daß sie von den Heiligenpflegern von St. Martin, nämlich
Anton Erhart Bucher und dem Müller Franz Erd, 50 fl ausgeliehen habe. Das Geld
wurde von Anton Mayr und seiner Frau zu einem Jahrtag gestiftet. Sie versetzt dafür 4
Metzensaat unter der Halden und 2 Metzensaat hinter der Cappel in dem Weidach und
weiters so viel von ihrem Vermögen, als eventuell nötig ist. Die versetzten Felder haben
einen Wert von 100 fl.
1780.101.1
1780 Mai 16
Simon Lochbihler in Ried erklärt, daß er mit Einwilligung des Oberamtes und des
Sebastian Geiß von Röfleuten als Tragvater der Maria Anna Hindelang seine
Behausung samt Baind und Garten in Steinach zwischen Joseph Spielmann und
[Lenz?] Hörmann dem Vater der Maria Anna Hindelang, Anton Hindelang überlassen
hat. Es wurde vereinbart, daß Anton Hindelang seinen Kindern Joseph Benedikt,
Sebastian und der Maria Anna den Winkel oder freie Wohnung aus dem Haus in Ried
gewährt, das er Lochbihler aus der Gant erkauft hat. Weiters hat Lochbihler dem
Hindelang noch 165 fl zu bezahlen, wovon 95 fl bar erlegt wurden. Die restlichen 70 fl
fallen als mütterlicher Voraus an die Maria Anna. Die Summe muß Hindelang mit 3 fl 30
kr jährlich verzinsen, falls die Tochter nicht mehr beim Vater bleiben will. Hindelang
versetzt dafür sein Haus.
1780.102.1
1780 Mai 18
Der alte Michael Suiter in Ried und seine Frau Maria Anna Schwarzenbach erklären,
daß sie vom Stiftungsverwalter Jäger in Füssen 100 fl geliehen haben. Sie versetzen
dafür 4 Metzensaat im Rieder Ösch und eine Wiesmahd im Haugental im Wert von 250
fl. Das Geld wird benötigt zur Abzahlung verschiedener Schulden.
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