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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Der Gerichtsmann Joseph Doser von Dorf und seine Frau Ottilia Gschwend leihen für<br />

den Kreuzwirt Johann Georg Rimmel aus der Stiftung in Füssen 350 fl und aus der<br />

bürgerlichen Ausschuß-Kasse 450 fl.<br />

Doser versetzt dafür 3 Metzensaat im Tannenknie oder im Gschwandt, 15 Metzensaat<br />

unter dem Spital, 7 Metzensaat im Weidach unter dem Spital und 6 Metzensaat unter<br />

dem Ösch.<br />

1774.044.1<br />

1774 Mai 7<br />

Die Witwe des Niklas Mayr von Steinach, Rosalia Hechenberger, und ihr Beistand Hans<br />

Michael Lotter von Steinach erklären, daß die Witwe ihre Behausung zwischen Anton<br />

Besler und Joseph Geiß, woraus jährlich 1 kr Pfingst- und Widumgeld verabreicht<br />

werden muß, mit Hof, Garten und kleiner Baind samt einer Kuh, 2 Metzensaat auf der<br />

Wiesmahd und 1 1/2 Tagmahd auf dem Haslach im Anschlag zu 200 fl ihrem Sohn<br />

Franz Xaver Mayer übergeben will. Die 2 Metzensaat und die 1 1/2 Tagmahd samt der<br />

Kuh gelten als Heimsteuer, den vier Geschwistern muß der Übernehmer 90 fl und an<br />

den Heiligen von St. Nikolaus 88 fl bezahlen. Die Mutter behält für sich lebenslang 4<br />

Metzensaat hinter dem Bichel, 5/4 Metzensaat und 3 Tagmahd im Ahornach samt einer<br />

Kuh und dem Genuß des halben Krautgartens. Nach dem Tod der Mutter soll ihre<br />

ganze Habe (auch die ausgenommenen Felder) an die Geschwister verteilt werden, nur<br />

der Krautgartenanteil fällt an den Übernehmer. Die Kuh darf die Mutter nach ihrem<br />

Willen vererben.<br />

1774.045.1<br />

1774 Mai 7<br />

Ehevertrag des ledigen Franz Xaver Mayer von Steinach mit der ledigen Maria Sabina<br />

Raiser.<br />

Die Braut bringt in die Ehe eine Ausfertigung und 300 fl, was der Hochzeiter mit seinem<br />

übergebenen Gut widerlegt. Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben stirbt, wird kein<br />

Rückfall vereinbart.<br />

1774.046.1<br />

1774 Mai 8<br />

Simon Mayer aus Ösch erklärt, daß Anton Erd von Steinach in die Waisenrechnung der<br />

Kreszentia Lochbihler 24 fl Kapital und 9 fl 52 kr Zinsen schuldig sei und trotz<br />

Aufforderung nichts tilge. Mayr will daher eine Lus als Pfand angreifen, falls Erd bis<br />

Michaeli nicht bezahlt.<br />

1774.047.1<br />

1774 Mai 13<br />

Der Gerichtsmann Joseph Doser zeigt an, daß er vom Kuratoramt in Füssen 320 fl<br />

entlehnt und dafür ? Metzensaat im Baumgarten (bei der Viehweide) und 4 Metzensaat<br />

im Rieder Ösch versetzt hat.<br />

1774.048.1<br />

1774 Mai 15<br />

Dem Amtmann wurde vom Pflegamt befohlen, Johann Georg Schneider & Konsorten<br />

aufzufordern, bei Vermeidung einer Exekution ihre Schuld in Höhe von 51 fl 36 kr beim<br />

Lammwirt Johannes Klein in Füssen zu begleichen. Zur Abwendung weiterer Unkösten<br />

wollen Johann Lotter von Steinach, Johann Gschwend von Weißbach, Johann<br />

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